Einliniensystem

Grob gesagt ist das Einliniensystem dadurch gekennzeichnet, dass jeder Mitarbeiter eines Unternehmes nur einen einzigen Vorgesetzten hat, also jede Organisationseinheit nur von einer einzigen übergeordneten Einheit Weisungen erhalten kann, wobei das Prinzip der Einheit der Auftragserteilung zugrunde liegt. Dieses besagt, dass jede Stelle nur einer Instanz unterstellt werden sollte.

Entstehung des Einliniensystems
Das System geht zurück auf Henry Fayol, der das Konzept 1916 zunächst als „allgemeines Verwaltungsprinzip“ bezeichnete. Im Idealfall läuft nach dessen Idee, streng am hierarchischen Dienstweg festzuhalten, die gesamte Kommuniktion nur über eine Linie – daher „Einliniensystem“.

Konzept für Neugründungen und Kommandostrukturen
Das Konzept wird besonders häufig von neugegründeten Unternehmen sowie von kleineren und mittleren Unternehmen genutzt. In der Praxis findet das Einliniensystem des weiteren überall dort Anwendung, wo stabile, tendeziell bürokratische Organisation mit eindeutigen Kommandostrukturen gewünscht ist. Hierzu zählen unter anderem die Feuerwehr, die öffentliche Verwaltung und das Militär.

Vorteile des Einliniensystems liegen in der klaren Struktur
Diese Art der Organisation bringt einige Vorteile mit sich. Durch die übersichtliche und straffe Organisation sind die Kompetenzen eindeutig zugewiesen und Überschneidungen können vermieden werden. Durch die klare Berichts- und Anweisungskette können getroffene Entscheidungen gut zurückverfolgt und kontrolliert werden, um eine klare Abgrenzung von Verantwortungsbereichen abzustecken. Hierarchische Beziehungsstrukturen sind einfach und überschaubar und vor Übergriffen bzw. Eingriffen durch Dritte geschützt.

Gehorsamkeit und Disziplin?
Allerdings setzt die Durchsetzung des Einliniensystems absoluten Gehorsam und Disziplin der Mitarbeiter voraus, die sich an die detaillierten Weisungen halten müssen, um die Praktibilität des Ansatzes zu gewährleisten. Die Durchführung der Anweisungen muss stets kontrolliert und von qualifizierten Kräften entworfen werden.

Was ist Flexibilität? – der Nachteil des Einliniensystems 
Neben den ganzen Vorteilen stösst das Einliniensystem allerdings relativ schnell an seine Grenzen, wenn die Organisation zu groß wird. Durch lange, starre Instanzwege wird die Dynamik der Arbeitsprozesse behindert und der Informationsfluss gestaut, möglicherweise sogar verfälscht. Durch lange, umständliche Entscheidungsprozesse verzögert sich die Reaktionsgeschwindigkeit der gesamten Organisation, die dadurch einen entscheidenen Teil ihrer Flexibilität einbüßt. Des weiteren muss von starker Beanspruchung der übergeordneten Instanzen ausgegangen werden, deren Belastung durch die Koordinationsaufgaben enorm ist, da alle Entscheidungen alleine bearbeitet werden müssen. Ferner werden durch die genaue Kompetenzabgrenzung die kreativen Möglichkeiten und das Engagement der Instanzen beeinträchtigt.

Im Gegensatz zum Einliniensystem steht das Mehrliniensystem.

Einkommen

Im Allgemeinen versteht man unter Einkommen die erzielten Einkünfte eines Menschen meist aus selbstständiger oder nicht selbstständiger Arbeit zur Sicherung seines Lebensunterhaltes. Zum einen sind damit im Sinn des Sozialrechts sämtliche Einkünfte in Form von Geldzahlungen gemeint. Hierunter fallen sowohl regelmäßige Lohnzahlungen, Mieteinnahmen, Unterhalt, Sold und Renten als auch einmalige Zahlungen wie Zinsen oder Weihnachtsgeld. Auch passives Einkommen ist eine Form des Einkommens.

Einkommen ist vielfältig

Zum anderen werden auch Einkünfte in Geldeswert zum Einkommen gezählt (Stichwort „mietfreies Wohnen“). Auch Schenkungen und Erbschaften fallen unter diesen Begriff. Nicht zum Einkommen gerechnet werden hingegen Beihilfen nach dem Bundesentschädigungsgesetz sowie Erziehungsgeld.

Generell wird unterschieden zwischen Brutto- und Nettoeinkommen. Das Bruttoeinkommen (auch Lohn oder Gehalt) stellt nicht anderes dar als das Arbeitsentgelt zuzüglich Steuern und Sozialabgaben, also ein fiktiver Begriff, von dem aus sich nicht darauf schließen lässt, wieviel dem Einzelnen am Ende tatsächlich zur Verfügung steht. Auch außertarifliche Zulagen oder Einmalzahlungen (Weihnachtsgeld, Urlaubszulage etc.) zählen zum Einkommen. Wieviel davon letztendlich für den Arbeitnehmer übrig bleibt (Nettoeinkommen) ist abhängig von Faktoren wie der Steuerklasse, Krankenversicherung, Anzahl der Kinder und der Kirchensteuer.

Als Basis für Gehaltsverhandlungen wird immer das Bruttoeinkommen verwendet, da so verschiedene Einkommen überhaut erst vergleichbar werden wenn es zum Beispiel um Tarifverhandlungen geht. Anhand dieser Größe kann ein Arbeitnehmer eine Vorstellung vom generellen Gehalt in seiner Branche bekommen, um beispielsweise zu wissen, wie es um seine Bezahlung steht oder mit welchen Gehaltsvorstellungen er in ein Bewerbungsgespräch gehen kann. Wird das Bruttogehalt erhöht, profitieren hievon in erster Linie der Staat und die Sozialversicherungsträger, meist bleibt etwa die Hälfte davon für den Arbeitnehmer übrig.

Die Branchen mit den niedrigsten Einkommen in Deutschland sind nebem dem Friseurgewerbe auch andere Diensleistungsberufe, insbesondere die in der Gastronomie und im Reinigungsgewerbe. Arbeitnehmer dieser Branchen erhalten oft so wenig Lohn, dass sie davon alleine nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten können und zusätzlich Hilfen vom Staat in Anspruch nehmen müssen.

Das Nettoeinkommen ist unter anderem ausschlaggebend für die Bedürftigkeitsprüfung nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz und dem Bundessozialhilfegesetz sowie für weitere Sozialleistungen, deren Höhe vom Einkommen abhängt.

Diktatur

Bei der Diktatur handelt es sich um eine Regierungsform, die durch einen einzigen Machthaber bzw. eine Gruppe von Personen mit unbeschränker Regierungsgewalt gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zur Demokratie wird die Macht dieses Herrschers nicht durch freie Wahlen legitimiert, sondern meist durch eine Gefahr oder Krise, die der Diktator meint abwenden zu können.

In der politischen Theorie ist es möglich, dass ein Diktator durch eine formal korrekte Begründung seiner Macht (Stichwort: Staatsstreich) wieder legitim werden kann, indem er beispielsweise in einer Demokratie die verfassungsmäßigen Grundlagen durch Gesetzeslücken quasi „legal“ aushöhlt. Auch ein legitim an die Macht gekommener Monarch kann zum Diktator werden, wenn er entsprechende Maßnahmen zu verfassungfeindlicher Ausweitung seiner Macht vornimmt.

Eine Staatsform ohne freie Wahlen muss jedoch nicht zwanghaft eine Diktatur sein. In einer Monarchie zum Beispiel kann sich der Machtanspruch aus der Erbschaft ergeben. Wenn dieses System in einem Staat allgemein anerkannt ist, wird nicht mehr von Diktatur gesprochen (auch nicht in absoluter Monarchie).

In einer „echten“ Diktatur konzentriert sich sämtliche Regierungsgewalt in den Händen des Diktators, es gibt also keine Gewaltenteilung. Sowohl die Gesetzgebung wird ausschließlich vom Alleinherrscher kontrolliert, als auch die staatlichen Mittel der Exekutive. Hierzu zählen staatliche Behörden ebenso wie Justiz, Polizei und insbesondere auch das Militär. Gerade letzteres kann dann nicht nur zur Landesverteidigung eingesetzt werden, sondern auch gegen vermeintliche innerstaatliche Feinde (die Opposition). Im Laufe der Zeit muss sich der Diktator außerdem, um seine Macht dauerhaft zu sichern, wirtschaftliche Einrichtungen, Presse und Medien sowie das Erziehungswesen unterwerfen.

Grundsätzlich muss unterschiedenen werden zwischen autoritärer Diktatur und totalitärer Diktatur. Die autoritäre Diktatur, derer es in der Geschichte wesentlich mehr gegeben hat, beschränkt sich auf die politische Ebene, lässt jedoch dem Einzelnen noch gewisse Freiheiten, wie etwa die Ausübung einer Religion. Die totalitäre Diktatur, die im 20. Jahrhundert auftrat, versucht den Einzelnen völlig in Anspruch zu nehmen und lässt kein freies Denken zu. Historische wichtige Beispiele sind hier der Nationalsozialismus und der Stalinismus.

Zentrale Eigenschaft der Diktatur ist das Außerkraftsetzen von Menschenrechten wie der Meinungsfreiheit, was offiziell meist einem bestimmten Fortschritt dienen soll. Durch das Fehlen von Rechtsstaatlichkeit entstehen rechtsfreie Räume, die rein den politischen Zielen des Diktators dienen. Vor Gericht werden ethische Grundregeln ignoriert, die Unschuldsvermutung, persönliche Freiheiten und das Verhältnismäßigkeitsprinzip werden außer Kraft gesetzt. Häufig werden auch bestimme Arten von Folter oder gar die Todesstrafe bis hin zu willkürlichen Exekutionen vollzogen.

Durch die Manipulation in Presse, Medien und (heutzutage) Internet kann die Bevölkerung gezielt im Sinne der Regierung beeinflusst werden, wie es zum Beispiel in der Volksrepublik China geschieht. Durch internationale Abschottung (z.B. wie in Nordkorea) werden auch ausländische Reporter im Unklaren über die tatsächlichen Zustände gelassen. Auch manipulierte Wahlen und das Errichten einer Geheimpolizei, die staatsintern Systemkritiker verfolgt, gehören zu den zentralen Merkmalen einer Diktatur.

Demokratie

Demokratie bezeichnet zum einen ein gesellschaftpolitisches Ideal von der sogenannten „Volksherrschaft“, bei dem die Regierungsform durch die Zustimmung der Mehrheit der Bürger legitimiert ist. Des Weiteren ist die Demokratie ein in mehreren Staaten tatsächlich existierendes System, das sich unter anderem durch freie Wahlen, den Schutz der Grundrechte und das Mehrheitsprinzip auszeichnet.

Die Demokratie als Staatsform trat in Deutschland zuerst während der Weimarer Republik auf (1919-1933).  Diese konnte lediglich deshalb von Hitler vernichtet und von der totalitären Diktatur abgelöst werden, weil sie sich nicht ausreichend gegen die Feinde der liberalen Demokratie geschützt hatte. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges findet man in der Bundesrepublik eine parlamentarische Republik vor, in der das Prinzip der Demokratie jedoch in der Ewigkeitsklausel verankert ist. 1990 wurde im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung die Deutsche Demokratische Republik Teil der föderativen Bundesrepublik Deutschland.

Um sich demokratisch nennen zu dürfen muss ein Staat bestimme Voraussetzungen erfüllen, die unmittelbar mit den demokratischen Grundidealen zusammenhängen:

  • Es werden die Grundrechte gewahrt, insbesondere die Meinungs- und Pressefreiheit, die Versammlungs- und Organisationsfreiheit sowie der freie Zugang zu Informationen.
  • Es besteht Gewaltenteilung zwischen den Staatsorganen Parlament (Legislative), Gerichte (Judikative) und Regierung (Exekutive).
  • Das Volk trifft durch freie, allgemeine und geheime Wahl politische Entscheidungen.
  • Es existiert ein Territorium, eine Heimat, in der das Volk angesiedelt ist und in dem die getroffenen Entscheidungen innenpolitisch Anwendung finden.
  • Für politische Normen und Regeln existiert eine indirekte oder direkte Prozedur der Entscheidungsfindung, die zum Beispiel dafür geeignet sein muss, einen Regierungswechsel herbeizuführen (sofern ausreichend Unterstützung vorhanden ist).
  • Will ein Nationalstaat demokratisch sein, so muss er souverän sein, sodass keine Autorität von aussen ein Ergebnis überstimmen kann.
  • Durch verbindlich festgelegte Verfahren ist ein Wechsel der Regierung ohne Revolution möglich.

Da die Demokratie als Herrschaftsform sehr wandelbar ist, hat sie bisher im Laufe der Geschichte sehr unterschiedliche Ausgestaltungen erfahren und verschiedene Formen ausgebildet. Als Reinformen haben sich drei Arten der Demokratie herausgebildet, die Direkte Demokratie, die Repräsentative Demokratie und die Demarchie. In der Direkten Demokratie (auch teilweise Basisdemokratie genannt) kann das Volk unmittelbar und ohne Vertretungen durch Abstimmung am Staatsgeschehen teilnehmen. Dies ist in seiner absoluten Reinform zwar schwer umsetzbar, allerdings gibt es zum Beispiel in der Schweiz ein System, das diesem schon sehr Nahe kommt. Dort hat das Volk auf allen Ebenen die Möglichkeit, direktdemokratische Mitspracherechte zu nutzen.

In der Repräsentativen Demokratie (der Form, wie sie in Deutschland existiert) sind Repräsentanten (Vertreter) für die Machtausübung zuständig, die vom Volk auf eine begrenzte Zeitdauer bestimmt wurden. So wird also das Volk sowohl über gesetzgebende Organe wie das Parlament repräsentiert, als auch durch Organe wie die Regierung und die Verwaltung. Die Vertreter werden meist für eine Periode von mehreren Jahren gewählt, entweder über das Verhältniswahlrecht oder das Mehrheitswahlrecht (auch Mischformen existieren). Bei ersterem wird vom Wähler eine Partei benannt, die seinen politischen Vorstellungen entspricht, bei letzterem zieht aus einem Wahlkreis derjenige ins Parlament ein, der die meisten Wählerstimmen auf sich vereinen kann.

Des weiteren gibt es noch die Demarchie, welche zwischen der Repräsentativen und der Direkten Demokratie einzuordnen ist. Hier werden die Vertreter nicht durch Wahl bestimmt, sondern per Zufallsauswahl aus dem Volk benannt, sozusagen als „Stichprobe“.

Arbeitsmarktreform

Die Arbeitsmarktreform bezeichnet eine Umgestaltung der staatlichen Arbeitsmarktpolitik mit dem Ziel, eine effizientere Arbeitsvermittlung zu erreichen. In Deutschland ist der Begriff quasi gleichzusetzen mit der Umstellung der Arbeitsmarktpolitik auf das Hartz-Konzept, das schrittweise ab 2003 zum Tragen kam. Anlass waren geschönte Angaben zu Vermittlungsstatistiken der Bundesanstalt für Arbeit sowie zum Umfang des Verwaltungspersonals im Verhältnis zu tatsächlichen Vermittlern. Das Ziel des Konzeptes, innerhalb von vier Jahren die Arbeitslosenzahl von damaligen 4 Millionen zu halbieren, konnte nicht annähernd erreicht werden.

Mit Umsetzung der letzten Vorschläge der Hartz-Kommision zum 1. Janur 2005 traten die Hartz-4 Regelungen in Kraft, auch wenn nicht alles so realisiert werden konnte, wie ursprungs von der Kommision vorgesehen. Im Zuge dessen wurden Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe für Erwerbsfähige zum Arbeitslosengeld II (ALG II, oder „Hartz-4“) zusammengeführt und auf einem Niveau unter der bisherigen Sozialhilfe angesetzt. Verwaltet wird das Konstrukt seitdem von der Agentur für Arbeit, wobei Gemeinden auch die Möglichkeit der Eigenbetreuung von Langzeitarbeitslosen gegeben wird.

Teil der Arbeitsmarktreform war außerdem das Heruntersetzen des Zeitraumes, in dem Arbeitslosengeld aus der Arbeitslosenversicherung bezogen werden kann. Die Bezugsdauer wurde auf 18 Monate reduziert, lediglich über 58-jährige können unter bestimmten Gegebenheiten und Voraussetzungen 24 Monate lang ALG I beziehen, anschließend muss ALG II bezogen werden.

Rückblickend lässt sich feststellen, dass die Arbeitsmarktreform weitaus mehr Kosten verursacht hat, als geplant. Ursprünglich war eine Kostensenkung für den Sozialstaat durch das Konzept beabsichtigt gewesen, wovon jedoch das Gegenteil eingetreten ist. Die unklare Gesetzesgebung und die damit verbundenen zahlreichen Klagen ließen die Kosten fast auf das Doppelte anschwellen. Im Jahr 2005 lagen die Erwartungen bei ca. 14,6 Milliarden Euro. Die tatsächlichen damaligen Kosten beliefen sich allerdings auf 25,6 Milliarden Euro.

Forfaitierung

Forfaitierung kommt aus dem französischen „à forfait“ und bezeichnet den Ankauf von Forderungen die erst zu einem späteren Zeitpunkt fällig werden.
Diese Finanzerungsmaßnahme wird im Außenhandel eingesetzt wobei die Forderungen ohne Rückgriff auf den Exporteuer gekauft wird.
Die Forfaitierung ist auch eine Methode um die Außenhandelsgeschäfte abzusichern.

Vorteile der Forfaitierung

  • Bilanzentlastung
  • Feste Kalkulationsbasis
  • Kostenreduzierung
  • Liquiditätserhöhung
  • Risikoabsicherung

Die Forfaitierung ist nicht zu verwechseln mit Factoring.
Der Hauptunterschied zwischen Factoring und Forfaitierung liegt darin, dass das Factoring einen Rahmenvertrag voraussetzt.
Die Forfaitierung im Gegenzug Einzelgeschäfte mit kurz- bis mittelfristigem Zahlungsziel abdeckt.

EAT

EAT ist eine englische Abkürzung und steht für „earnings after taxes„, übersetzt bedeutet EAT auch Gewinn nach Steuern, Ertrag nach Steuern, Nachsteuergewinn.

EAT kommt aus der Gewinn- und Verlustrechnung und wird definiert als

  • (Betriebsergebnis – Finanzergebnis) – Steuer
  • Jahresüberschuss – Steuern

Der Betrag EAT wird auch einfach als Gewinn eines Unternehmens bezeichnet und dient für Steuerleistungen wie Körperschaftsteuer oder Einkommensteuer als Berechnungsgrundlage.

Der Gewinn vor Steuern wird auch  EBT „earnings before taxes“ bezeichnet.

Ölsand

Ölsand ist ein Gemischen aus Silikaten, Ton und Kohlenwasserstoffes, das als Rohölersatz im Tagebau abgebaut wird.
Da Rohöl immer knapper wird, wird der Ölsand ergänzend zur Ölversorgung der Weltwirtschaft eingesetzt.

Der Abbau von Ölsand ist sehr kostenintensiv und aufwändig.
Daher hat sich erst in den letzten Jahren mit dem massiv gestiegenen Ölpreis eine Industrie um den Ölsand ( besonders in Kanada ) gebildet.

Das Potential für Ölsand ist enorm – Wissenschaftlichen Studien zur Folge sind fast 2/3 der Erdöl-Ressourcen weltweit als Ölsand gebunden. 

Die größten Lagerstätten von Ölsand befinden sich in Alberta, Venezuela und Kanada. 

Umweltzerstörung durch Ölsand: Der im Tagebau betriebene Abbau führt zu erheblicher Umweltzerstörung.

Auffanggesellschaft

Eine Auffanggesellschaft wird gegründet, um ein Unternehmen das in die Insolvenz geschlittert ist teilweise weiterführen zu können. 
Das Ziel der Auffanggesellschaft ist die Sanierung des insolventen Unternehmens.

Merkmale der Auffanggesellschaft
– Gläubiger und Schuldner gründen gemeinsam diese Gesellschaft
– Betriebsmittel und Mitarbeiter werden von der Auffanggesellschaft übernommen
– Verbindlichkeiten bleiben in der insolventen Gesellschaft 
– erwirtschaftete Gewinne bleiben aber auch im insolventen Unternehmen

Gründe zur Gründung einer Auffanggesellschaft
– Produkte, die grundsätzlich am Markt erfolgreich sein können sind vorhanden
– Chance der Gläubiger einen Teil der Schulden zurückzubekommen
– Schutz der Arbeitsplätze
– Gläubiger sehen Chancen zum Turn-Around

Sanierungskonzept der Auffanggesellschaft
Eine Auffanggesellschaft ist ein Instrument zur Sanierung eines Unternehmens. Dabei wird ein Sanierungskonzept erstellt.
Meist sind Sofortmaßnahmen nötig, um den Geschäftsbetrieb weiterführen zu können.
Aber um langfristig wieder auf Erfolgskurs gehen zu können, muss Ursachenforschung betrieben werden. Das Sanierungskonzept umfasst aber auch die weitere Planung und Ausrichtung am Markt. In diesem Zusammenhang wird ein strategischer Plan erstellt um umgesetzt.

Eine Auffanggesellschaft ist aber keine Beschäftigungsgesellschaft!

Materialstückliste

Eine Materialstückliste ist eine strukturierte Darstellung und Auflistung von Bauteilen bzw. Baugruppen, die zur Produktion eines Produktes verwendet werden. 

Materialstücklisten sind in der ISO 7573 für „Technische Produktdokumentation – Stücklisten“ beschrieben und normiert.

Folgende Arten von Materialstücklisten gibt es:
Baukastenstückliste
– Mengenübersichtsstückliste
– Strukturstückliste
– Variantenstückliste