Archiv der Kategorie: O

Option Spread

Option Spread: Calls und Puts in Bezug auf Optionsstrategien

Innerhalb bedingter Termingeschäfte charakterisiert der Ausdruck Option Spread verschiedenartigste Handelsstrategien im Bereich Optionsgeschäft. Anleger haben Möglichkeiten, aus unterschiedlichen Optionsstrategien zu wählen. Diese wurden von Börsenteilnehmern, Börsenmaklern, Bankvertretern, Devisenhändlern, etc. für jede Marktphase des Handels an Terminbörsen entwickelt.

Geht es um Option Spread, sind Portfolios aus gekauften und / oder verkauften Optionen gemeint. Call (beziehungsweise long) bezeichnet dabei stets den Kauf und Put (beziehungsweise short) den Verkauf jeweils einer oder mehrerer Optionen gleichzeitig, auch Kombinationen von Call und Put (Kauf / Verkauf) sind in den Optionsstrategien vorgesehen.

Spread kommt als Ausdruck für die Differenz respektive Spanne zwischen zwei Zinssätzen nicht allein beim Handel mit Derivaten oder Devisen, sondern auch im Kreditgeschäft vor. Option Spread ist eine in der Praxis nicht verwendete Wortkombination mit der auf Spread-Positionen innerhalb entwickelter Optionsstrategien hingewiesen werden kann, speziell geht es um besagte Portfolios, die gleichzeitig gekaufte und verkaufte Optionen enthalten. Grundsätzlich werden Preis- und Zeit-Spreads unterschieden, die jedoch innerhalb der möglichen Optionsstrategien in unterschiedlichen oder derselben Klasse (Call und Put) sowie in Kombination von Klassen, Preis- und Zeit-Spreads vorkommen. Option Spread basiert auf positive (steigende Kurse), negative (fallende Kurse) oder neutrale (Kursentwicklungen in noch unbekannte Richtung) Markterwartungen. Beispiele für Option Spread: Straddle, Vertikal-, Horizontal-, Diagonal- oder Butterfly-Spread.

Offenmarkt Wertpapiere

Offenmarkt-Wertpapiere sind in der Regel festverzinsliche Wertpapiere, die Zentralbanken ausgeben.

Im Zuge der Offenmarktpolitik, die ein wichtiges Instrument der Geldmengenpolitik ist, werden von der EZB Papiere an Banken abgegeben. Aber auch die andere Richtung, als der Kauf von Offenmarktpapieren durch die EZB wird praktiziert.

So schafft die EZB ein Angebot und Nachfrage System und steuert die Geldmenge und sorgt so für Preisstabilität.

Öffentliche Sache

Eine Öffentliche Sache ist eine Sache von öffentlichem Interesse und steht der Gemeinheit zur Nutzung zur Verfügung. Die Verwaltung über die Öffentliche Sache übernehmen die öffentlichen Verwaltungsbehörden und Gebietskörperschaften.
Öffentliche Sachen haben einen öffentlichen Zweck und sind die lebensnotwendige Infrastruktur der Gesellschaft.

Öffentliche Sache – Teil des Verwaltungsvermögens

Öffentliche Sachen sind Teil des Verwaltungsvermögens und werden von den zuständigen Behörden selbst verwaltet und gehört demnach nicht zum Finanzvermögen der öffentlichen Hand.

Beispiele für Öffentliche Sachen

– Straßen
– Schienen
– Wasserwerke
– Gerichtsgebäude
– Friedhöfe
– öffentliche Parkanlagen
–  Straßenmeistereien
– Fuhrpark
– Schwimmbad
– Museum 

 

Öffentliche Kreditaufnahme

Notwendigkeit einer öffentlichen Kreditaufnahme

Die Finanzierung staatlicher Aufgaben erfolgt über die öffentliche Kreditaufnahme, wenn ordentliche Einnahmen, zum Beispiel Steuern oder Gebühren, den Haushaltsbedarf nicht decken. Als Kreditnehmer können der Staat, einzelne Bundesländer, lokale Gebietskörperschaften wie Gemeinden, Kommunen oder Städte auftreten. Es wird, wie bei gängigen Krediten, zwischen kurz- und langfristigen Darlehen (Schulden) unterschieden. Eine kurzfristige öffentliche Kreditaufnahme dient der Überbrückung temporärer Liquiditätsengpässe. Langfristig werden wachstumspolitische Ziele, was die Konjunkturförderung einschließt, verfolgt. Letzteres macht deutlich, dass die öffentliche Kreditaufnahme ein wichtiges Instrument der Wirtschaftspolitik eines Staats ist; weiter wirken sich Staatsschulden auf die Finanzpolitik des Kreditnehmers, also dem jeweiligen Land, aus.

Arten öffentlicher Kreditaufnahmen

Arten der öffentlichen Kreditaufnahme unterscheidet man nach Fristigkeiten oder dem Dokument:
Als Dokumente kategorisiert, erscheinen Buchschulden in einem Schuldbuch, Briefschulden werden in einer entsprechenden Schuldenurkunde ausgewiesen (verbrieft). Buchschulden der Bundesrepublik Deutschland werden im Staatsschuldbuch geführt und von der Deutschen Finanzagentur (ehemals Bundesschuldenverwaltung) bearbeitet.

Eine öffentliche Kreditaufnahme nach Fristigkeit hingegen sind kurzfristige Geldmarktpapiere, beispielsweise unverzinsliche Schatzanweisungen, verzinsliche Wertpapiere, spezielle Staatsanleihen, oder langfristige Kapitalmarktpapiere wie Kassenobligationen, Bundesschatzbriefe oder Schuldscheindarlehen. Letztgenannte als eine Art der Staatsverschuldung bevorzugen oftmals Gemeinden und andere Gebietskörperschaften wie Regionalverbände.

Auswirkungen zu hoher öffentlicher Kreditaufnahmen

Die öffentliche Kreditaufnahme zieht eine Rückzahlungspflicht einschließlich Zinstilgung nach sich. Somit wirkt die Staatsverschuldung nachhaltig auf zukünftige Generationen. Alle Länder der EU haben im Stabilitäts- und Wachstumspakt Regeln für eine nicht konjunkturbedingte öffentliche Kreditaufnahme als sogenannte Schuldenbremse festgelegt; bei Nichtbeachtung drohen Sanktionen.

Ölsand

Ölsand ist ein Gemischen aus Silikaten, Ton und Kohlenwasserstoffes, das als Rohölersatz im Tagebau abgebaut wird.
Da Rohöl immer knapper wird, wird der Ölsand ergänzend zur Ölversorgung der Weltwirtschaft eingesetzt.

Der Abbau von Ölsand ist sehr kostenintensiv und aufwändig.
Daher hat sich erst in den letzten Jahren mit dem massiv gestiegenen Ölpreis eine Industrie um den Ölsand ( besonders in Kanada ) gebildet.

Das Potential für Ölsand ist enorm – Wissenschaftlichen Studien zur Folge sind fast 2/3 der Erdöl-Ressourcen weltweit als Ölsand gebunden. 

Die größten Lagerstätten von Ölsand befinden sich in Alberta, Venezuela und Kanada. 

Umweltzerstörung durch Ölsand: Der im Tagebau betriebene Abbau führt zu erheblicher Umweltzerstörung.

On-Demand

Der Begriff On-Demand bedeutet frei aus dem Englischen übersetzt „auf Abruf“ oder „auf Aufforderung“.
Und diese Übersetzung trifft das Wesen von On-Demand sehr gut. Produkte oder Dienstleistungen werden erst nach der Bestellung des Kunden zeitnahe und auf dessen Anforderungen hin produziert. Der springende Punkt ist die relativ zeitnahe Produktion, denn auch vor 100 Jahren haben zum Beispiel Tischler ein Möbelstück auf Aufforderung also „On-Demand“ produziert.

Die Idee des On-Demand Ansatzes
On-Demand entsteht in Märkten, in denen die Produktion nicht über Beschaffung reguliert werden soll oder kann, sondern über den Bedarf gesteuert wird.
Auch die Kunden fordern in der Regel heute eine rasche Erfüllung Ihrer Bedürfnisse. Lange Lieferzeiten sind gegen den generellen Trend zu immer mehr Geschwindigkeit.
Besonders für Märkte mit typisch hohen Warenlagern seitens der Produzenten oder Händler bringt On-Demand Produktion klare Vorteile.

On-Demand liegt im Trend
On-Demand setzt sich in immer mehr Märkten durch.
Was Michael Dell mit seinen Dell Computer im großen Stil begonnen hat, findet mittlerweile in der Möbelbranche oder bei Produktion von Photoalben durch myphotobook.de eine hohe Marktakzeptanz. Auch BooksOnDemand haben sich durch das Unternehmen BoD am Buchmarkt etabliert können und  sind nicht mehr weg zu denken.

Vorteile des On-Demand Ansatzes
– Geringes Warenlager und dadurch geringe Kosten
– Erfüllung des Kundenwunsch nach rascher Lieferung

Nachteile des On-Demand Ansatzes
– höhere Produktionskosten pro Einheit

On-Demand stellt hohe Ansprüche an die Prozesse
Durch das Ziel eine Echtzeitproduktion zu erreichen müssen für On-Demand alle relevanten Unternehmensprozesse flexibel gestaltet werden.
Die Anforderungen an Redundanzen und ausreichend Ressourcen sind wesentlich höher als bei herkömmlichen Produktionsprozessen – was in der Regel zu höheren Produktionskosten führt.
Auch dem Prozesscontrolling kommt ein hoher Stellenwert zu.

Arten von On-Demand Produkten und Dienstleistungen
– Books-On-Demand
– ebook-On-Demand
– script-On-Demand
– Software-On-Demand
– Video-On-Demand
– Audio-On-Demand
– Print-On-Demand
– TV-On-Demand

OECD-Skala

Die OECD-Skala wurde eingeführt von der Organisation for Economic Co-operation and Development (deutsch: Organisation zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung), einer  internationalen Organisation mit Hauptsitz in Paris, deren 34 Mitgliedsstaaten sich alle der Marktwirtschaft und Demokratie verpflichtet haben (meist höher entwickelte Länder mit hohem pro-Kopf-Einkommen).

Bei der Skala handelt es sich um einen Wichtungsfaktor, um Einkommensberechnungen international vergleichen zu können. Um das Nettoäquivalenzeinkommen einer Bedarfgemeinschaft (zum Beispiel einer Familie) zu bestimmen wird dabei die Summe der Einkünfte nicht durch die Anzahl der Mitglieder geteilt, sondern durch eine gewichtete Summe der Mitglieder. Die OECD hat diese Gewichtung wie folgt festgelegt:

Nach der alten OECD Skala geht der Hauptbezieher des Einkommens in die Gewichtung mit dem Faktor 1,0 ein. Mitglieder der Bedarfgemeinschaft ab 14 Jahren fließen mit dem Faktor 0,7 ein, alle anderen mit 0,5.

Die neue und modifizierte Skala der OECD spricht dem Hauptbezieher immer noch den Faktor 1,0 zu, wogegen die Mitglieder im Alter von 14 Jahren und mehr mit dem Faktor 0,5, alle anderen mit 0,3 in die Wertung eingehen. Nach diesen Gewichtungsfaktoren richtet sich derzeit auch das Statistische Bundesamt in Deutschland.

Am Ende der Berechnungen steht das Nettoäquivalenzeinkommen, das unter anderem zur Berechnung der Armutsrisikogrenze eine Bedeutung spielt.

ÖNORM B 1801-1

Die ÖNORM B 1801-1 standardisiert die Kosten in der Hoch- und Tiefbau – Kostengliederung. Dabei gelten unterschiedliche Kostenbereiche.

Outsourching von Dienstleistungen

Unter dem Begriff Outsourching von Dienstleistungen versteht man Dienstleistungen, die vom Käufer an Dienstleistungsunternehmen vergeben werden, obwohl diese vom Käufer selbst durchgeführt werden könnten. Ein Beispiel hierfür ist die Reinigung der Wohnung oder von Büroräumen.

Outsourcing

Mit Outsourcing meint man, die Auslagerung bestimmter Funktionen, oder Bereiche im Betrieb.
Dadurch wird versucht die Kosten zu senken und gewisse Aufgaben von Spezialisten durchführen zu lassen.
Ein Beispiel, das immer wieder genannt wird, ist das IT Outsourcing.