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Rohstoffarten

Rohstoffe unterteilen sich in folgende Hauptgruppen:
– Fossile Rohstoffe
– Agrarrohstoffe
– Mineralische Rohstoffe
– Luft und Wasser als Rohstoffe

Beispiele für die Rohstoffarten

– Fossile Rohstoffe: Erdöl und Erdgas sind wohl die bekanntesten Vertreter der fossilen Rohstoffe. Doch auch Kohle in all seinen Vorkommensarten gehört zur Gruppe der fossilen Rohstoffe bzw. Brennstoffe. 
Fossile Rohstoffe bilden für Energieerzeugung für Mobilität, Wärme und Stromerzeugung zur Zeit die Hauptenergiequelle.
 Agrarrohstoffe: Grundnahrungsmittel, wie Weizen, Reis, Zucker gehören zu dieser Rohstoffgruppe. Jedoch auch Rohstoffe, die zur Produktion von Lebensmittel verwendet werden sind dieser Rohstoffart zu zurechnen 8 zum Beispiel: Leinsamen, Nüsse, Öle, tierische und pflanzliche Fette
– Mineralische Rohstoffe: Rohstoffe, die aus der Erde abgebaut werden.
1.Salze: Steinsalz und Phosphate sind die Hauptbestandteile dieser Untergruppe der mineralischen Rohstoffe
2. Erze: Eisenerz, Gold, Silber, Platin, Aluminium, Uran, Seltene Erden
3. Gesteine: Diamanten, Sand, Kies, Schotter, 
 – Luft und Wasser als Rohstoffe: Heute wird Luft nicht als Rohstoff gehandelt und wahrscheinlich auch in Zukunft nicht, jedoch muss das Bewußtsein in der Wirtschaft geschaffen werden, dass Luft ein Rohstoff, der durch Abgase nachhaltig geschädigt wird. 
Wasser wird zunehmend zur begehrten und knappen Ressource. 

Nahrungsmittelknappheit

Nahrungsmittelknappheit ist die Annahme, dass auf Grund diverser Faktoren die Weltbevölkerung nicht mit ausreichend Lebensmittel versorgt werden kann.

Nahrungsmittelknappheit – Realität oder Einbildung?

Die UNO Welt-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation – kurz FAO – geht aktuell davon aus, dass die aktuell landwirtschaftliche Produktion ausreicht die Weltbevölkerung zu ernähren.
Das Problem des Welthunger liegt an der ungleichen Verteilung und dem Versorgungsproblem.

Dennoch wird diskutiert, dass durch aktuelle nicht abschätzbare Faktoren wie Klimawandel, Artensterben, Wassermangel und andere Naturphänomäne die Produktion von agraischen Rohstoffen – also Lebensmittel rückläufig werden könne.

Auch wird der Biotreibstoffproduktion Potential zugesprochen, eine Nahrungsmittelknappheit zu erzeugen. Wenn die Früchte von Agrarflächen zur Energieerzeugung statt zur Ernährung genutzt werden liegt der Schluss nahe, dass die Ressourcen für Essen knapper werden.

Zur Zeit gibt es weder Beweise für eine drohende Lebensmittelknappheit, aber auch keine Beweise, dass diese nicht auftreten wird. 

Nahrungsmittelknappheit durch steigende Preise für Grundnahrungsmittel

FAO und OSZE, aber auch namhafte Wirtschaftsexperten warnen seit Jahren vor einer Nahrungsmittelknappheit durch stetig steigende Rohstoffpreise von Agrarprodukten. Der FAO Food-Price-Index steigt seit Jahren an. 

Dadurch werden laut der UNO soziale Unruhen in Entwicklungsländern und Schwellenländern stark zunehmen und könne zu einer Destabiliserung der politischen Lage führen. Konkretes Beispiel ist die Revolution in Ägypten aus 2011.

Spekulation auf Rohstoffe als ein Grundübel für steigende Nahrungspreise?

In Politik, Wirtschaft und der Gesellschaft wird die Spekulation auf Nahrungsmittel, also zum Beispiel Weizen diskutiert.
Durch Futurehandel auf Agrarrohstoffe kann – so die Meinung vieler Experten – der Nahrungsmittelpreis unnötig in die Höhe getrieben werden und so Hungersnöte und Nahrungsmittelknappheit auslösen.
Befürworter der Termingeschäfte auf Agrarrohstoffe führen an, dass ohne einen freien Marktplatz der Welthandel mit Rohstoffe für die Lebensmittelproduktion nicht funktionieren kann.

Nachhaltigkeitsmanagement

Nachhaltigkeitsmanagement beschäftigt sich mit der ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und macht führt diese als Ziele im Management ein.

Nachhaltigkeitsmanagement als Konzept in der Führungetage

Nachhaltigkeitsmanagement sichert eine nachhaltige Entwicklung von Unternehmen und bezieht Fragen aus dem sozialen und ökologischen Spannungsfeld mit ein.

Entscheidungen im Unternehmen werden somit nicht nur auf kurzfristige Gewinnmaximierung hin getroffen, sondern die Auswirkung auf Gesellschaft und Umwelt werden miteinbezogen.
Diese Ansatz der Nachhaltigkeit muss in allen Unternehmensebenen gelebt werden.
Vom Top-Management bis in die Arbeitsebene müssen die Menschen das Konzept annehmen und in der Praxis umsetzen.

Instrumente im Nachhaltigkeitsmanagement

Balanced Scorecard als Planung und Controllinginstrument
– Bonussysteme auf Nachhaltiges Handeln ausrichten
– Auswahl von Partner auf ökologisches Supply-Chain-Management setzen
– Umweltinformationssysteme aufbauen
– Einsatz der Methode des Ecodesigns
– Aufbau eines Corporate Social Responsibility Modells  

Ecodesign – Greendesign

 Ecodesign ( Eco-Design oder Green-Design) bezieht ökologische und soziale Aspekte in die Produktentwicklung mit ein.
Eco-Design ist ein Teil des Nachhaltigkeitsmanagements.

Ecodesign als Instrument des nachhaltigen Managements

Ecodesign berücksichtigt bereits beim Entwurf des Produktes, welche Auswirkungen durch die Produktion und letztlich das Verwenden des Produkts auf Umwelt und Lebensbedingungen der Menschen auftreten. 

Dabei werden zum Beispiel folgende Kriterien miteinbezogen:
– effizienter Einsatz des Materials in der Produktion
– schadstoffarme Materialien und Produktionsverfahren
– Möglichkeiten des Recycling des Produktes und dessen Verpackung
– Abfallvermeidung bei Produktion, Transport und Verkauf
– Langlebigkeit der Produkte erhöhen

Ethisch-ökologische Veranlagung

Bei der ethisch-ökologische Veranlagung wird die Auswirkung der Geschäftstätigkeit auf unsere Umwelt in die Anlage mit einbezogen ohne auf die Rendite verzichten zu wollen.

 Welche Grundsätze hat die ethisch-ökologische Veranlagung?
Es geht um Nachhaltigkeit bei den ethisch-ökologischen Investments. Dabei wird nicht auf kurzfristigen Gewinn ohne Rücksicht auf Verluste bei Mensch und Natur gepocht, sondern die Umweltstandards der Produktion und die Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter der Unternehmen berücksichtigt. In diesem Zusammenhang ist ein Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens notwendig, um diese Grundsätze auch tatsächlich in der Praxis umsetzen zu können.

 Und die Rendite bei Ethisch-ökologische Veranlagung?
Die Rendite der Investments ist das oberste Ziel, wie bei anderen Produkten auch, aber die Art und Weise wie das Anlageziel erreicht wird bleibt im Blickfeld.

 Sind die Renditen der Ethisch-ökologische Veranlagungen ebenfalls so hoch wie bei herkömmlichen Anlageprodukten?
Ja! Vergleichen sie Ökofonds mit herkömmlichen Fonds. Die Renditen sind, sofern die Unternehmen in der selben Branche agieren ähnlich. 

Welche Vorteile haben Ethisch-ökologische Veranlagungen?
Beispiele, die Anbieter von Ethisch-ökologische Veranlagungen gerne nennen:

  • Umweltschutz
  • Unternehmen unterstützen, die Umweltschutz leben
  • Beitrag zur Forcierung von umweltfreundlichen Technologien

Spaltprodukte

Spaltprodukte entstehen gleichzeitig und ungewollt bei der Produktion eines Produktes.
Aus physikalischen oder technologischen Gründen entstehen diese Schaltprodukte und können teilweise wirtschaftlich genutzt werden.

Beispiele für Spaltprodukte?
 Bei der Kernspaltungen im Reaktor entstehen Spaltprodukte wie zum Beispiel Palladium, Iod oder Krypton.
Aber auch in der Mineralölproduktion fallen Spaltprodukte an.  
 Interessant ist auch, dass beim Recycling oft Spaltprodukten anfallen.

LImSchG

LImSchG steht für Landesimmissionsschutzgesetz. Im besonderen geht es im LImSchG (Landesimmissionsschutzgesetz) und den damit verbundenen Verordnungen um die Regelungen zum Schutz vor Umwelteinwirkungen durch Errichtungen und den Betrieben von Anlagen. Sowohl die Überwachung als auch die Genehmigung von Anlagen fällt in den Zuständigkeitsbereich der Länder. Das LImSchG (Landesimmissionsschutzgesetz) regelt beispielsweise
1. den Schutz der Nachtruhe
2. das Laufen lassen von Motoren
3. das Verbrennen im Freien
Die Grundregel besagt, dass sich jeder so zu verhalten hat, dass schädliche Umwelteinwirkungen vermieden werden.

Emissionssteuer

Die Emissionssteuer ist eine Steuer auf Schafstoffemissionen. Mit der Emissionssteuer soll dem Verursacher ein Anreiz gegeben werden, die Emissionen zu reduzieren, sich also umweltfreundlich zu verhalten. Demnach ist die Emissionssteuer ein Instrument der Umweltpolitik und gilt als Umweltabgabe.
Die Umweltschäden sollen dem Verursacher mit der Emissionssteuer in Rechnung gestellt werden. Bei konsumbedingten Emissionen (zum Beispiel Abgase von Kraftfahrzeugen) und bei produktionsbedingten Emissionen sind die Unternehmen heranzuziehen. Der Verursacher erhält eine Prämie in Höhe der marginalen Steuerersparnis, wenn er die Emissionen reduziert. Damit soll ein Anreiz für jeden Verursacher zur Bezahlung von weniger Emissionssteuer geschaffen werden. Die Unternehmen können andere Produktionsfaktoren einsetzen, die Produktionsprozesse verändern oder die Produktion einschränken, um eine Emissionssteuerersparnis zu erreichen. Die privaten Haushalte müssen vor allem ihr Einkaufsverhalten ändern – zum Beispiel Milch in Flaschen kaufen und nicht in Wegwerfpackungen.
Vorwiegend werden die Emissionssteuern für den Produktionsbereich vorgeschlagen. Art und Menge der Schadstoffe (zum Beispiel Gramm Staub je cbm Abgas) werden als Steuerbemessungsgrundlage herangezogen.

Abfallbörse

Zur marktlichen Vermittlung von Abfall bzw. Produktionsrückständen wird, soweit dafür keine etablierten anderen Einrichtungen bestehen (wie zum Beispiel Schrott-, Altpapierhandel), bei einer Veranstaltung weitergegeben. In der Bundesrepublik Deutschland sind Initiatoren und Träger der Abfallbörsen die Industrie- und Handelskammern. Durch den Deutschen Industrie- und Handelstag erfolgt eine zentrale Zusammenfassung der Abfallbörse.