Archiv der Kategorie: K

Kinderbetreuungskosten

Kinderbetreuungskosten sind jene Kosten, die durch die Betreuung von Kindern entstehen. Dies können zum Beispiel Kosten für einen Kindergartenplatz, Kinderkrippe oder einer Tagesmutter sein. Abhängig von der finanziellen Situation können in Deutschland, Österreich und der Schweiz Kinderbetreuungskosten steuerlich abgesetzt werden.

Kauf auf Abruf

Beim Kauf auf Abruf nimmt der Abnehmer beim Verkäufer eine bestimmte Menge an Waren oder Dienstleitungen ab, die dann auf Wunsch des Käufers nach und nach geliefert werden.

Somit wird die Leistung in Teilmengen auf Abruf des Käufers erbracht. Die eventuell entstehenden Lagerkosten werden in der Regel vom Verkäufer getragen.

Laufzeit bei Kauf auf Abruf
Kaufverträge bei Kauf auf Abruf haben aber oft eine bestimmte Laufzeit, in der die Lieferung erfolgen muss.

Im Dienstleistungsbereich kann der Leistungsanspruch auf die Dienstleistung verfallen.
Handelt es sich beim Kauf auf Abruf um Produkte muss nach Ablauf der Vertragslaufzeit entweder der Restbestand abgenommen werden oder es werden die Lagerkosten verrechnet. Das hängt von der Vertragsgestaltung ab.

Ähnliche Begriffe
Fixkauf 
Angeld 

Konnossement – Seefrachtbrief

Ein Konnossement ( engl. Bill of Lading )ist ein Seefrachtbrief der mehrere Funktionen erfüllen kann.

Funktionen und Arten von Konnossements
 Der Konnossement kann als Übernahmebestätigung für die Übernahme de Waren für die Verschiffung sein – Dies nennt man Übernahmekonnossement.

Aber auch die Funktion als Quittung ist üblich. In diesem Fall bestätigt der Reeder, dass er die Ware bzw. Ladung zur Beförderung angenommen hat. Man spricht hier um Quittungskonnossement.

Schliesslich gibt es das Bordkonnossement das Bestätigt, dass die Ladung an Bord eines bestimmten Schiffes übernommen wurde. Der Name des Schiffes muss in diesem Fall bekannt gegeben werden. 

Kaufpreisallokation

Die Methode der Kaufpreisallokation bewertet bei einer Unternehmensbeteiligung die Anschaffungskosten und den gekauften Unternehmenswert. Dabei der Vermögenswerte, Schulden und auch stille Reserven untersucht und mit dem Kaufpreis in Beziehung gebracht.
Als Basis wird der Zeitwert verwendet.

Woher kommt die Kaufpreisallokation?
Diese Art der Bewertung von Unternehmensbeteiligungen kommt aus den USA und hat sich seit 2005 immer stärker an internationaler Bedeutung gewonnen. Der englische Begriff ist Purchase Price Allocation.

Gibt es einen klaren Prozess der Bewertung?
Im IRFS ist die Kaufpreisallokation beschrieben und kann auch so verwendet werden.

Welche Schritte werden bei der Kaufpreisallokation unternommen?
1. Buchwertbilanz des Unternehmens erheben
Zuerst werden die Schulden und Vermögenswerte untersucht, wobei zwischen bilanzierten Schulden und unbilanzierten Schulden unterschieden werden muss.

2. Bewertung und Neubewertung des Unternehmens
Im nächsten Untersuchungsschritt werden das Vermögen und die Verbindlichkeiten inklusive der stillen Reserven bewertet. 

3. Konsolidierung unter Berücksichtigung des Kaufpreises
Nun wird der Kaufpreis und der Geschäftswert des Unternehmens bewertet in dem auch das Geschäftssystem des genau untersucht wird.
Hier werden nochmals die gesamte Bilanz und auch zukünftig auftretende Verbindlichkeiten ( = Eventualschulden ) erhoben und mit abgeschätzten künftigen Geschäftsentwicklung in Beziehung gestellt.
Dies ist auch für den Käufer wichtig, da Rückstellungen zum Kaufzeitpunkt eingerechnet und bereitgestellt werden können.

Beispiel für eine Kaufpreisallokation?
Ein Fallbeispiel Kaufpreisallokation der Universität St.Gallen zeigt die Anwendung der Kaufpreisallokation auf.

Kommune in Insolvenz?

Kann eine Kommune Insolvenz in Deutschland anmelden?
Die Antwort ist Nein!  In Deutschland können Kommunen ( also Städte und Gemeinden ) nicht in Insolvenz gehen, da diese nicht insolvenzfähig sind.

Was bedeutet das?
Es ist unmöglich, dass eine Kommune aus der Haftung entlassen wird und so haftet diese für alle Verbindlichkeiten in unbeschränkter Form.

Betrifft das auch Unternehmen der Kommunen?
Eigenbetriebe sind wie die Kommune selbst nicht insolvenzfähig. Unternehmen, die aber eine herkömmliche Gesellschaftsform wie zum Beispiel eine GmbH haben sehr wohl, da die Kommune nur der Eigentümer der Gesellschaft ist.

Konjunktur

Konjunktur zeigt den Zustand der Wirtschaft bzw. der Gesamtleistung einer Volkswirtschaft an. Die Konjunktur ist sozusagen die wirtschaftliche Lage der Volkswirtschaft eines Staates oder einer Wirtschaftsregion. Auch die Weltwirtschaft als Gesamtsystem unterliegt den Konjunkturzyklen.

Die Konjunktur teilt sich in verschiedene Phasen auf – den Konjunkturzyklen, die sich als Wellen darstellen.

  • Expansion
  • Boom
  • Rezession
  • Depression

Expansion oder Aufschwungphase ist die Phase in der die Wirtschaft wächst. Steigende Produktion führt zu einer hohen Beschäftigungsrate. Ein niedriges Zinsniveau ist ebenfalls ein Merkmal der expansiven Phase.
Indikatoren der Aufschwungphase:

  • Zunahme an Aufträgen in Industrie und Wirtschaft
  • steigende Produktion
  • niedrige Zinsen
  • niedrige Arbeitslosenrate
  • steigende Investitionen
  • sanfte Inflation
  • steigender Privatkonsum
  • Lohnsteigerungen

Boom oder Hochkonjunktur ist der obere Wendepunkt des Konjunkturzyklus.
Merkmale ( Indikatoren ) der Hochkonjunktur am Höhepunkt:

  • Kapazitäten der Wirtschaft voll ausgelastet, teilweise kann die Nachfrage nicht gedeckt werden
  • Preisanstieg und steigende Inflation
  • Privatkonsum am Höhepunkt
  • Stark steigende Zinsen
  • Hohes Lohnniveau

Am Höhepunkt tritt aber durch die Überhitzung der Wirtschaft eine Trendwende ein:
Es tritt eine Stagnation ein – Die Produktion kann nicht mehr gesteigert werden. Der Markt ist gesättigt und es kommt kein Wachstum zustande.

Rezession – Der Abschwung der Wirtschaft wird von folgenden Indikatoren begleitet:

  • Rückgang der Nachfrage
  • Produktionsauslastung stinkt
  • Hohe Lagerstände
  • fehlende Investitionen
  • negative Stimmung bei Unternehmen und Verbrauchern
  • sinkende Löhne
  • Entlassungen und Anstieg der Arbeitslosenquote
  • fallende Zinsen 

Depression – Konjunkturtief ist der Tiefstand der Wirtschaftsleistung.

Kultur

Als Kultur bezeichnet man im Gegensatz zur nicht veränderbaren Natur alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt. Hierzu gehören sowohl Sprache als auch Kulturleistungen im religiösen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Sektor. Immer ist Kultur auch der Ausdruck eines bestimmen Selbstverständnisses oder Zeitgeistes, der eine Epoche kennzeichnet und beispielsweise auch den Herrschaftsstatus bestimmter Klassen oder philosophische Anschauungen beinhaltet. In seiner Bedeutung kann sich Kultur auf eine beschränkte Gruppe von Menschen beziehen, oder auch etwas bezeichnen, das allen Menschen zukommt.

Das Entstehen von Kulturen ist stets an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, ohne die sich kulturelles Gut nicht bzw. nur sehr schwer entwickeln kann. Beim Menschen sind dies insbesondere der Greifdaumen, der aufrechte Gang, ein vergrößertes Gehirn sowie die Ausprägung spezieller Stimmbänder zur Entwicklung von besonderen sprachlichen Fertigkeiten. Des weiteren hat der Mensch auch den Vorteil, frei auf die Verhältnisse seiner Umwelt reagieren zu können und ein bewusstes Verständnis für Problemlösung und die Welt um sich herum zu entwickeln. Zu diesen gegebenen Voraussetzungen kommen die klimatischen Bedingungen unseres Zeitalters, die das Entstehen von Zivilisationen, Wissenschaften und Künsten überhaupt erst möglich machten.

Ein wesentliches Struktursystem kulturellen Gutes ist die Sprache, die als symbolisches Medium fungiert und von keinem Menschen „aus sich heraus“ erfunden wird, sondern stets überliefert wird. Sprache schafft einen Raum der Öffentlichkeit, der nicht nur als Mittel zur Kommunikation verstanden werden sollte, sondern als grundlegendes strukturgebendes Element des menschlichen Verstehens.

Grundsätzlich ist zu beachten, dass nicht jedes Tun und Handeln des Menschen gleich kulturelle Praxis ist. Hierfür bedarf es einer Menschengruppe, die regelmäßig gemeinsam für sie bedeutsame Handlungen durchführt und diese auch an nachfolgende Generationen weitergibt. Auf diese Art verfestigen sich bloße Handlungen zu Ereignissen, die wiederholt und auf regelmäßiger Basis stattfinden.

Kulturelles Leben spielt sich grundsätzlich in Räumen ab. Dabei ist der Raum als solcher nicht als physikalischer Faktor zu verstehen, sondern vielmehr als Institution mit sinnhaftem Zusammenhang, der von der Kultur selbst geschaffen wird. Die erste Einteilung der Welt nach kulturellem Raum war die Trennung profaner von heiligen Orten. Somit ergab sich erstmals eine Einteilung, die nicht auf physiologischen Gegebenheiten basierte (wie etwa das Vorfinden von Wasser oder Nahrung), sondern an einen symbolischen Wert geknüpft ist, der sich in diesem Falle im Heiligen manifestiert hat. Grenzziehungen müssen jedoch keinesfalls religiösen Charakters sein, auch politisch gesehen orientieren sich Menschen gerne nach Räumen. Bekanntestes Beispiel hierfür ist unsere Einteilung in Abend- und Morgenland, oder die gedankliche Scheidung der westlichen Welt vom übrigen Teil der Erde.

Kultur ist also ein Netz von Verflechtungen aus Fühlen und Handeln, Zeit- und Raumwahrnehmung, welches auf der Basis von sprachlicher Übereinstimmung entsteht.

Kundenzeitschrift

Zur Kundenkommunikation kann eine Kundenzeitschrift herangezogen werden. Besonders für die Immobilienbranche eignet sich die Kundenzeitschrift als Kommunikationsmedium. Der Grund für den großen Bedarf an Kundenkommunikation ist der große Bedarf an Informationen bei Immobilien, der durch die Kundenzeitschrift abgedeckt werden kann. Weiters werden Kundenzeitschriften nicht als reine Werbung empfunden, da sie sehr unaufdringlich sind. Der Kontakt mit dem Kunden bleibt durch die Kundenzeitschrift erhalten – der Makler kann beim Kunden nachfragen und der Kunde kann bei Interesse den Makler kontaktieren.

Körperschaftsteuer GmbH

Die GmbH ist als gemeinnützige GmbH von der Entrichtung der Körperschaftssteuer befreit. Auf die Gewerbesteuer wird in der Regel nicht zur Anwendung gebracht. 

Weitere Informationen zur GmbH finden sie unter GmbH