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Buffer Stock

Buffer Stock ist die international gängige Bezeichnung für Vorratslager für Rohstoffe.

Buffer Stocks sind Ausgleichslager

Die angelegten Rohstofflager sind als Buffer für Nachfrage bzw. Angebotsschwankungen wichtig.
Mit den Vorräten in den Lagern kann zum Beispiel bei Lieferengpässen die Versorgung sichergestellt werden, aber auch der Preis stabil gehalten werden.

Ziele der Buffer Stocks

Konkret gibt des 2 Stabilisierungsziele:
– Stabilisierung des Preises
– Stabiliserung des Angebots

Preisstabilität: Rohstoffe werden bevorratet, um bei Preissteigerungen mit Verkäufen das Angebot zu erhöhen und somit den Preis zu reduzieren. Dieses Strategie kann nur erfolgreich sein, wenn die gelagerte Menge einen ausreichenden Anteil am Weltmarkt für den Rohstoff aufweist. In der Vergangenheit wurde versucht, mit Verkauf von Rohöl aus Buffer Stocks den Weltmarktpreis für Rohöl zu reduzieren. Jedoch waren die verkauften Mengen dermaßen gering, dass keine nennenswerten Auswirkungen am Weltmarkt erkennbar waren

stabiles Angebot: Um bei Lieferengpässen mit einem Vorrat an strategisch wichtigen Rohstoffen die Versorgung der Gesellschaft und Wirtschaft sicherzustellen, werden strategische Buffer Stocks angelegt.
Beispiel war die Gaskrise zwischen Russland und der Ukraine. Europa wurde im Winter nicht weiter mit Erdgas beliefert. Doch die strategischen Vorratslager in Deutschland und Österreich waren in der Lage Lieferengpässe zu verhindern. 

Ausgleichslager

Ausgleichslager ist eine andere Bezeichnung für Buffer Stocks aus dem Bereich der Rohstoffmärkte.
Ziel der Ausgleichslager ist die Stabilisierung von Preis und Verfügbarkeit von Rohstoffen am globalen Rohstoffmarkt.

Details zu Buffer Stocks

Cost, Insurance and Freight (CIF)

Cost, Insurance and Freight (CIF) im internationalen Schifffahrtshandel

Incoterms, eine geschützte, registrierte Marke, ist ein Code-Verzeichnis, welches internationale Handelsklauseln, einschließlich deren Bedeutung, enthält. Der CIF-Code, also Cost, Insurance and Freight, steht für Regelungen, die in handelsüblichen Vertragsformen speziell Verladekosten, Versicherung und Frachtkosten bis zur Ankunft eines Schiffs im Bestimmungshafen betreffen. Die internationalen Handelsklauseln Incoterms erschienen einschließlich des Codes für Cost, Insurance and Freight erstmals 1936 in Paris. Aufgestellt hatte sie die Internationale Handelskammer namens International Chamber of Commerce, kurz ICC. Hauptsitz dieser nichtstaatlichen Organisation ist seit deren Bestehen Paris. In Deutschland hat die Internationale Handelskammer ICC e. V. ein Büro in Berlin.

Cost, Insurance and Freight sind eine als CIF codierte Handelsklausel der internationalen Schifffahrt, die Lieferbedingungen für den Warenverkäufer vom Verladehafen bis zum Bestimmungshafen eines Schiffs benennt. Dabei handelt es sich, entsprechend des Namens leicht nachvollziehbar, ausschließlich um Fracht-, Verlade-, Versicherungskosten bis zum Bestimmungshafen. Die genaue Aufteilung aller Cost, Insurance and Freight beim Warentransport sowie den Kosten- und Gefahrenübergang zwischen Exporteur und Importeur regelt letztendlich jedoch ein rechtsgültiger Vertrag, denn Incoterms sind freiwillige Handelsklauseln ohne Gesetzeskraft.

Eine Erleichterung im internationalen Warenhandel sind die Incoterms insofern, als dass Verkäufer und Käufer im Vertrag beispielsweise „CIF gemäß Incoterms 2010“ vereinbaren. Wird dieses Kürzel in einem rechtsgültigen Vertrag verwendet, besagt es, dass Cost, Insurance and Freight bis zum Bestimmungshafen der Verkäufer zu tragen hat. Wo dieser Bestimmungshafen genau liegt und wann die Waren vom Verkäufer auf den Käufer als dessen Eigentum übergehen, können die Codes der Incoterms logischerweise nicht enthalten. Dann wären es keine Kürzel mehr, die wie Cost, Insurances and Freight als CIF im Seehandel Vertragsinhalte im internationalen Handelsverkehr durch standardisierte Kurzformulierungen vereinfachen.

pay on delivery


pay on delivery bedeutet Bezahlung bei Lieferung und als Übersetzung „Nachnahme“ bei Postsendungen.

pay on delivery im Vertrieb

 Der Ausdruck pay on delivery wird auch im Vertrieb verwendet und zeigt dem Kunden, dass dieser erst bei Erhalt der Ware bezahlen muss – als keine Anzahlungen nötig ist. 
Das kann eine vertrauensbildende Maßnahme sein.

Im B2B Bereich ist pay on delivery zusätzlich von Bedeutung, da kein Vorleistungen zu erbringen sind und dadurch der Barwert länger bestehen bleibt. 

modal split

modal split ist die Verteilung der Verkehrsleistung und des Aufkommens auf den unterschiedlichen Verkehrsträgern, also Luftverkehr, Schienenverkehr und Straßenverkehr.

modal split – Verteilung der Verkehrsparameter

 Die Verkehrsverteilung ändert sich seit Ende des zweiten Weltkrieges ständig und phasenweise rasant. 
In bestimmten Phasen war der Anstieg des privaten Straßenverkehrs massiv. Zu anderen Zeitpunkten konnte ein Anstieg des Güterverkehrs beobachten werden.

 Der modal split ist eine Determinante, die von vielen Faktoren abhängig ist. 
Technische Verbesserungen der Verkehrsträger führen zu einem Anstieg der Qualität und zu einer Änderung von Angebot und Nachfrage.

Der modal split reagiert auch auf Änderungen in der Infrastruktur und denen daraus geänderten Verkehrsleistungen. ( Die staatliche Verkehrspolitik spielt hier eine wichtige Rolle)

EU-Exportkontrollrecht

EU-Exportkontrollrecht regelt den Export in Länder, die mit einem Embargo belegt sind. Es beschränkt die Exportwirtschaft im Außenhandel mit bestimmten Ländern.
Es werden das Exportland, der Verwendungszweck ( Endverwendung ) sowie die Art der Güter vom Exportkontrollrecht erfasst. 

EU-Exportkontrollrecht – Arten von Embargos

Wir unterscheiden im EU-Exportkontrollrecht in
– Teilembargo
– Totalembargo
– Waffenembargo

Dual-Use und das EU-Exportkontrollrecht

Die Ausfuhr von Dual-Use-Waren ( also Waren die neben dem offiziellen Zweck auch für militärische Zwecke benutzt werden können ) werden im EU-Exportkontrollrecht geregelt. Zwar haben die meisten Mitgliedsstaaten der EU eigene Außenhandelsgesetze, doch das EU-Recht schreibt mit dem Exportkontrollrecht eine einheitliche Regelung vor.

Dual Use-Waren

Dual Use-Waren sind Produkte, die neben dem offiziellen Verwendungszweck auch für den militärischen Einsatz verwendet werden können. 

Beispiele für Dual-Use-Waren

Dabei geht es nicht direkt um Waffen, sondern auch Maschinen, Software, Elektronik, Werkstoffe und Rohstoffe oder Kommunikationsgeräte.

– Kerntechnik und Materialien der Nuklartechnik, Kerntechnik Ausrüstung
– chemische Werkstoffe
– Mikroorganismen und Giftstoffe
– Laser und Messelektronik
– Computer
– Sensoren und Messinstrumente
– Schiffstechnik
– Flugtechnik
– Sicherheitssysteme
– Raumfahrt-Technologien 

Dual-Use-Güter und das EU-Exportkontrollrecht

 Bis 1995 regelten die Staaten der EU die Auffuhr solcher Waren selbst. Durch das Inkrafttreten des EU-Exportkontrollrecht wurde eine einheitliche Regelung für den Export von Dual-Use-Gütern getroffen.

Ausfuhrliste

Ausfuhrliste ist eine Liste mit Produkten, die nicht oder nur mit Genehmigung ausgeführt – also exportiert werden dürfen.
In Deutschland ist das BAFA, das Bundesausfuhramt für die Kontrolle der Ausfuhrliste zuständig.

Dual-Use-Waren und EU-Ausfuhrkontrollrecht

Auf der Ausfuhrliste sind Dual-Use-Waren ( also Produkte die auch militärisch eingesetzt werden können ) aufgeführt. Die Güter werden in unterschiedliche Kategorien eingeteilt.

Konnossement – Seefrachtbrief

Ein Konnossement ( engl. Bill of Lading )ist ein Seefrachtbrief der mehrere Funktionen erfüllen kann.

Funktionen und Arten von Konnossements
 Der Konnossement kann als Übernahmebestätigung für die Übernahme de Waren für die Verschiffung sein – Dies nennt man Übernahmekonnossement.

Aber auch die Funktion als Quittung ist üblich. In diesem Fall bestätigt der Reeder, dass er die Ware bzw. Ladung zur Beförderung angenommen hat. Man spricht hier um Quittungskonnossement.

Schliesslich gibt es das Bordkonnossement das Bestätigt, dass die Ladung an Bord eines bestimmten Schiffes übernommen wurde. Der Name des Schiffes muss in diesem Fall bekannt gegeben werden.