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Euro-Rettungsschirm

Euro-Rettungsschirm: Mit Krediten Finanzstabilität herstellen

Die unter den härteren Bedingungen der Globalisierung angestrebte Stabilisierung der Wirtschafts- und Währungsunion sowie deren Wachstum werden angesichts ständiger Krisen zunehmend problematischer. Euro-Rettungsschirm nennt sich umgangssprachlich der Europäische Stabilitätsmechanismus, welcher nach dem Willen der Euro-Zone als dauerhaftes Instrumentarium zur Unterstützung in Not geratener EU-Mitgliedsstaaten fungieren soll. Seit der Jahrtausendwende häufen sich krisenhafte Entwicklungen: Beginnend mit der US-Immobilienkrise folgten Finanz-, Banken-, Wirtschaftskrise ab 2007, Griechenlandkrise ab 2009. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt des Jahres 2011 sind trotz Euro-Rettungsschirm, Eurobonds, Schuldenbremse, Stabilitäts- und Wachstumspakts mit selbsternannten Vorgaben zum Führen relativ solider Staatshaushalte keine Verbesserungen eingetreten, im Gegenteil: Das krisengeschüttelte Europa muss nun auch noch eine Staatsschuldenkrise überwinden.

Der Euro-Rettungsschirm sieht die Schaffung eines dauerhaften Hilfsfonds vor, aus dem solche EU-Mitgliedsstaaten Kredite erhalten, die am Kapitalmarkt keine Kreditwürdigkeit mehr besitzen. Es wurden strenge Bedingungen für die Bewilligung von Krediten aus dem Euro-Rettungsschirm erarbeitet. Ein klar definiertes Reglement einschließlich Sanktionsmaßnahmen bei Nichteinhaltung beinhaltet allerdings auch der Stabilitäts- und Wirtschaftspakt. Die wenigsten der EU-Mitgliedstaaten erfüllen jedoch die EU-Konvergenzkriterien und Sanktionsmaßnahmen sind kaum durchsetzbar, weil einheitliche Beschlüsse, laut EU-Vertrag erforderlich, nicht zustande kommen können.

Im Euro-Rettungsschirm sind theoretisch Kredite in Höhe von 750 Milliarden Euro garantiert (Stand 07/2011): Aus dem EU-Haushalt, der Zweckgesellschaft für Anleihen mit Namen Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF), Zusagen für Kredite bis 250 Milliarden Euro aus dem Internationalen Währungsfonds IWF. Die salopp PIIGS-Länder genannten Staaten Portugal, Irland, Italien, Griechenland, Spanien gelten als potenzielle Kreditnehmer aus dem Euro-Rettungsschirm, wobei Griechenland das Ranking anführt. Neben Krediten schließt der Euro-Rettungsschirm Bürgschaften, Garantien, andererseits Forderungen an die Kreditnehmer ein (Analyse der Staatsschuldenkrise, Anpassungsprogramme erstellen).

E-Procurement

E-Procurement: Kostengünstige Organisierung des Einkaufs

Die Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen kann beim E-Procurement über geschlossene, halboffene oder offene Systeme in digitalen Netzwerken erfolgen. Es ist eine kostengünstige Organisierung des Waren-, Rohstoffe-, Materialeinkaufs sowie weiterer Güter des Sachanlagevermögens. Zudem werden auch Dienstleistungen mittels E-Procurement zwischen Anbieter und Beschaffer verhandelt, beispielsweise im Bereich Ausschreibungen zur Vergabe von Aufträgen unterschiedlichster Art. Die Verbindlichkeit eines Angebots wird durch elektronische Signatur des Anbieters letztendlich rechtsgültig.

E-Procurement ist mit verschiedenen Standards ausgestattet, darüber hinaus gibt es diverse branchenspezifische Lösungen, die als EDI bezeichnete Technologie den elektronischen Datenaustausch zwischen zweierlei oder mehr Wirtschaftseinheiten managen. E-Procurement kann neben der unmittelbaren Einkaufstätigkeit in Form einer Bestellung von Gütern oder der gewünschten Dienstleistung weitere Bestandteile des strategischen Beschaffungsprozesses einschließen. Dazu gehören je nach eingesetzter Technologie für E-Procurement Lieferbereitschaft, Bestellüberwachung, Rabattsystem, Statistiken und insbesondere die oftmals schon integrierte Rechnungsstellung inklusive Zahlungskonditionen (Internet-Bezahlsysteme, Einzugsermächtigungs- oder Abbuchungsverfahren).

Die am weitesten verbreitete Struktur für E-Procurement im Bereich der Privathaushalte sind Online-Shops oder Online-Kataloge von vielerlei Handelshäusern, Handwerksbetrieben und anderen Gewerbetreibenden (Eventagenturen, Partnervermittlungen, Software-Anbieter, etc.). Im Geschäftsbereich ist E-Procurement ungleich vielfältiger. Die Beschaffung von Büromaterial, Computerzubehör und dergleichen auf webbasierten Produktkatalogen eines bewährten Stammlieferanten ist der vergleichsweise einfache Typ für E-Procurement.

Einkaufsverbünde wie EK/servicegroup eG, eine der größten europäischen Handelskooperationen mit Hauptsitz in Bielefeld, oder die ElectronicPartner SE (EP-Fachhändler) im Bereich Unterhaltungselektronik bieten E-Procurement als professionelle Beschaffungstechnologielösungen mit gesicherten Zugängen per Extranet oder Intranet.

Je nach Unternehmensausrichtung tragen Anbieter oder Beschaffer etwaige Investitionskosten für Projekte des E-Procurements. In der Automobilindustrie wurden lange Zeit Zulieferer mit nicht unerheblichen Investitionskosten für die Anschaffung technischer Voraussetzungen für E-Procurement belastet, gegenwärtig ist WebEDI eine kostengünstigere Alternative, die vor allem kleine bis mittlere Betriebe nutzen.

ERP-Programm

ERP-Programm: Durchführen automatisierter Geschäftsprozesse mit informations- & kommunikationstechnologischer Anwendersoftware

Konzepten des eBusiness kann sich kaum ein Unternehmen mehr entziehen, wenn es erfolgreich am Markt bestehen möchte. Egal in welcher Größenordnung oder Branche: Ein komplexes oder Teilmodule eines ERP-Programms unterstützen unternehmerische Aufgaben hinsichtlich des möglichst effizienten Betriebsablaufs. Die Steuerung diverse Geschäftsprozesse wird durch den Einsatz von passgenau aufs Unternehmen zugeschnittenen ERP-Lösungen optimiert, was eine vielschichtige Kostensenkung mit sich bringt. Die fünf weltweit bedeutendsten Anbieter von ERP-Programmen beziehungsweise ERP-Systemen sind SAP (auch in Deutschland Marktführer), Oracle, Sage, Infor und Microsoft.

Branche, Leistungs-, Funktionsumfang sowie zum Einsatz kommende Technologien (Betriebssysteme, Datenbanken, etc.) sind hauptsächliche Unterscheidungsmerkmale bei ERP-Programmen. Anwendungssoftware in Form von Modulen gibt es für unterschiedlichste Unternehmensbereiche wie Materialwirtschaft, einschließlich Beschaffung und Lagerhaltung, Anlagenwirtschaft, Produktion, Vertrieb, Marketing, Finanz-, Rechnungs-, Personalwesen, Controlling oder Stammdatenverwaltung. Innerhalb des ERP-Programms sind sämtliche gewählten Module über eine Datenbasis miteinander verbunden. Experten verweisen auf den bedeutenden Umstand, dass Unternehmen, die auf der Grundlage eines ERP-Programms automatisierbare Geschäftsprozesse im Betriebsablauf perfektionieren, sich intensiver der eigentlichen Kernkompetenz ihres Tuns zuwenden können. Anfänglich hohe Investitionskosten amortisieren sich vollständig, außerdem stellen immer mehr verfügbare, sogenannte freie ERP-Programme beziehungsweise ERP-Systeme für Neueinsteiger oder kleine bis mittlere Unternehmen eine preisgünstigere Alternative dar (Open Source).

In Großunternehmen und Konzernen verbindet das ausgewählte ERP-Programm Muttergesellschaft mit Tochterunternehmen, Filialen, Zweigniederlassungen, Nebenstellen und bezieht auf Wunsch außerdem auch externe Wirtschaftseinheiten ein, beispielsweise potenzielle Lieferanten oder/und Kunden. Die großen Anbieter von ERP-Programmen haben teilstandardisierte Branchenlösungen für jeden sich stark voneinander unterscheidenden Wirtschaftszweig. Weiterentwickelte Teilpakete sind als Anwendersoftware jeweils auf die spezielle Branche zugeschnitten. Freie Software für ein ERP-Programm ist selbst installierbar, allerdings sollten Konditionen bei Haftung, Wartung, Service, Weiterentwicklungen beachtet werden.

Einzahlungsbestätigung für Stammkapital

Für die Gründung einer Kapitalgesellschaft ist eine Stammeinlage am Firmenkonto einzubezahlen.
Die Einzahlungsbestätigung für Stammkapital ist der Nachweis der Hinterlegung des Stammkapitals.

Einzahlungsbestätigung für Stammkapital – Vorlage bei Behörden

Die Einzahlungsbestätigung für Stammkapital gilt als Beweis, dass die Stammeinlage tatsächlich hinterlegt wurde. 
Zum Beispiel ist der Eintrag ins Firmenbuch oder Handelsregister mit dem Nachweis der Zahlung des Stammkapitals möglich.

Einzahlungsbestätigung für Stammkapital erhält man von der Bank, bei der man das Firmenkonto führen lässt. 

Stammkapital bei der Mini-GmbH

Die Mini-GmbH wird mit einem Stammkapital von einem Euro gegründet. Dennoch ist der Nachweis der Hinterlegung nötig. Da jährlich 25% des Gewinns als Stammkapital hinterlegt werden muss bis insgesamt 25.000 Euro erreicht sind – müssen diese Einzahlungen ebenfalls bestätigt werden.

Ereignismanagement

Ereignismanagement sammelt, bewertet und reagiert auf Ereignisse.

Das Ereignismanagement ist nicht auf bestimmte Branchen beschränkt und kommt in allen Bereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens vor.

Zur Bewältigung der Aufgaben stehen Event Management Systeme und Event Management Software zur Verfügung.

Bewertungsphase im Ereignismanagement

– Auswirkungen des Ereignis auf den den laufenden Betrieb
– Welche Gefahrenkategorie hat das Ereignis
– Welche anderen Systeme sind betroffen
– Welche Maßnahmen sind angebracht
– Welche Folgeereignisse können auftreten 

Beispiel für Ereignismanagement 

Beispiel Straßenverkehr – Es tritt ein Unfall – also ein Ereignis – während der Hauptstoßzeit auf der Stadtautobahn auf. Der Autobahnbetreiber bekommt über das Stausystem den Unfall innerhalb weniger Minuten als Ereignis gemeldet.
Nun muss im Zuge des Ereignismanagements des Sbewertet werden, wie Ereignis wirkt auf den Betrieb – wie schwer ist der Unfall – Verletzte? 
Nun werden die nötigen Schritte als Reaktion getätigt – Alarmierung der Einsatzkräfte – Stauwarnung über Radio und Meldung an alle Verkehrsmeldezentralen. 

Ecodesign – Greendesign

 Ecodesign ( Eco-Design oder Green-Design) bezieht ökologische und soziale Aspekte in die Produktentwicklung mit ein.
Eco-Design ist ein Teil des Nachhaltigkeitsmanagements.

Ecodesign als Instrument des nachhaltigen Managements

Ecodesign berücksichtigt bereits beim Entwurf des Produktes, welche Auswirkungen durch die Produktion und letztlich das Verwenden des Produkts auf Umwelt und Lebensbedingungen der Menschen auftreten. 

Dabei werden zum Beispiel folgende Kriterien miteinbezogen:
– effizienter Einsatz des Materials in der Produktion
– schadstoffarme Materialien und Produktionsverfahren
– Möglichkeiten des Recycling des Produktes und dessen Verpackung
– Abfallvermeidung bei Produktion, Transport und Verkauf
– Langlebigkeit der Produkte erhöhen

EU-Exportkontrollrecht

EU-Exportkontrollrecht regelt den Export in Länder, die mit einem Embargo belegt sind. Es beschränkt die Exportwirtschaft im Außenhandel mit bestimmten Ländern.
Es werden das Exportland, der Verwendungszweck ( Endverwendung ) sowie die Art der Güter vom Exportkontrollrecht erfasst. 

EU-Exportkontrollrecht – Arten von Embargos

Wir unterscheiden im EU-Exportkontrollrecht in
– Teilembargo
– Totalembargo
– Waffenembargo

Dual-Use und das EU-Exportkontrollrecht

Die Ausfuhr von Dual-Use-Waren ( also Waren die neben dem offiziellen Zweck auch für militärische Zwecke benutzt werden können ) werden im EU-Exportkontrollrecht geregelt. Zwar haben die meisten Mitgliedsstaaten der EU eigene Außenhandelsgesetze, doch das EU-Recht schreibt mit dem Exportkontrollrecht eine einheitliche Regelung vor.

Echtes Pensionsgeschäft

Echtes Pensionsgeschäft kommt aus dem Wertpapierpensionsgeschäft und sagt aus, dass der Verkäufer der Wertpapier diese auch wieder zurückkaufen muss.
Es besteht eine Rückkaufverpflichtung.
Die Details des Rückkauf – also Zeitpunkt und Zinssatz – werden in der Rückkaufvereinbarung festgeschrieben.

Im Gegensatz dazu steht das unechte Pensionsgeschäft, dass keine Verpflichtung vorsieht.

ESZB – Europäischen System der Zentralbanken

ESZB steht für Europäischen System der Zentralbanken und besteht aus der EZB und den nationalen Zentralbanken der EU-Mitgliedsstaaten.

Ziele und Aufgaben des Europäischen System der Zentralbanken

Eines der wichtigsten Ziele sieht das Europäischen System der Zentralbanken in der Preisstabilität und Kontrolle der Inflation.

Die Aufgaben des ESZB sind:
– Gemeinsame Währungspolitik der EU-Länder
– Sicherung des Wechselkurses des Euro
– Aufbau von Währungsreserven 
– Abwicklung von Devisenhandel und Devisengeschäfte im Sinne der Stabilität des Euro
–  Management der Zahlungsmittel ( also Geld ) in der Eurozone
– Geldmarktpolitik und Leitzinspolitik durch die EZB
– Finanzierung von europäischen Banken ( zum Beispiel Wertpapierpensionsgeschäft ) 

EAT

EAT ist eine englische Abkürzung und steht für „earnings after taxes„, übersetzt bedeutet EAT auch Gewinn nach Steuern, Ertrag nach Steuern, Nachsteuergewinn.

EAT kommt aus der Gewinn- und Verlustrechnung und wird definiert als

  • (Betriebsergebnis – Finanzergebnis) – Steuer
  • Jahresüberschuss – Steuern

Der Betrag EAT wird auch einfach als Gewinn eines Unternehmens bezeichnet und dient für Steuerleistungen wie Körperschaftsteuer oder Einkommensteuer als Berechnungsgrundlage.

Der Gewinn vor Steuern wird auch  EBT „earnings before taxes“ bezeichnet.