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Compliance Procedures

Compliance Procedures sind Maßnahmen, dass Mitarbeiter von Finanzunternehmen sich genau an Prozesse und Vorschriften halten.

Welche Banken benötigen Compliance Procedures?

Compliance Procedures sind sinnvoll in:
– Investmentbanken
– Wertpapierabteilungen von Universalbanken
– Börse
– Kursmakler

Wer bestimmt und kontrolliert die Compliance Procedures?

Der Gesetzgeber gibt die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich dem Verhaltenskodex von Mitarbeitern der Finanzbranche vor. 
Die Kontrolle übernimmt die Wertpapieraufsicht

Zusätzlich haben die betroffenen Banken und Finanzinstitute eigene Regeln aufgestellt, die entweder intern oder von unabhängigen Prüfern kontrolliert werden. 

Guaranteed Stock

Guaranteed Stock sind Vorzugsaktien oder Stammaktien einer Aktiengesellschaft, deren Dividendenzahlungen durch die Muttergesellschaft garantiert werden.

Guaranteed Stocks erwirtschaften eine Garantie-Dividende

 Die garantierte Dividende wirkt sich auf den Kurs der Aktie in der Regel positiv aus, da Anleger mit einer bestimmten Rendite durch die Garantie-Dividende rechnen können.

Diese Garantien sind aber kein Freibrief für den Kauf von Guaranteed Stock, da das tatsächliche Einlösen dieser Garantie von der Stabilität der Muttergesellschaft abhängen.

CAT Bond – catastrophe bonds

CAT-Bondcatastrophe bonds ) oder Katastrophenanleihe sind Anleihen, die von Rückversicherern ausgegeben werden um das eigene Versicherungsrisiko für Naturkatastrophen abzusichern.

Wie funktionieren CAT-Bonds?

Investoren bringen Kapital in den CAT-Bond ein und erhalten dafür Zinsen und eine Risikoprämie, doch doch wird die Rendite nur ausbezahlt, falls die Katastrophe nicht eintritt.

Kommt es zu einer in der Bond-Vereinbarung fixierten Naturkatastrophe, wird das Kapital ( oder ein Teil davon ) einbehalten. Auch die Rendite wird nicht ausbezahlt. 

CAT-Bonds: Hohe Ertragschance – Hohes Risiko

Die Renditen dieser Anleihen sind absolut gesehen sehr hoch. Über 10% an jährlicher Rendite sind keine Seltenheit, doch auch das Risiko eines Totalverlustes muss berücksichtigt werden.

Zum Beispiel ist ein CAT-Bond durch die Hurrican-Katastrophe 2005 in den USA zusammengebrochen.

catastrophe bonds – nichts für Kleininvestoren

CAT-Bonds sind ein Nischenprodukt, die sehr viel Wissen voraussetzen.
Zusätzlich werden CAT-Bonds nicht an der Börse gehandelt sondern außerbörslich verkauft.
Und das Verkaufen ist daher auch nicht einfach möglich, wie mit herkömmlichen Anleihen. 

Bundeswertpapieraufsicht

Die Bundeswertpapieraufsicht – kurz BWA war bis 2002 das Aufsichtsorgan für Börsehandel und Wertpapiergeschäfte in Österreich. 

Die Bundeswertpapieraufsicht wurde nach dem Wertpapieraufsichtsgesetz und dem Börsegesetz von der FMA, der Finanzmarktaufsicht abgelöst.
 

Wertpapierpensionsgeschäft

Wertpapierpensionsgeschäfte sind Finanzierungsinstrumente zwischen Geschäftsbanken und der Zentralbank.
Beim Wertpapierpensionsgeschäft gibt es 2 Teilnehmer – den Kreditnehmer ( oder auch Pensionsnehmer ) und den Kreditgeber ( Pensionsgeber ).
Der Kreditnehmer verkauft Wertpapiere an den Kreditgeber und gibt gleichzeitig die Garantie, diese wieder zurückzukaufen.

Beispiel für ein Wertpapierpensionsgeschäft

Eine Bank verkauft Anleihen an die Zentralbank und erhält dafür einen bestimmten Betrag.
Gleichzeitig wird vereinbart, dass die Bank diese Anleihen wieder nach einer bestimmten Zeit rückkauft und zwar zum ursprünglichen Betrag plus einem Zinssatz.

Kurzfristige Finanzierung durch Wertpapierpensionsgeschäft

Bei genauer Betrachtung, wird ein Kredit vergeben, der durch Wertpapiere besichert ist.

2 Arten von Wertpapierpensionsgeschäften

Echte Wertpapierpensionsgeschäfte – Hier besteht eine Rückkaufpflicht
Unechte Wertpapierpensionsgeschäft – Hier besteht die Rückkaufoption, also die Möglichkeit aber kein Zwang.

Wertpapierpensionsgeschäft – Weltweit ein Standardgeschäft von Zentralbanken 

Wertpapierpensionsgeschäfte werden von der EZB, aber auch von den Zentralbanken der EU Mitgliedsländer durchgeführt. Auch andere Zentralbanken, wie Bank of China, Japan und USA führen diese Art der kurzfristigen Finanzierung durch.

Geldmarktzertifikat

 Ein Geldmarktzertifikat wird auch Certificates of Deposits genannt.

Diese Geldmarktpapiere sind Inhaberpapiere, die auch am Sekundärmarkt gehandelt werden. 
Investoren können ein Geldmarktzertifikat somit auch vor der Fälligkeit verkaufen.
Diese Papiere haben eine feste Laufzeit (in der Regel zwischen einem Monat und 5 Jahren)

Ein Beispiel ist ein Zins-Zertifikat für eine bestimmte Währung – dabei kann das Geldmarktzertifikat einen festen oder variablen Zinssatz aufweisen.

Hedgefonds

Hedgefonds sind eine Sonderform der Wertpapierfonds. Der Name Hedgefonds kommt vom englischen Wort Hedge, das Absichern bedeutet.

Hedgefonds bieten die Chancen auf hohe Renditen, bergen aber dadurch ein hohes Risiko und gehören zu den spekulativen Anlagenformen

Was ist der Unterschied zwischen einem Hedgefonds und einem herkömmlichen Aktienfonds?
Während ein Aktienfonds bestimmte Aktien kauft und diese hält, führen Hedgefonds auch Optionsgeschäfte durch. Durch diese Optionsgeschäfte soll der Hebeleffekt ausgenützt werden. Dies kann natürlich zu höheren Gewinnen führen – erhöht aber auch das Risiko

Was ist der Vorteil von Hedgefonds gegenüber klassischen Aktienfonds?
Bei Hedgefonds kann man auch bei fallenden Kursen eine Rendite erzielen, da auch mit Leerverkäufen bzw. Short-Optionen gehandelt wird.
Das ist mit einem klassischen Aktienfonds nicht möglich. 

Was bedeutet, dass Hedgefonds am gesamten Markt aktiv sein können?
Das heißt in der Regel, dass nicht nur in Aktien oder Anleihen investiert wird. Hedgefonds investieren oder besser gesagt spekulieren auch am Rohstoffmarkt oder mit Währungen.
Wichtig ist hier das Wort „spekulieren“ – Es handelt sich dann nicht um ein klassisches Investment, bei dem zum Beispiel Aktien eines Unternehmens erworben werden.

Sind Hedgefonds eine neue Erfindung?
Nein, nach dem zweiten Weltkrieg wurde der erste Hedgefonds gegründet. Doch einem breiten Publikum sind diese Spezialfonds erst seit ca. 2001 bekannt.

Was sind typische Renditen von Hedgefonds?
Das hängt vom Fonds und der Fondsgesellschaft ab. Teilweise publizieren die Hedge-Fondsgesellschaften  jährliche Renditen von über 10%. Bitte prüfen Sie die langfristige Performance der Fonds selbst. 

Sind Hedgefonds besser als Aktienfonds oder Rentenfonds?
Nein, das kann man so nicht sagen! Es kann für den risikofreudigen Anleger durchaus Sinn machen einen Teil seines Geldes in Hedgefonds zu legen und auf höhere Renditen zu hoffen. Doch tut man dies auch mit einem höherem Risiko.

Schuldverschreibungen des Bundes

Schuldverschreibungen des Bundes werden auch Bundeswertpapiere genannt und sind Wertpapiere mit eher kurzfristig bis mittelfristigen Laufzeiten.
Diese Anleihen des Bundes werden emittiert um den Kapitalbedarf des Bundes und der Bundesländer zu decken. 

Welches Risiko besteht bei Schuldverschreibungen des Bundes?
In der Regel sind Schuldverschreibungen des Bundes risikoarme Wertpapiere.

Welche Schuldverschreibungen des Bundes gibt es als Produkte konkret am Markt?
Bundesschatzbriefe aber auch herkömmliche Anleihen.

Für welche Anlegergruppe sind an solchen Schuldverschreibungen interessant?
Bei Kleinanleger und Privatanlegern sind Bundesschatzbriefe wegen der relativen Sicherheit beliebt und abhängig von der Marktlage gefragt. Aber auch institutionelle Anleger wie Investmentfonds und Rentenfonds investieren in Schuldverschreibungen der Bundesrepublik

Welche Mindestordergröße gibt es bei Bundeswertpapieren?
Das hängt stärkt vom Typ des Wertpapiers ab. Bitte hinterfragen Sie die Mindestorderbestimmungen bei der deutschen Finanzagentur.

Wo finde ich die aktuellen Konditionen für Bundeswertpapiere?
Auf der Seite der deutschen Finanzagentur.

Capital Asset Pricing Model CAPM

Das Capital Asset Pricing Model ist eine Erweiterung der Portfoliotheorie. Dieses Kapitalmarktmodell geht davon aus, das ein Wertpapier, das auch Schwankungen des Marktes stark reagiert auch eine hohe Rendite erwarten lässt. 

Das Capital Asset Pricing Model ist eine umstrittene Methode.

Ethisch-ökologische Veranlagung

Bei der ethisch-ökologische Veranlagung wird die Auswirkung der Geschäftstätigkeit auf unsere Umwelt in die Anlage mit einbezogen ohne auf die Rendite verzichten zu wollen.

 Welche Grundsätze hat die ethisch-ökologische Veranlagung?
Es geht um Nachhaltigkeit bei den ethisch-ökologischen Investments. Dabei wird nicht auf kurzfristigen Gewinn ohne Rücksicht auf Verluste bei Mensch und Natur gepocht, sondern die Umweltstandards der Produktion und die Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter der Unternehmen berücksichtigt. In diesem Zusammenhang ist ein Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens notwendig, um diese Grundsätze auch tatsächlich in der Praxis umsetzen zu können.

 Und die Rendite bei Ethisch-ökologische Veranlagung?
Die Rendite der Investments ist das oberste Ziel, wie bei anderen Produkten auch, aber die Art und Weise wie das Anlageziel erreicht wird bleibt im Blickfeld.

 Sind die Renditen der Ethisch-ökologische Veranlagungen ebenfalls so hoch wie bei herkömmlichen Anlageprodukten?
Ja! Vergleichen sie Ökofonds mit herkömmlichen Fonds. Die Renditen sind, sofern die Unternehmen in der selben Branche agieren ähnlich. 

Welche Vorteile haben Ethisch-ökologische Veranlagungen?
Beispiele, die Anbieter von Ethisch-ökologische Veranlagungen gerne nennen:

  • Umweltschutz
  • Unternehmen unterstützen, die Umweltschutz leben
  • Beitrag zur Forcierung von umweltfreundlichen Technologien