Schlagwort-Archive: Controlling

Deckungsbeitrag

Definition Deckungsbeitrag: „der Überschuss des Erlöses aus dem Verkauf eines Gutes“.
Deckungsbeitrag deshalb, weil er zu Deckung der Kosten beiträgt, die dem Produkt nicht eindeutig und direkt zugeordnet werden können.

Umsatz nicht gleich Gewinn

Der Umsatz aus dem Verkauf Ihrer Produkte oder der erbrachten Dienstleistung ist keineswegs Ihr Gewinn. Vom generierten Umsatz müssen noch die Kosten für Produktion usw. abgezogen werden.
Diese Kosten werden unterteilt in:

Variable Kosten
Diese Kosten fallen bei der Produktion und Vermarktung des Produktes an. Die Höhe der Variablen Kosten sind direkt mit dem Produkt verbunden. Das bedeutet, je mehr Sie produzieren, desto höher sind die Kosten.

Fixkosten
Fixkosten entstehen auf jedem Fall, unabhängig von der Produktion. Fixkosten sind z.B.: die Mieten für Ihren Standort. Der Deckungsbeitrag berechnet sich aus dem Preis bzw. dem Umsatz eines Produktes abzüglich der variablen Kosten.

Deckungsbeitrag = Umsatz – variable Kosten

Deckungsbeitrag und Fixkosten

Sie müssen nun in der Lage sein Ihre Fixkosten mit dem Deckungsbeitrag zu begleichen.
Mit Hilfe des Deckungsbetrages können Sie herausfinden, ob ein Produkt Gewinn abwirft oder nicht.
Nicht berücksichtigt werden dabei die nicht zurechenbaren Kosten.
Die Darstellung des Deckungsbetrages 1 kann auch in Prozent erfolgen.

Praxis-Beispiele für mögliche Deckungsbeiträge:

Luxusartikel (Schmuck, Uhren)20-30%
Großhandel (Waren aller Art)3-15%
Mobiltelefone (Produzent)10-30%

Deckungsbeitrag Berechnung

Unter dem Deckungsbeitrag versteht man den Differenzbetrag zwischen Verkaufspreis und den variablen Kosten. Es ist dies ein Gewinnzuschlag auf die variablen Kosten oder die Einzelkosten, von denen angenommen wird, dass sie die fixen oder indirekten Kosten sowie den Gewinn abdecken werden.

Controlling

Controlling leitet sich aus dem englischen Wort „to control“ ab und bedeutet „Steuerung“.
Zu den Aufgaben des Controlling (des Controllers) gehört die Planung, Steuerung und Kontrolle des Betriebsgeschehens.

Auf Grundlage der Unternehmensziele werden
Ziele für die einzelnen Bereiche festgelegt
Kennzahlen ermittelt- Soll-Ist-Vergliech angestellt
falls Ziele nicht erreicht wurden, Abweichungsanalyse durchgeführt
neue Ziele definiert usw. Zu den Instrumenten des Controlling zählen Kostenträger
und Kostenstellenrechnung, Profit Center-Rechnungen, Betriebsabrechnungsbögen, Deckungsbeitragsberechnung, Cash Flow-Analysen etc.

Filmklassiker

Betriebswert

Betriebswert hat 2 Bedeutungen:
1. Wert eines Produktes innerhalb des Unternehmens zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung
2. Wert eines Unternehmens

Betriebswert für die Leistungsverrechnung

Der Betriebswert wird im Zuge der innerbetrieblichen Kostenverrechnung verwendet.
Der Betriebswert stellt Wert eines Produktes unter Berücksichtigung der innerbetrieblichen Prozesskosten dar.

Auch Zwischenprodukte haben einen Betriebswert
Im Zuge der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung können auch Zwischenprodukte, also Produkte die noch nicht gänzlich fertiggestellt sind mit einem Betriebswert versehen werden. Durch den Betriebswert  kann die Leistungsverrechnung zwischen den Unternehmensbereichen erst ermöglicht werden.

Betriebswert eines Unternehmens

Der Wert eines Betriebs bzw. Unternehmens ist rein finanztechnisch von den aktuellen finanziellen Guthaben bzw. der Verbindlichkeiten und offenen Forderungen abhängig.

Doch ein Unternehmen wie zum Beispiel Coca Cola ist natürlich mehr Wert als die Bilanz zu erkennen gibt. der Markenname und der Marktanteil ist für den Wert eines Unternehmens entscheident.

Der Betriebswert einer Firma wir oft auch über den jährlichen Gewinn abgeleitet.
Abhängig von der Branche wird zum Beispiel der dreifache des letzten Jahresgewinn als Basis für den Wert eines Betriebs beim Verkauf angenommen.
Doch eine allgemein gültig Formel zur Bewertung des Betriebswertes gibt es nicht. 

Beteiligungscontrolling

Das Beteiligungscontrolling ist eine Aufgabe des Controlling und führt das Controlling in den Tochtergesellschaften oder anderer Beteiligungen durch.

Beschaffungspreis

Der Beschaffungspreis ist der Einkaufsbruttopreis.

Berechnung des Beschaffungspreis

Der Beschaffungspreis = bezahlende Rechungspreis + Beschaffungsnebenkosten

 Beschaffungsnebenkosten sind zum Beispiel Transportkosten, Kosten für die Versicherung, Verpackungskosten und Zoll

Konzepte des Beschaffungspreises

Mit dem Ansatz der Total Cost of Ownership werden auch Kosten für die Lagerhaltung, Kosten der Lieferantensuche und Auswahl, Kosten für Testing und Abnahme in die Berechung des Beschaffungspreises integriert.

Die Frage der Budgetierbarkeit und der Zuordnung zu einer Kostenstelle ist im Bereich des Beschaffungspreises nicht einheitlich geregelt.

Bereitstellungskosten

Bereitstellungskosten ist ein Begriff aus der BWL und der Erfolgsrechnung des Controlling.

Bereitstellungskosten sind jene Kosten, die betriebsnotwendige Aufwendungen für den Betrieb von Bereitstellungslagern darstellen.

Abstimmungskosten

Abstimmungskosten sind jene Kosten, die durch die notwendige Koordination in Prozessen entstehen.

Je mehr Personen an einem Prozess beteiligt sind und umso mehr Prozessschritte von einander abhängig sind, um so höher sind die Abstimmungskosten.
Der Begriff der Abstimmungskosten kommt aus dem Bereich der Organisation und Unternehmensstruktur.

Das Gegenteil von Abstimmungskosten sind Autonomiekosten.