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Business Survival

Business Survival ist ein neumodischer Begriff, der durch eine strategische Herangehensweise an neue Geschäftsideen und Geschäftsmodell ist. Besonders im englischsprachigen Raum ist das Business Survival etabliert – es werden auch Seminare und sogenannte Baukastensysteme „Business Survival Kits“ angeboten. Dabei werden Businesspläne neu erarbeitet bzw. bestehende auf die Machbarkeit geprüft.

Survival – ein ausgeborgtes Wort?

Unter Survival versteht man eigentlich das Überleben in der Natur oder in Krisensitationen. Doch nach und nach hat sich der Begriff auch im Business eingebürgert und gefestigt. Besonders im Bereich der Existenzgründung wird „Business Survival“ gerne als Service verkauft. 

Das Anpassen von bestehenden Businessplänen oder bereits etablierten Unternehmen ist im Business Survival das Hauptthema schlechthin. Mehr Wachstum und Gewinnung von Marktanteilen bei Start-Up Unternehmen kann durch gezieltes Consulting natürlich verbessert und erreicht werden. Dazu bieten Business Survival Agenturen Dienstleistungen in Beratung, Planung und Umsetzung an. Auch das dazu gehörige Projektmanagement für die Implementierung von Aktionen aus der Machbarkeitsstudie und Strategieentwicklung werden oft für Start-Up Firmen angeboten und werden immer beliebter ( Schließlich macht das Outscouring an Experten mit Erfahrung und Know-How auch tatsächlich Sinn.

Stufenprogramm im Business Survival

Wer als Unternehmen im Konkurrenzkampf überleben und wachsen möchte braucht einen Plan – und zwar einen gut durchdachten Plan. Mit einer strukturierten Vorgehensweise kann dieser Plan Schritt für Schritt erarbeitet werden. In jeder Stufe wird der Fokus auf ein anderes Gebiet im Geschäft gelenkt um so ein gesamtes Bild des Modells zu erhalten. Zum Beispiel ist ein wichtiger Bestandteil über das „Überleben“ eines Unternehmens oder Produktes das klare Differenzierungsmerkmal oder auch USP genannt. Der USP muss aber im Zuge des Stufenplans erst erarbeitet ( sofern nicht schon vorhanden ).

Ideation – Ideenbildung – Ideenfindung

Ideation ist der englische Ausdruck für den Prozess der Ideenbildung oder Ideenfindung.
Ideation ist ein Instrument der Welt der Kreativitätstechniken um Ideen zu Problemen zu finden. 
Der Prozess der Ideation kann durch unterschiedliche Methoden erfolgen.

Ideation – Beispiele für Ideation-Techniken

Die wohl bekannteste Ideation-Metode ist das Brainstorming, bei der alle Gedanken und Schlagwörter zu einem Problem – ohne diese gleich zu bewerten – gesammelt werden. 

 Andere Ideation Techniken sind zum Beispiel:
– Mind Mapping
– Brainwriting
– Galeriemethode
– Ursache-Wirkung-Diagramm
– Henne-Ei-Methode 
– Reizwort Methode 

Ideenfindung: Zündende Ideen finden ist harte Arbeit

Die oben angeführten Ideation Methoden sind nur Beispiel. Es gibt eine Vielzahl anderer Techniken zur Ideenbildung und Ideenfindung. Wichtig ist dabei, dass oft ein Team eingesetzt wird um die Schwarmintelligenz zu nutzen ( so wie dies auch im Crowdsouring erfolgt ).

Doch Teamarbeit ist nicht nur nützlich – Teamarbeit ist auch harte Arbeit. Eine professionelle Planung und Vorbereitung des Ideation-Workshops ist für dessen Gelingen überaus wichtig. Das Ergebnis, also die Qualität der gefundenen Ideen hängt nicht nur vom Wissen und der Erfahrung der Teilnehmer ab.

Um gute Ideen zu finden, muss das Team im Ideation Prozess gut von einem Profi angeleitet und sanft geführt werden. Ein zu viel an Führung würde den Kreativprozess unterbrechen oder unnötig stören. Fehlt die Führung im Ideationprozess völlig, werden in der Regel keine nennenswerten Ergebnisse erzielt.

Ideation nur für Geschäftsideen und neue Produkte?

Es liegt auf der Hand, dass für das Finden von neuen innovativen Geschäftsideen die Kreativprozess der Ideation verwendet werden. Doch sehr oft kommen Produktideen nicht bei einem Ideenworkshop zu Tage, sondern entstehen spontan aus der Situation. 

Doch Ideation ist nicht nur für Geschäftsideen relevant. Alle Probleme die zum Beispiel in einem Projekt auftreten können mit den kreativen Techniken der Ideenfindung bearbeitet werden. Ob im Team oder Alleine spielt dabei keine große Rolle, wenngleich die Praxis der Teamarbeit ein besseres Ergebnis beim Finden einer soliden Problembewältiung zuerkennt.

Passives Einkommen

Passives Einkommen sind Einkommen, die durch einmal getätigte Arbeit immer wieder fließen, ohne dass ständig dafür gearbeitet werden muss.

Unterschiede Passives Einkommen – Aktives Einkommen

Ein klassischer Job, aber auch selbständige Arbeit für Kunden erzielt aktives Einkommen.
Hört man zu Arbeiten auf kommt auch kein Einkommen.

Anders beim passiven Einkommen – auch wenn man keine aktive Arbeit mehr aufwendet, kommt einem Geld als Einkommen zu.

Beispiele für Passives Einkommen

– Einnahmen aus veröffentlichten Büchern
– Einkommen aus komponierter Musik
– Einkommen aus Wertpapieren
– Zinsen auf Kapital
– Einkommen aus Vermietungen
– Werbeeinnahmen
– Patente 

Einkommen aus veröffentlichten Büchern
Ein Schriftsteller schreibt einen Besteller und erhält auch Jahre nachdem er das Buch bereits fertiggestellt hat pro verkauften Buch Geld, als passives Einkommen.

Passives Einkommen aus Musik
 Hits, die immer wieder gespielt werden generieren – so wie bei Büchern – lebenslang passives Einkommen. 

Einkommen aus Kapitalanlagen
Geld, das in Wertpapieren angelegt wird bringt Zinsen. Diese Zinsen sind passives Einkommen, da nicht aktiv dafür gearbeitet werden muss. 

Passives Einkommen aus Vermietungen
Auch Einkommen aus dem Vermieten von Wohnungen oder anderen Immobilien ist in der Regel passiv.

Passives Einkommen aus Patenten
Wer eine brauchbare Erfindung als Patent anmeldet und die Erfindung von Unternehmen in deren Produkte aufgenommen werden, erzielt aus den Patenteinnahmen ein passives Einkommen.

 

Patenteinnahmen – Patenteinkommen

Patenteinnahmen sind Geldeinkünfte, die durch Rechte an Patenten entstehen. Einkommen aus Patenten gehören zur Gruppe der passiven Einkommen.

Beispiele für Patenteinnahmen

– Patente für Erfindungen
– Urheberrecht aus Computersoftware
– Patente auf Verfahrensweisen oder Herstellverfahren
– Markennamen
– Lizenzgebühren für Software 

Steuerliche Betrachtung von Patenteinkommen

Abhängig vom Land, in dem die Steuerpflicht besteht gibt es große Unterschiede.
In der Regel sind Patenteinkommen jedoch Einkommenssteuerpflichtig. 

Mini-Gmbh

Seit 2008 ist in Deutschland eine Mini-Gmbh bzw. Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) als einfache Variante der GmbH als Kapitalgesellschaft zugelassen.

Haftung der Mini-GmbH
So wie bei allen Kapitalgesellschaften ist auch bei der Mini-GmbH die Haftung der Gesellschafter auf das Stammkapital beschränkt, welches bei der Mini-GmbH mindestens 1 Euro betragen muss.
Doch im realen Wirtschaftsleben müssen die Gesellschafter für Finanzierungen oft für die Kredite der Gesellschaft als solidar haftender Bürge auftreten, was die Haftung im Falle des Scheiterns des Unternehmens wieder relativiert. 

Firmenwortlaut bei der Mini-GmbH
Die Mini-GmbH muss im Firmenwortlaut den Beisatz „Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)“ tragen, um der Umwelt anzuzeigen, dass es sich um eine Mini-GmbH handelt.

Einfache Gründung mit dem Musterprotokoll 
Die Reform 2008 hat auch eine rasche und einfache Gründung mittels Musterprotokoll vorgesehen.

Das Musterprotokoll für die Mini-GmbH Gründung darf nur verwendet werden, wenn:
– Maximal drei Gesellschafter vorhanden sind
– Nur ein Geschäftsführer bestellt wird
– Und keine anderen abweichenden Vereinbarungen getroffen wurden

Stammkapital der Mini-GmbH
Wie bereits erwähnt, verlangt der Gesetzgeber bei der Mini-GmbH nur den symbolische Euro als Stammeinlage.
Doch die Mini-GmbH hat eine Eigenheit – das Stammkapital muss jährlich mit 25% des Gewinns erhöht werden, bis 25.000 Euro als Stammeinlage erreicht sind.
Diese Rücklagen sind zwingend vorgeschrieben.

Das Stammkapital darf im Gegensatz zur „normalen GmbH“ nicht durch Sacheinlagen erbracht werden.
Nachdem, das Stammkapital von 25.000 Euro erreicht worden ist, darf die Mini-GmbH in eine „echte“ GmbH umgewandelt werden.

vereinfachter Gründungsfahrplan einer Mini-GmbH
1. Notar beglaubigt den Muster-Gesellschaftsvertrag bei Einzelgründung bzw. erstellt den Gesellschaftsvertrag bei mehreren Gesellschaftern
2. Eintrag in Handelsregister bzw. Firmenbuch durch den Notar
3. Hinterlegung des Stammkapitals am Firmenkonto 

Limited oder Mini-GmbH
Die Limited und die Mini-GmbH sind vom Stammkapital her gleich zu bewerten.
Doch die laufenden Kosten der Limited sind wesentlich höher als bei der Mini-GmbH.

Laufende Kosten der Limited wie zum Beispiel bei der Mini-GmbH nicht anfallen:
– Übersetzung, gleichzeitige Buchführung in UK-GAAP und HGB
– Gebühr für die Bürokosten in England, Postanschrift in England usw.

Auch gilt bei der Mini-GmbH deutsches Recht und nicht wie bei der Limited englisches Recht.

Organe der Mini-GmbH
Bei der Mini GmbH bzw. UG (haftungsbeschränkt) gibt es 3 Organe:
– Gesellschafter
– Geschäftsführer
– Aufsichtsrat (optional)

Geschäftsmodell nach Wirtz

Bei Wirtz gibt es statt den herkömmlichen 3 Teilen des Geschäftmodelles 9 Teilthemen:
– Strategiemodell
– Ressourcenmodell
– Netzwerkmodell
– Kundenmodell
– Marktangebotsmodell
– Erlösmodell
– Leistungserstellungsmodell
– Beschaffungsmodell
– Finanzmodell

Diese Darstellung nach Wirtz hat sich in der Praxis nicht wirklich durchgesetzt.
Praxisnahe wird das Geschäftsmodell in 3 Teilen ( Nutzenversprechen, Wertschöpfungskette, Ertragsmodell ) dargestellt.

 

Geschäftsmodellanalyse

Die Geschäftsmodellanalyse betrachtet das Geschäftsmodell gesamtheitlich.

Um ein Geschäftsmodell zu analysieren müssen die Teilaspekte des Geschäftsmodell betrachtet werden – nämlich Nutzenversprechen, Wertschöpfungskette und Ertragsmodell.

Beispiele für Instrumente zur Bewertung des Nutzenversprechen
Konkurrenzanalyse zur Erhebung der Wettbewerbsvorteile
Marktanalyse
– Abschätzung der Marktgröße, Marktvolumen, Marktpotential
Produktlebenszyklus und Portfolioanalyse
SWOT Analyse

Beispiele für Instrumente zur Bewertung der Wertschöpfungskette
– Geschäftsprozessanalyse
– Workflowanalyse
– Analyse der Beschaffungswege
– Organisationsanalyse
– Business Impact Analyse

Beispiele für Instrumente zur Bewertung des Ertragsmodell
– Umweltanalyse z.B. STEP-Analyse
– Bilanzanalyse
– Analyse der Finanzkennzahlen ( zum Beispiel Struktur des Deckungsbeitrages  )

Markteintrittsbarrieren

Unter Markteintrittsbarrieren (Marktschranken) versteht man, dass der Eintritt von verschiedenen Unternehmen in bestimmte Branchen erschwert wird. 

Welche Barrieren können den Markteintritt erschweren oder gar verhindern?
– hoher Investitionsumfang vor und zum Markteintritt
– Finanzierungskosten
– absolute Kostenvorteile des bestehenden Anbieters
– Rechtliche Rahmenbedingungen ( z.B. Verbote)
– Fehlendes Fachpersonal
– Unzureichender Zugang zu Ressourcen ( Rohstoffe, Lieferanten, …)
– Fehlende Vertriebswege
– Patente
– Staatliche Beschränkungen
 – Key-Player mit enormen Marktanteil
– kleine Betriebsgröße
– keine nennenswerte Produktdifferenzierung möglich

Wie werden Markteintrittsbarrieren untersucht?
Es gibt die Methode nach Michael Porter, dass als das aktuellste Analyseverfahren gehandelt wird.

Warum werden manche Markteintrittsbarrieren von bestehenden Anbietern gebildet?
Um neue Konkurrenten vom Markt fernzuhalten und somit das eigene Geschäft abzusichern.

Niegrigpreis als Markteintrittsbarriere?
Unter dieser Art der Markteintrittsbarrieren wird eine wettbewerbsorientierte Preispolitik verfolgt. 
Dabei werden die Preise so niedrig angesetzt, dass der potentielle neue Marktteilnehmer den Markteintritt scheuen und darauf verzichten. Gerade im Volumengeschäft ist ein Markteintritt ohne Wettbewerbsvorteile schierig.

Unternehmen

Ein Unternehmen ist im allgemeinen Sinn, eine Einheit, egal ob privat oder öffentlich, welche sich entweder zur Produktion bestimmter Produkte, oder zur Erbringung von Dienstleistungen zusammengschlossen hat.

So ein Wirtschaftsunternehmen nennt man allgemein Firma.

Je nach Unternehmensform Unternehmen unterscheidet man zwischen Kapitalgesellschaften Unternehmen und Personengesellschaften Unternehmen