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Moving Target im Projektmanagement

Moving Targets im Projektmanagement sind Projektziele, die sich während des Projekts plötzlich ändern. 

Aufwirkungen von Moving Targets auf den weiteren Projektverlauf
Während des Projekt das Projektziel zu ändern hat grundsätzlich immer Auswirkungen auf den weiteren Projektverlauf. Manchmal nur kleine – doch sehr oft massive Auswirkungen was die Projektdurchlaufszeit betrifft?

Warum wirken sich Moving Targets im Projekt meist massiv aus?
 Es kommt natürlich darauf an, wie groß die Zieländerung ist und besonders wann im Projekt das Moving Target gesetzt wird. Bei kleinen Änderungen der Zielsetzung oder ganz zu Beginn des Projektes haben Moving Targets in der Regel weniger Auswirkung.

Aber in den meisten Fällen sind die geänderten Ziele so anders als das ursprüngliche Ziel, dass das Projekt in Wahrheit neu aufgesetzt muss und mit einem Projekt-Kick-Off einen Neustart hinlegen sollte.

Beispiel: Hat das Projekt anfangs zur Aufgabe eine Hängebrücke über einen Fluss zu planen und zu bauen, kann eine Änderung des Ziels in einen Tunnel unter dem Flussboden wohl kaum mit dem ursprünglichen Projekt bewerkstelligt werden! Klar – aus Sicht des Auftraggebers geht es noch immer darum die beiden Flußufer mit einander zu verbinden, doch der Weg dorthin hat mit dem Moving Target ein neues Projekt entstehen lassen.

Um bei den oben angeführten Beispiel zu bleiben – durch die Änderung der Projektzieles in den Bau eines Tunnel müssen an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit folgende Änderungen am Projekt erfolgen:
– andere Experten im Projektteam
– andere Projektkosten
– andere Projektdurchlaufszeiten
– andere Zeitpläne
– geänderte Projektumwelt

 

Masterbrand

Ein Masterbrand ist eine Dachmarke im Marketing. 
Der Masterbrand stellt selbst keine Leistung dar und hat nur einen Werbeaspekt.

Ein Beispiel für ein Masterbrand?
Intel ist als Marke der Masterbrand.
Centrino, Pentium und Core Duo sind die Markenfamilie, die unter dem Masterbrand organisiert sind. 

 

Marktpreis

Der Marktpreis entsteht durch Angebot und Nachfrage – Das heißt der stellt den Preis dar, der am Markt sich durch das Wechselspiel der Anbieter und Nachfrager ergibt.

Wie kann der Marktpreis dargestellt werden?
Im Marktdiagramm zeigt der Schnittpunkt der Angebotskurve mit der Nachfragekurve den Gleichgewichtspreis bzw. Marktgleichgewichtspreis an. 

Warum ist der Marktpreis wichtig?
Der Marktpreis hat eine Ausgleichsfunktion am Markt. Hohe Marktpreise locken Anbieter in den Markt, da mit hohen Gewinnmargen gerechnet werden kann. Niedrige Marktpreise verdrängen schwache Anbieter aus dem Markt, besonders dann wenn der Markt in ein Volumengeschäft gleitet.

Welche Bedeutung hat der Marktpreis bei der Preisbildung?
Ohne die Ermittlung des Marktpreises, kann der errechnete Preis eines Produktes oder Dienstleistung nicht bewertet werden. Liegt der auf den Kosten basierende Preis über dem Marktpreis, muss ein Markteintritt genau geprüft werden und eine klare Marktstrategie erstellt werden.
Ein niedriger Marktpreis ist oft eine Markteintrittsbarriere.

Ist der Marktpreis ein gerechter Preis?
Wenn damit der Begriff aus der Wirtschaftsethik gerechter Preis gemeint ist, dann nein.
Ein solcher gerechter Preis ist nicht von Angebot und Nachfrage abhängig, sondern von sozialen Gesichtspunkten. Und „sozial“ ist der Marktpreis ganz sicher nicht!

Wie versuchen Unternehmen den Marktpreis hochzuhalten?
Mit Preiskartellen und Preisabsprachen wird versucht den Marktpreis künstlich hoch zuhalten.
In der Regel ist das illegal.

Welche Auswirkung hat der Marktpreis?
Der Marktpreis hat eine Ausgleichfunktion.
D.h. Der Marktpreis stellt sicher, dass Anbieter die deutlich über den marktüblichen Preis liegen mit Absatzeinbußen rechnen müssen. Langfristig kann ein Unternehmen nicht ständig seine Produkte über den Marktpreis anbieten ohne Schaden zu nehmen.

Markteintrittsbarrieren

Unter Markteintrittsbarrieren (Marktschranken) versteht man, dass der Eintritt von verschiedenen Unternehmen in bestimmte Branchen erschwert wird. 

Welche Barrieren können den Markteintritt erschweren oder gar verhindern?
– hoher Investitionsumfang vor und zum Markteintritt
– Finanzierungskosten
– absolute Kostenvorteile des bestehenden Anbieters
– Rechtliche Rahmenbedingungen ( z.B. Verbote)
– Fehlendes Fachpersonal
– Unzureichender Zugang zu Ressourcen ( Rohstoffe, Lieferanten, …)
– Fehlende Vertriebswege
– Patente
– Staatliche Beschränkungen
 – Key-Player mit enormen Marktanteil
– kleine Betriebsgröße
– keine nennenswerte Produktdifferenzierung möglich

Wie werden Markteintrittsbarrieren untersucht?
Es gibt die Methode nach Michael Porter, dass als das aktuellste Analyseverfahren gehandelt wird.

Warum werden manche Markteintrittsbarrieren von bestehenden Anbietern gebildet?
Um neue Konkurrenten vom Markt fernzuhalten und somit das eigene Geschäft abzusichern.

Niegrigpreis als Markteintrittsbarriere?
Unter dieser Art der Markteintrittsbarrieren wird eine wettbewerbsorientierte Preispolitik verfolgt. 
Dabei werden die Preise so niedrig angesetzt, dass der potentielle neue Marktteilnehmer den Markteintritt scheuen und darauf verzichten. Gerade im Volumengeschäft ist ein Markteintritt ohne Wettbewerbsvorteile schierig.

Mindestpreis Marktregulierung

Mindestpreis hat in der Wirtschaft mehrere Bedeutungen. In dieser Begriffsbeschreibung wollen wir uns den Mindestpreis aus Sicht der staatlichen Preispolitik bzw. der Marktregulierung ansehen.

 Ein staatlicher Mindestpreis auf ein Produkt oder eine Dienstleistung darf nicht unterschritten werden. 

Mindestpreis FAQ

Welche Auswirkungen kann ein staatlicher Mindestpreis mit sich bringen?

Mögliche Auswirkungen sind Inflation, Schwarzmarktbildung usw. Das hängt aber davon ab, ob der Mindestpreis über oder unter dem Marktpreis liegt.

Wie wirkt sich ein Mindestpreis auf die Inflation aus, der unter dem Marktwert liegt?

Auf Inflation gar nicht und auch auf die Marktwirtschaft kaum.

Und wie sieht es umgekehrt aus, also bei einem Mindestpreis der über dem Marktwert liegt?

Durch die überhöhten Preise, die nun die Verbraucher bezahlen müssen, wird die Inflation angeheizt. Daher sind Mindestpreise bei Konsumenten unbeliebt.

Warum kommt es bei Mindestpreis > Marktpreis eventuell zu Schwarzmärkten?

Da die Konsumenten versuchen Ihre Nachfrage unterhalb der Mindestpreise zu befriedigen. Doch die Intensität der Bildung von Schwarzmärkten hängt sehr stark davon ab, wie weit Mindestpreis und Marktpreis von einander entfernt sind.

Wird der Marktpreis für ein Produkt oder eine Dienstleistung vom Staat berücksichtigt?

Das kommt auf das konkrete Beispiel an. Der Marktpreis kann berücksichtigt werden. Muss er aber nicht! Hier wird in der Realität kräftig Lobbing der Interessenvertretungen eingebracht.

Beispiele für Mindestpreise?

Das typische Beispiel für Mindestpreise: Auf Lebensmittel gibt und gab es Mindestpreise.

Darf ein Mindestpreis überschritten werden?

Ja, natürlich und das wird er in der Regel auch.

Mindestorder Bestimmungen

Mindestorder Bestimmungen geben den Minimum-Umsatz einer Wertpapierorder an. Zum Beispiel kann als Mindestorder EUR 100,- vom Broker definiert werden. Unter dieser Mindestorder wird der Auftrag nicht durchgeführt.

Monopson

Das Monopson ist eine besondere Marktform, bei dem es nur einen einzigen Käufer für ein Produkt gibt.