Archiv der Kategorie: M

modal split

modal split ist die Verteilung der Verkehrsleistung und des Aufkommens auf den unterschiedlichen Verkehrsträgern, also Luftverkehr, Schienenverkehr und Straßenverkehr.

modal split – Verteilung der Verkehrsparameter

 Die Verkehrsverteilung ändert sich seit Ende des zweiten Weltkrieges ständig und phasenweise rasant. 
In bestimmten Phasen war der Anstieg des privaten Straßenverkehrs massiv. Zu anderen Zeitpunkten konnte ein Anstieg des Güterverkehrs beobachten werden.

 Der modal split ist eine Determinante, die von vielen Faktoren abhängig ist. 
Technische Verbesserungen der Verkehrsträger führen zu einem Anstieg der Qualität und zu einer Änderung von Angebot und Nachfrage.

Der modal split reagiert auch auf Änderungen in der Infrastruktur und denen daraus geänderten Verkehrsleistungen. ( Die staatliche Verkehrspolitik spielt hier eine wichtige Rolle)

mixed economy

mixed economy  ist die Englische Bezeichnung für die gemischte Wirtschaftsordnung bzw. gemischtes Wirtschaftssystem. 

mixed economy – Private und staatliche Kontrolle im Mix

Die mixed economy ist eine Mischung aus staatlicher Kontrolle, offene Marktinstrumente ( Preis aus Angebot und Nachfrage ) sowie Kooperation unterschiedlicher Interessengruppen.
So kann die mixed economy als Mischung zwischen Sozialismus und Kapitalismus angesehen werden. 

Die mixed economy wird auch als Übergang zur Sozialsierung von Volkswirtschaften angesehen. 
Doch auch der Übergang vom Kommunismus zum Kapitalismus kann mittels der mixed economy erfolgen.

Die mixed economy zeigt auch eine starke Regulierung durch den Staat. Die wirtschaftliche Freiheit von Unternehmen ist in diesem Zusammenhang natürlich beschränkt. 

 

Mahnungen Gültigkeit Versicherung

Mahnungen und Auswirkung auf die Gültigkeit der Versicherung

Werden trotz Mahnung die Folgeprämien der Versicherung nicht bezahlt und ist auch die gesetzliche Frist, die in der Mahnung angeführt ist, abgelaufen, endet der vereinbarte Versicherungsschutz bereits vorzeitig.

Bei längeren Reisen kann der Fall, dass die gesetzliche Frist abläuft relativ rasch eintreten. Mit einem mit Einziehungsauftrag kann diesem Risiko vorgebeugt werden. 

Können Prämien aber dennoch nicht bezahlt werden, gibt es folgende Möglichkeiten:

– Stundung der Prämie
– Herabsetzen der Versicherungssumme
– Änderung der Zahlungsweise
– Vertrag prämienfrei stellen

Zum Beispiel könnte man die Zahlungsweise ändern, eine Stundung der Versicherungsprämie beantragt, oder auch die Versicherungssumme mindern um die Höhe der Prämie zu reduzieren oder der Vertrag in einen prämienfreien Vertrag, natürlich auch mit niedrigerer Versicherungssumme, umgewandelt werden.

Lassen Sie sich von einem Versicherungsberater über die konkreten Vorteile und Nachteile in Ihrem Fall aufklären.

Mieteinkommen

Mieteinkommen sind Einkommen, die durch Vermietung oder Verpachtung entstehen.
Im Sprachgebrauch hat sich statt Mieteinkommen aber der Begriff Mieteinnahmen oder Mieteinkünfte durchgesetzt. 

Mieteinkommen gehören zur Gruppe der passiven Einkommen und bedürfen keiner ständigen Arbeit wie dies bei aktiven Einkommen der Fall ist.

Multi Channel-Marketing

Multi Channel-Marketing erhöht mögliche Kundenkontakte immens

Bei der Vermarktung produzierter Güter, die im Sinne der Wirtschaftswissenschaft alle Mittel zur Bedürfnisbefriedigung des Menschen umfassen, nutzen viele Unternehmen verschiedene Absatzkanäle / Vertriebswege gleichzeitig. Diese spezielle Art konsequenter, bewusst gestalteter Marktorientierung definieren Wirtschaftslexika mit Multi Channel-Marketing. Produzierte Güter schließt, volkswirtschaftlich betrachtet, Produktions- und Konsumgüter, Dienst- und Sachleistungen, beispielsweise Informationen, ein. Unternehmen können Industriebetriebe, Handelsgeschäfte, Banken, Versicherungen und Consultings sein. Multi Channel-Marketing ist demzufolge weder auf bestimmte Produkte, Marken, Dienstleistungen noch auf einzelne Wirtschaftsbereiche beschränkt.

Die deutsche Entsprechung für Multi Channel-Marketing würde mehr-kanalige Vermarktung heißen. Mit Kanälen sind Werbung, also gezielte Beeinflussung des Kaufverhaltens schlechthin, sowie die unterschiedlich vorhandenen (mehrfachen) Vertriebswege gemeint. Unternehmen stehen zur Verwirklichung ihrer Marketingstrategie im heutigen Informations- und Digitalzeitalter diverse Medien zur Verfügung. Multi Channel-Marketing verknüpft parallel laufende, unterschiedliche Vertriebswege miteinander, damit nutzen Unternehmen zugleich verschiedene Möglichkeiten der Kommunikation mit ihren potenziellen Kunden. Das Ziel ist, durch Kombination mehrfacher Vertriebswege ungleiche Kundengruppen, die innerhalb dieser Kundengruppe auch noch unterschiedliche Vertriebswege bevorzugen, zu erreichen. Damit erhöht Multi Channel-Marketing das Aufkommen der Kundenkontakte zu einem Unternehmen um ein Vielfaches.

Entsprechende Fachliteratur verweist im Zusammenhang mit der Definition des Begriffs Multi Channel-Marketing sowie der erfolgreichen Anwendung dieser Marketingstrategie auf drei Grundrichtungen: Verschiedene Marken eines Herstellers sollte dieser innerhalb eines genutzten Kanals (Werbung, Vertriebswege) nicht miteinander vermengen. Eine Marke wird in unterschiedlichen Kanälen stets einheitlich dargestellt und zu guter Letzt: Potenziellen Kunden müssen mehrere Vertriebswege für eine Marke zur Verfügung stehen. Bankfilialen in Kombination mit Beratungsservice auch per Telefon oder Internet plus Mobile-Banking; Handelshäuser kombiniert mit Filiale, Online-Shop und Callcenter sind Beispiele für Multi Channel-Marketing.

Monarchie

Monarchie ist eine Staatsform, bei der die Monarchen das Staatsoberhaupt bilden und abhängig von der Form der Monarchie mehr oder weniger allein herrschen.

Folgende Formen der Monarchie gibt es:
– parlamentarische Monarchie
– konstitutionelle Monarchie
– absolute Monarchie

Eine zusätzliche Differenzierung der Form der Monarchie ergibt sich aus der Art, wie der Monarch das Staatsoberhaupt wird.
Hier unterscheidet man zwischen der Wahlmonarchie und der Erbmonarchie.
Wahlmonarchie: Durch eine Wahl wird der Monarch meist auf Lebenszeit durch ein Gremium gewählt. 
Erbmonarchie: Die Monarchen werden wusch die Erbfolge bestimmt

Konstitutionelle Monarchie
In der konstitutionellen Monarchie sind die Machtbefugnisse des Monarchen mit einer Verfassung festgesetzt. Auch wenn die Macht nicht absolut ist, wird die Regierung nicht durch eine durch das Volk gewählte Volksvertretung besetzt, sondern durch den Monarchen, der also direkten Zugriff in die Politik erhält. 
Beispiel für eine konstitutionelle Monarchie ist aas deutsche Kaiserreich zwischen 1871 bis 1918.

Parlamentarische Monarchie
Die parlamentarische Monarchie ist die „Monarchie Light“ Variante, da der Monarch in die Regierungsgeschäfte keinen Einfluss nehmen kann. Die Regierung und das durch das Volk gewählte Parlament führen die Staatsgeschäfte.Der Monarch hat lediglich repräsentative Funktion
Beispiele für parlamentarische Monarchie: Luxemburg, Belgien, Dänemark, Großbritannien, Japan, Kanada, Australien, die Niederlande, Norwegen, Schweden, Spanien

Absolute Monarchie
Bei der absoluten Monarchie ist der Monarch das alleinige Staatsoberhaupt und regiert absolut. 
Heutige absolute Monarchien sind zum Beispiel Saudi-Arabien und der Vatikanstaat.

Mini-Gmbh

Seit 2008 ist in Deutschland eine Mini-Gmbh bzw. Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) als einfache Variante der GmbH als Kapitalgesellschaft zugelassen.

Haftung der Mini-GmbH
So wie bei allen Kapitalgesellschaften ist auch bei der Mini-GmbH die Haftung der Gesellschafter auf das Stammkapital beschränkt, welches bei der Mini-GmbH mindestens 1 Euro betragen muss.
Doch im realen Wirtschaftsleben müssen die Gesellschafter für Finanzierungen oft für die Kredite der Gesellschaft als solidar haftender Bürge auftreten, was die Haftung im Falle des Scheiterns des Unternehmens wieder relativiert. 

Firmenwortlaut bei der Mini-GmbH
Die Mini-GmbH muss im Firmenwortlaut den Beisatz „Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)“ tragen, um der Umwelt anzuzeigen, dass es sich um eine Mini-GmbH handelt.

Einfache Gründung mit dem Musterprotokoll 
Die Reform 2008 hat auch eine rasche und einfache Gründung mittels Musterprotokoll vorgesehen.

Das Musterprotokoll für die Mini-GmbH Gründung darf nur verwendet werden, wenn:
– Maximal drei Gesellschafter vorhanden sind
– Nur ein Geschäftsführer bestellt wird
– Und keine anderen abweichenden Vereinbarungen getroffen wurden

Stammkapital der Mini-GmbH
Wie bereits erwähnt, verlangt der Gesetzgeber bei der Mini-GmbH nur den symbolische Euro als Stammeinlage.
Doch die Mini-GmbH hat eine Eigenheit – das Stammkapital muss jährlich mit 25% des Gewinns erhöht werden, bis 25.000 Euro als Stammeinlage erreicht sind.
Diese Rücklagen sind zwingend vorgeschrieben.

Das Stammkapital darf im Gegensatz zur „normalen GmbH“ nicht durch Sacheinlagen erbracht werden.
Nachdem, das Stammkapital von 25.000 Euro erreicht worden ist, darf die Mini-GmbH in eine „echte“ GmbH umgewandelt werden.

vereinfachter Gründungsfahrplan einer Mini-GmbH
1. Notar beglaubigt den Muster-Gesellschaftsvertrag bei Einzelgründung bzw. erstellt den Gesellschaftsvertrag bei mehreren Gesellschaftern
2. Eintrag in Handelsregister bzw. Firmenbuch durch den Notar
3. Hinterlegung des Stammkapitals am Firmenkonto 

Limited oder Mini-GmbH
Die Limited und die Mini-GmbH sind vom Stammkapital her gleich zu bewerten.
Doch die laufenden Kosten der Limited sind wesentlich höher als bei der Mini-GmbH.

Laufende Kosten der Limited wie zum Beispiel bei der Mini-GmbH nicht anfallen:
– Übersetzung, gleichzeitige Buchführung in UK-GAAP und HGB
– Gebühr für die Bürokosten in England, Postanschrift in England usw.

Auch gilt bei der Mini-GmbH deutsches Recht und nicht wie bei der Limited englisches Recht.

Organe der Mini-GmbH
Bei der Mini GmbH bzw. UG (haftungsbeschränkt) gibt es 3 Organe:
– Gesellschafter
– Geschäftsführer
– Aufsichtsrat (optional)

Materialstückliste

Eine Materialstückliste ist eine strukturierte Darstellung und Auflistung von Bauteilen bzw. Baugruppen, die zur Produktion eines Produktes verwendet werden. 

Materialstücklisten sind in der ISO 7573 für „Technische Produktdokumentation – Stücklisten“ beschrieben und normiert.

Folgende Arten von Materialstücklisten gibt es:
Baukastenstückliste
– Mengenübersichtsstückliste
– Strukturstückliste
– Variantenstückliste

Mehrliniensystem

Das Mehrliniensystem basiert auf dem Prinzip der Pluralität der Auftragserteilung. Es kennzeichnet sich dadurch, dass jeder Mitarbeiter bzw. jede Instanz einer Organisation mehrere Vorgesetzte bzw. übergeordnete Instanzen hat, sodass es in der Praxis zu Doppel- und Mehrfachunterstellungen kommt.

Das Mehrliniensystem geht zurück auf Frederick Winslow Tylor (ein Zeitgenosse Fayols, der das Einliniensystem entworfen hat). Er entwickelte das sogenannte Funktionsmeistersystem, bei dem ein Universalmeister von mehreren Funktionsmeistern ersetzt wird. Voraussetzung jedoch ist, dass letztere auf ihrem Gebiet hochqualifiziert sind und nur Anweisungen geben, die ihren Fachbereich betreffen.

Durch die Tatsache, dass jede untergeordnete Stelle von mehreren übergeordneten Stellen Weisungen erhalten kann, wird durch das Konzept des Mehrliniensystems das Prinzip des kürzesten Weges realisiert. Ein Mitarbeiter kann sich nun direkt an einen betroffenen Spezialisten wenden. Kürzere Anlernzeiten für neue Mitarbeiter sowie eine wesentlich höhere Problemlösungskapazität sind nur zwei der positiven Auswirkungen auf den Gesamtkomplex. Weisungen gehen ohne Umwege den direkten Informationsweg zu einem Spezialisten mit entsprechender Fachautorität.

Nicht immer erweist sich jedoch das Mehrliniensystem als sinnvolle Organisationslösung. Bisweilen können Probleme bei der Abgrenzung von Zuständigkeiten und Verantwortungsbereichen entstehen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Fehlerzuweisung durch mangelnde Kontroll- und Nachverfolgungsmöglichkeiten oft nicht mehr möglich ist. Ferner besteht die Gefahr, dass sachliche Konflikte durch Kompetenzüberschneidungen in den persönlichen Konfliktbereich ausufern.

Aufgrund dieser Risiken wird das Mehrliniensystem zumeist in Kleinunternehmen und Personengesellschaften angewandt. Insbesondere zum Beispiel in handwerklichen Betrieben, in denen eine eindeutige Trennung technischer und kaufmännischer Verantwortlichkeiten nötig ist, jedoch das Risiko von Reibungsverlusten durch Kompetenzstreitigkeiten minimal ist.

Im Gegensatz zum Mehrliniensystem steht das Einliniensystem.