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Business Survival

Business Survival ist ein neumodischer Begriff, der durch eine strategische Herangehensweise an neue Geschäftsideen und Geschäftsmodell ist. Besonders im englischsprachigen Raum ist das Business Survival etabliert – es werden auch Seminare und sogenannte Baukastensysteme „Business Survival Kits“ angeboten. Dabei werden Businesspläne neu erarbeitet bzw. bestehende auf die Machbarkeit geprüft.

Survival – ein ausgeborgtes Wort?

Unter Survival versteht man eigentlich das Überleben in der Natur oder in Krisensitationen. Doch nach und nach hat sich der Begriff auch im Business eingebürgert und gefestigt. Besonders im Bereich der Existenzgründung wird „Business Survival“ gerne als Service verkauft. 

Das Anpassen von bestehenden Businessplänen oder bereits etablierten Unternehmen ist im Business Survival das Hauptthema schlechthin. Mehr Wachstum und Gewinnung von Marktanteilen bei Start-Up Unternehmen kann durch gezieltes Consulting natürlich verbessert und erreicht werden. Dazu bieten Business Survival Agenturen Dienstleistungen in Beratung, Planung und Umsetzung an. Auch das dazu gehörige Projektmanagement für die Implementierung von Aktionen aus der Machbarkeitsstudie und Strategieentwicklung werden oft für Start-Up Firmen angeboten und werden immer beliebter ( Schließlich macht das Outscouring an Experten mit Erfahrung und Know-How auch tatsächlich Sinn.

Stufenprogramm im Business Survival

Wer als Unternehmen im Konkurrenzkampf überleben und wachsen möchte braucht einen Plan – und zwar einen gut durchdachten Plan. Mit einer strukturierten Vorgehensweise kann dieser Plan Schritt für Schritt erarbeitet werden. In jeder Stufe wird der Fokus auf ein anderes Gebiet im Geschäft gelenkt um so ein gesamtes Bild des Modells zu erhalten. Zum Beispiel ist ein wichtiger Bestandteil über das „Überleben“ eines Unternehmens oder Produktes das klare Differenzierungsmerkmal oder auch USP genannt. Der USP muss aber im Zuge des Stufenplans erst erarbeitet ( sofern nicht schon vorhanden ).

Behandlungsfehler

Ursachen und Erkennen von Behandlungsfehlern

Ärzte, Heilpraktiker, Hebammen, Apotheker, medizinisches Personal sowie Krankenkassen sorgen sich um eine gewissenhafte, fachkundige und zeitgerechte Betreuung von Patienten. Durch Tun oder Unterlassen ärztlichen Handelns kann es zu einem Behandlungsfehler am Patienten kommen, deren Ursachen in höchstem Maße komplex und zahlreich sind: Arbeitsüberlastung, Verwechseln von Patienten oder Medikamenten, unzureichende Kommunikation zwischen behandelnden Fachärzten, Missverständnisse zwischen Arzt und Patient, falsche Medikation oder Medikamentendosierung sowie unzulässiges Übertagen von Verantwortlichkeiten des Arztes beispielsweise auf eine Krankenschwester könnten Behandlungsfehler verursachen.

Die Bundesärztekammer (BÄK) erfasst jährlich sämtliche Beschwerden, welche hinsichtlich der Arzthaftpflicht von Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen bearbeitet werden. Bei Kunstfehlern dürfte die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher sein als die bekanntgewordene Anzahl. Einerseits, weil aufgrund ungleichen medizinischen Fachwissens Patienten Behandlungsfehler nicht vermuten. Andererseits steigt bei einvernehmlicher Schadensregulierung zwischen Arzt und Patient die Dunkelziffer.

Um Kunstfehler aufzudecken und Patientenrechte zu wahren, gibt es die Patientenquittung, ärztliche Gutachten, medizinische Sachverständige, auf Medizinrecht spezialisierte Anwälte, Schlichtungsstellen bei Landesärztekammern sowie gesetzliche und Privatkrankenkassen. Bei einem vermuteten Behandlungsfehler die Krankenkasse einzubeziehen, erweist sich für Durchschnittsversicherte als vorteilhaft.

Konsequenzen für einen Arzt, der zivil- oder strafrechtlich verfolgt wird, haben Behandlungsfehler nur dann, wenn diese zu einem nachweislichen Schaden beim Patienten geführt haben. Die Beweislast liegt beim Patienten, der im Zivilprozess als Kläger auftritt; Schadensersatz kann notwendige Heilbehandlungskosten und Schmerzensgeld einschließen. Beim Kunstfehler wird allgemeinhin zwischen leichtem und grob fahrlässigem Behandlungsfehler differenziert.

Benefit-Segmentierung

Benefit-Segmentierung als Methode differenzierter Marktbearbeitung

Was modernes Marketing und Marktforschung unter Benefit-Segmentierung einordnen, haben Kaufleute innerhalb der heutigen Zielgruppe 30- bis 55-Jähriger noch als Bedarfsforschung oder marktorientierten Warenabsatz kenngelernt. Zielgruppe ist, wenn es um Benefit-Segmentierung geht, ein für Marketing und Marktforschung bedeutungsvoller Ausdruck, was im Folgenden ersichtlich wird:

Benefit-Segmentierung teilt, wie in zeitnaher, progressiver Marktsegmentierung üblich, einen Gesamtmarkt in einzelne Marktsegmente, wobei diese Untergruppen genannten Marktsegmente in ihren Reaktionen auf einen Gesamtmarkt weiter verfeinert (untergliedert) werden. Nutzensegmentierung wird aus merkantiler Deutung eines Gesamtmarkts betrachtet, dieser ist ein Standort ländlicher, städtischer, kontinentaler Art, eine Region, ein Staat, wo jeweils Händler und Dienstleister angesiedelt sind, die mannigfaltige Produkte anbieten.

Marktsegmentierung kann als Ausgangspunkt Kunden oder Produkte meinen und dementsprechend weiter segmentiert (unterteilt) werden. Benefit-Segmentierung als ein Teil der Marktsegmentierung stellt den Nutzen, welchen Konsumenten von Produkten jedweder Art haben, heraus. Das gelingt Marketing-, Marktforschungsexperten in der täglichen Praxis mal mehr, mal weniger überzeugend. Andererseits machen gesättigte Märkte Nutzensegmentierung nicht gerade einfacher, geht es doch innerhalb einer erfolgreichen Benefit-Segmentierung vorrangig auch um die Einführung neuer Produkte.

Dabei sind immer feinere Auswahlkriterien, also spezifizierende Einzelsegmente, man kann sie auch Zielgruppen nennen, heutzutage von mitentscheidender Bedeutung. Je besser Benefit-Segmentierung spezielle Nutzenerwartungen darstellt, umso mehr gleichartige, positive Reaktionen auf ein neues Produkt wird es geben. Zielgruppen können weibliche, männliche Personen, gleiche Altersgruppen, Haushaltsgrößen, Einkommensklassen, Berufsgruppen sein. Bei der Nutzensegmentierung im Tourismusmarketing oder Verkehrsdienstleistungsbereich fallen Vermarktungsstrategien im Zielgruppenbereich Einkommensklassen unterschiedlich aus. Benefit-Segmentierung im Mobilfunkmarkt muss wiederum im Segment Altersgruppen Produktnutzen für jugendliche Konsumenten anders darstellen als für Senioren.

Ein gelungenes Beispiel für Benefit-Segmentierung selbst im schwierigen Bereich Massenmarkt sind alle „Bio“ genannten Waren, die mit klar definiertem Konsumentennutzen Kaufverhalten änderten.

Berichtswesen im Controlling

Vom Berichtswesen im Controlling zu fundierten Unternehmerentscheidungen

In mittelständischen und Großunternehmen hat das Berichtswesen im Controlling als Steuerungsinstrument für die Wirtschaftlichkeit große Bedeutung. Oftmals schlussfolgern Mitarbeiter bis hin zu Führungskräften allein aus dem Begriff Controlling, dass es sich um ein betriebliches Kontrollsystem handle beziehungsweise Controller dementsprechend wohl Kontrolleure seien. Wenngleich nicht völlig von der Hand zu weisen, beispielsweise ist die Kosten-Leistungsrechnung eine wichtige Arbeitsgrundlage für das Berichtswesen im Controlling, stimmt die Annahme, das Steuerungsinstrument hätte eine reine Kontrollfunktion, nicht. Controller erstellen auch kein Zahlenwerk über wirtschaftliche Ist-Werte, sondern sie planen, überwachen und steuern Geschäftsabläufe und üben zum Beispiel mit Soll-Ist-Vergleichen natürlich auch eine unerlässliche Kontrollfunktion aus. Das Berichtswesen im Controlling greift dabei als ein Teil des Rechnungswesens eines Unternehmens auf umfangreiche Daten desselben, also Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Planung und Statistik, zurück.

Anhand von Kennzahlen wie Gewinn, Rentabilität, Deckungsbeitrag o. a. sowie Betriebsabrechnungsbögen, Kostenstellen-, Kostenträgerrechnungen, Profit Center-Rechnungen, Cashflow-Analysen stellt das Berichtswesen im Controlling strukturierte Informationen fürs Management des Unternehmens zusammen (Management-Informationssystem). Ziel der Tätigkeit des Berichtswesens im Controlling ist die Überwachung und Steuerung der Wirtschaftlichkeit von Unternehmen. Ausgehend von diesen komprimierten Berichten/Informationen beurteilt das Management Geschäftsentwicklungen und trifft dementsprechende, wegweisende Zukunftsentscheidungen.

Das Berichtswesen im Controlling kann in festgelegten Abrechnungsperioden offenbar machen, dass Ziele nicht zufriedenstellend erreicht, genau erreicht oder gar übertroffen werden. Beispielsweise durch Kostenanalysen oder mittels Soll-Ist-Vergleichen innerhalb sowie zwischen einzelnen Abteilungen, beim Budget, Umsatzziel, der Produktivität oder der Finanzkraft des Unternehmens. Darauf folgen, wiederum erstellt durchs Berichtswesen im Controlling, Abweichungsanalysen, neudefinierte Deckungsbeitragsberechnungen und letztendlich Lösungsvorschläge, die dem Management zur Entscheidung vorgelegt werden. Erwartungsrechnungen, Budgetplanungen, periodische Aktualisierungen, Prognosen zum weiteren Geschäftsverlauf, mögliche Sonderstudien wie Konkurrenz– oder ABC-Analysen komplettieren das Berichtswesen im Controlling.

Bridge Loan

Bridge Loan: Oberbegriff für Vor- und Zwischenfinanzierungen

Zu Transaktionen, bei denen ein Bridge Loan notwendig werden kann, gehören Finanzierungen für Immobilienkauf, Gewerbebauvorhaben, Modernisierung von Wohngebäuden oder Einzelhandelsimmobilien sowie der Eigenheimbau. Beim Immobiliarkredit schützt der bundesdeutsche Gesetzgeber private Immobilienkäufer mit besonderen Verbraucherschutzvorschriften. Spezielle Kreditinstitute wie Leasinggesellschaften, Immobilienfonds-Anbieter, Landes- oder Hypothekenbanken beziehen möglicherweise einen Bridge Loan auch in solche Spezialfinanzierungen ein, die bei langfristiger gewerblicher Immobilienfinanzierung, beispielsweise bei Joint Venture-Finanzierungen, zum Einsatz kommen. Ein Investor beziehungsweise eine Kapitalanlagegesellschaft, die als Investor auftritt, nutzt das Bankdarlehen in Form des Equity Bridge Loan zur Überbrückung eines zwischen Immobilienkauf und dem vorgeplanten Verkauf von Fondsanteilen liegenden Finanzengpasses. Der Erwerb des Anlagegegenstands wird also mit dem Überbrückungskredit, den eine Bank als Darlehen gewährt, finanziert. Die vollständige Einbringung des Eigenkapitals durch alle Investoren, hier mittels Fondsanteilverkauf, ist in diesem Fall die Kreditsicherheit. Darüber hinaus kann ein Equity Bridge Loan Unternehmen zur Vorbereitung eines Börsengangs dienen.

Die Notwendigkeit für einen Überbrückungskredit in Form der Vorfinanzierung ergibt sich beispielsweise bei Baufinanzierungen, und zwar dann, wenn der Bauherr oder Investor die endgültige Finanzierung noch nicht sicherstellen konnte. Der Bridge Loan ist eine typische Vorfinanzierungsart für sich kurzfristig ergebenen Unternehmenserwerb beziehungsweise Immobilienkauf. In der Regel gewährt das vorfinanzierende Kreditinstitut solch kurzfristigen Überbrückungskredit auch nur mit relativ kurzer Laufzeit. Die Zwischenfinanzierung ist der weitaus häufiger vorkommende Bridge Loan. Bei der Planung des Finanzbedarfs wird klar, welche Finanzierungsquellen zum vorbestimmten Zeitpunkt nicht verfügbar sind. Beispielsweise weil Geldanlagen, Sparvertrag, Lebensversicherung noch nicht fällig, der Bausparvertrag noch nicht zuteilungsreif ist. Dann wird der Bridge Loan, hier als Zwischenfinanzierung, zur hilfreichen Finanzierungsquelle.

Budget

Budget: Ein in Geldbeträgen formulierter Plan

In der Betriebswirtschaft ist die Budgetierung wichtiges Planungs- und Kontrollinstrument. Unternehmen, die ein festes Budget (Etat) für sämtliche Kostenarten, Kostenstellen, Waren-, Materialeinsatz, Marketing, Investitionen, finanziellen Verpflichtungen gegenüber Dritten planen, verschaffen sich bereits im Vorhinein einen Überblick über zu erwartende Wirtschaftlichkeit. Denn wird veranschlagtes Budget den erwarteten Einnahmen gegenübergestellt, ergibt sich daraus, ob diese Einnahmen alle Ausgaben decken werden. Anders ausgedrückt: Das Verhältnis zwischen Input und Output wird offenbar. In der Planungsphase erhalten Profitcenter, Abteilungen, Filialen und einzelne Mitarbeiter ihr Budget für alle Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). In weiterer Verdichtung entsteht durch die Budgetierung jeder Kostenart für jede einzelne Kostenstelle der Planwert Kosten gesamt. Ebenso verhält es sich mit relativ berechenbaren Ertragskennziffern wie Umsatz (Verkaufserlös) und Zinserträge sowie letztendlich des Gewinns.

Allerdings kann nicht jedem geplanten Budget ein geldwerter Zielerreichungsgrad sozusagen auf der Haben-Seite zugeordnet werden. Das betrifft unter anderem den Werbeplan eines Unternehmens, aber auch der Anteil beispielsweise des Rechnungswesens am erreichten Umsatz oder Unternehmensgewinn kann nicht in Geldbeträgen ausgedrückt werden, obwohl ein Budget beispielsweise für die Kostenstelle Buchhaltung in den Planpositionen Personal- oder Büromaterialkosten existiert. Bezüglich der Budgetierung nimmt der Bereich Marketing trotz des nicht-wirkungsgestützten Zusammenhangs zwischen Budgethöhe und Zielerreichungsgrad breiten Raum ein. Um ein Gesamtbudget Werbung planen zu können, erstellen erfolgreiche Unternehmen einen Werbeplan, der sich in der Praxis jedoch an unterschiedlichen Planungskennziffern orientiert.

Das Budget als planbarer Etat, Finanzplan, Kostenvoranschlag, Kalkulation findet zudem im Gesundheitswesen, Kreditwesen, Wertpapierhandel, der Versicherungswirtschaft Anwendung. Auch eine Schuldnerberatung stellt Budgets zusammen, die den Schuldenabbau forcieren sollen.

Business Process Reengineering (BPR)

Business Process Reengineering als Managementklassiker nicht unumstritten

Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmensberater Michael Hammer brachte in den 1990er Jahren zusammen mit James Champy die Ideen des Reengineerings auf. In Aufsätzen und Büchern machten sie die These des Business Process Reengineerings bekannt, wonach bisherige Strukturen und Betriebsabläufe in einem Unternehmen oder einer Organisation infrage zu stellen seien, um durch eine radikale Prozessneugestaltung die Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen oder zu stärken. Das Konzept Business Process Reengineering verlangt „fundamentales Umdenken“, eine tiefgreifende Analyse sowie anschließende Änderung bestehender Aufbau- und Ablauforganisationen eines Unternehmens / einer Organisation. Vor dem Hintergrund sich umwälzend entwickelnder, moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zielt BPR darauf ab, organisatorische Schnittstellen im Betriebsablauf zu minimieren, um Verbesserungen in bedeutenden, messbaren Leistungsgrößen zu erreichen. Ganzheitlich, also abteilungsübergreifend, sollen sich diese verbesserten Resultate in den Bereichen Qualität, Service, Zeit und Kosten stets an den Kundenanforderungen messen lassen.

Das Managementkonzept Business Process Reengineering erhebt den Kernprozess eines Unternehmens / einer Organisation zum zentralen Strukturierungskriterium. Obwohl es durchaus Berührungspunkte mit positiv verwendeten Methoden beziehungsweise Managementkonzepten zur Geschäftsprozessoptimierung wie beispielsweise Controlling oder Benchmarking gibt, ist das BPR heutzutage umstritten.

Nicht immer erstrebenswerte Personaleinsparungen auch im mittleren Management, teilweise Negierung bestehender Erfahrungswerte in Unternehmen/Organisationen sowie das Vernachlässigen notwendiger Mitarbeiterlernprozesse sind markante Kritikpunkte am Business Process Reengineering (BPR).

Buffer Stock

Buffer Stock ist die international gängige Bezeichnung für Vorratslager für Rohstoffe.

Buffer Stocks sind Ausgleichslager

Die angelegten Rohstofflager sind als Buffer für Nachfrage bzw. Angebotsschwankungen wichtig.
Mit den Vorräten in den Lagern kann zum Beispiel bei Lieferengpässen die Versorgung sichergestellt werden, aber auch der Preis stabil gehalten werden.

Ziele der Buffer Stocks

Konkret gibt des 2 Stabilisierungsziele:
– Stabilisierung des Preises
– Stabiliserung des Angebots

Preisstabilität: Rohstoffe werden bevorratet, um bei Preissteigerungen mit Verkäufen das Angebot zu erhöhen und somit den Preis zu reduzieren. Dieses Strategie kann nur erfolgreich sein, wenn die gelagerte Menge einen ausreichenden Anteil am Weltmarkt für den Rohstoff aufweist. In der Vergangenheit wurde versucht, mit Verkauf von Rohöl aus Buffer Stocks den Weltmarktpreis für Rohöl zu reduzieren. Jedoch waren die verkauften Mengen dermaßen gering, dass keine nennenswerten Auswirkungen am Weltmarkt erkennbar waren

stabiles Angebot: Um bei Lieferengpässen mit einem Vorrat an strategisch wichtigen Rohstoffen die Versorgung der Gesellschaft und Wirtschaft sicherzustellen, werden strategische Buffer Stocks angelegt.
Beispiel war die Gaskrise zwischen Russland und der Ukraine. Europa wurde im Winter nicht weiter mit Erdgas beliefert. Doch die strategischen Vorratslager in Deutschland und Österreich waren in der Lage Lieferengpässe zu verhindern. 

Börsenhandel-Zulassung

Grundlagen für eine Börsenhandel-Zulassung

a) Das Legitimieren gewerbebetreibender Personen- oder Kapitalgesellschaften zur Teilnahme am Börsenhandel:

Nach Art und Umfang in kaufmännischer Weise gewerbetreibende Personen- oder Kapitalgesellschaften sind jede natürliche oder juristische Person, die erlaubte Tätigkeiten auf selbstständiger Basis, dauerhaft und mit Gewinnabsicht ausüben. Für die Börsenhandel-Zulassung regelt das Börsengesetz (BörsG) § 19 Voraussetzungen, die ein Gewerbebetrieb zur Teilnahme am Börsenhandel erfüllen muss. Ausnahmen bilden Warenbörsen und Abweichungen vom geforderten Eigenkapital gibt es für in besagtem Gesetzesparagraf aufgeführte Unternehmen (Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute, etc.).

b) Die Genehmigung, als Börsenhändler/Börsenmakler tätig zu sein:

Börsenhändler/Börsenmakler haben eine ausreichende berufliche Qualifikation, also eine geeignete Berufsausbildung, zudem sind sie zuverlässig und eine mit der Führung der Unternehmensgeschäfte betraute Person oder der Geschäftsinhaber selbst. Börsenhandel-Zulassungen reglementieren ein jeweiliger Börsenvorstand, eine Börsenordnung, beispielsweise die Frankfurter Wertpapierbörse, zudem die Prüfungskommission einer Börse durch bestimmte Zulassungsbedingungen. Berufskategorien: Börsenhändler/Börsenmakler, freie Makler, Broker, Skontroführer.

c) Die Anerkennung von Wertpapieren als zum Börsenhandel zugelassen:

Geht es um die Börsenhandel-Zulassung von Wertpapieren tritt das Unternehmen als Emittent auf, welcher eine Emission anstrebt. Der Emittent stellt gemeinsam mit einem Kreditinstitut, Finanzdienstleistungsinstitut oder anderem nach dem Kreditwesengesetz (KWG) tätigem Institut den Zulassungsantrag zum Börsenhandel schriftlich. In Deutschland regelt die Börsenzulassungsverordnung (BörsZulV) eine angestrebte Börsenhandelzulassung von Wertpapieren. Das Gesetz über den Wertpapierhandel (WpHG, kurz Wertpapierhandelsgesetz) ist Bestandteil des Handelsgesetzbuchs (HGB). Eine weitere unabdingbare Voraussetzung ist ein Verkaufsprospekt, der auf Grundlagen des Wertpapierprospektgesetzes (WpPG) oder im Sinne des Investmentgesetzes (InvG) veröffentlicht wird.

Trotz unterschiedlicher Betrachtungsweisen wird deutlich, dass die jeweilige Börsenhandel-Zulassung gleichzeitig Zugangs- sowie Handelsberechtigung zur beziehungsweise an einer Wertpapierbörse darstellt.

Backtesting

Backtesting: Simulierter Handel auf der Grundlage historischer Daten

Analysten verwenden Backtesting wenn es um Marktrisikomodelle geht. Dabei kann mit diesem Verfahren ein Vergleich über die Schätzung von Ausfallwahrscheinlichkeiten im Verhältnis zu den tatsächlich eingetretenen Kreditausfällen vorgenommen werden. Händlern und Investoren bietet Backtesting die Möglichkeit, Trading-Strategien oder analytische Marktrisikomodelle vor der Einführung zu interpretieren und gegebenenfalls zu optimieren. Backtesting leistet zum überwiegenden Teil eine entsprechende Software. Auf der Grundlage historischer Kursdaten werden Handelsstrategien zurückgetestet, um deren Spezifikationen und Performance im Vergleich mit Prognosen zu tatsächlich eingetretenen Ereignissen zu prüfen.

Aus den Bedingungen, Anweisungen und der wachsenden Komplexität des Finanzmarkts ergibt sich die Bedeutung für Backtesting. Denn damit können eine Trading-Strategie statistisch validiert oder Einflussgrößen, zum Beispiel höhere Gleichmäßigkeit, die zwischenzeitlich einen geringeren Verlust bewirkt, optimiert werden.

Allerdings lässt sich im Ergebnis von Backtests die Annahme, eine in der Vergangenheit unbefriedigend funktionierende Performance werde dies wahrscheinlich auch zukünftig tun oder umgekehrt aufgrund verschiedener Marktsituationen nicht allgemeingültig bestätigen. Für den Beweis eines möglicherweise durch Backtesting erfolgreich optimierten Marktrisikomodells bleibt Analysten, Händlern und Investoren allein der Test durch den realen Handel.

Abschließend sei darauf verwiesen, dass Backtesting bei vielen weiteren analytischen Methoden zur Prognose zur Anwendung kommen kann.