Archiv der Kategorie: A

Adopter Kunden

Adopter Kunden ist eine Klassifizierung und Bezeichnung der Kundengruppe, die eine hohe Bereitschaft zeigt neue Produkte auszuprobieren. 

Die 5 Gruppen von Adopter Kunden

Die Marktforschung hat fünf Gruppen von Adoptor Kunden identifiziert und in den passenden Marktsegment zugeordnet:

Innovator: „mutige“ Kunden, die auch das Risiko einen Fehlkauf zu tätigen eingehen . Die Innovatoren sind die ersten Nutzer aber machen auch nur rund 2% des Marktsegmentes aus
 
Early Adopters: Prestigeorientierte Meinungsführer. Mit ungefähr 13 Prozent des Segements bereits ein interessanter Anteil.
 
Vorzeitige Mehrheit: Diese Segement ist bereits kommerziell interessant, da rund 35 % einen gewichtigen Marktanteil ausmachen.

Späte Mehrheit:  Diese Gruppe ist mit 35 Prozent der Zielgruppe gut positioniert – jedoch eher vorsichtig. 

Nachzügler: konservative und sehr preisbewusste Kundengruppe die ca. 15 Prozent des Zielmarkts ausmacht.

 

Auffanggesellschaft

Eine Auffanggesellschaft wird gegründet, um ein Unternehmen das in die Insolvenz geschlittert ist teilweise weiterführen zu können. 
Das Ziel der Auffanggesellschaft ist die Sanierung des insolventen Unternehmens.

Merkmale der Auffanggesellschaft
– Gläubiger und Schuldner gründen gemeinsam diese Gesellschaft
– Betriebsmittel und Mitarbeiter werden von der Auffanggesellschaft übernommen
– Verbindlichkeiten bleiben in der insolventen Gesellschaft 
– erwirtschaftete Gewinne bleiben aber auch im insolventen Unternehmen

Gründe zur Gründung einer Auffanggesellschaft
– Produkte, die grundsätzlich am Markt erfolgreich sein können sind vorhanden
– Chance der Gläubiger einen Teil der Schulden zurückzubekommen
– Schutz der Arbeitsplätze
– Gläubiger sehen Chancen zum Turn-Around

Sanierungskonzept der Auffanggesellschaft
Eine Auffanggesellschaft ist ein Instrument zur Sanierung eines Unternehmens. Dabei wird ein Sanierungskonzept erstellt.
Meist sind Sofortmaßnahmen nötig, um den Geschäftsbetrieb weiterführen zu können.
Aber um langfristig wieder auf Erfolgskurs gehen zu können, muss Ursachenforschung betrieben werden. Das Sanierungskonzept umfasst aber auch die weitere Planung und Ausrichtung am Markt. In diesem Zusammenhang wird ein strategischer Plan erstellt um umgesetzt.

Eine Auffanggesellschaft ist aber keine Beschäftigungsgesellschaft!

Arbeitsmarktreform

Die Arbeitsmarktreform bezeichnet eine Umgestaltung der staatlichen Arbeitsmarktpolitik mit dem Ziel, eine effizientere Arbeitsvermittlung zu erreichen. In Deutschland ist der Begriff quasi gleichzusetzen mit der Umstellung der Arbeitsmarktpolitik auf das Hartz-Konzept, das schrittweise ab 2003 zum Tragen kam. Anlass waren geschönte Angaben zu Vermittlungsstatistiken der Bundesanstalt für Arbeit sowie zum Umfang des Verwaltungspersonals im Verhältnis zu tatsächlichen Vermittlern. Das Ziel des Konzeptes, innerhalb von vier Jahren die Arbeitslosenzahl von damaligen 4 Millionen zu halbieren, konnte nicht annähernd erreicht werden.

Mit Umsetzung der letzten Vorschläge der Hartz-Kommision zum 1. Janur 2005 traten die Hartz-4 Regelungen in Kraft, auch wenn nicht alles so realisiert werden konnte, wie ursprungs von der Kommision vorgesehen. Im Zuge dessen wurden Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe für Erwerbsfähige zum Arbeitslosengeld II (ALG II, oder „Hartz-4“) zusammengeführt und auf einem Niveau unter der bisherigen Sozialhilfe angesetzt. Verwaltet wird das Konstrukt seitdem von der Agentur für Arbeit, wobei Gemeinden auch die Möglichkeit der Eigenbetreuung von Langzeitarbeitslosen gegeben wird.

Teil der Arbeitsmarktreform war außerdem das Heruntersetzen des Zeitraumes, in dem Arbeitslosengeld aus der Arbeitslosenversicherung bezogen werden kann. Die Bezugsdauer wurde auf 18 Monate reduziert, lediglich über 58-jährige können unter bestimmten Gegebenheiten und Voraussetzungen 24 Monate lang ALG I beziehen, anschließend muss ALG II bezogen werden.

Rückblickend lässt sich feststellen, dass die Arbeitsmarktreform weitaus mehr Kosten verursacht hat, als geplant. Ursprünglich war eine Kostensenkung für den Sozialstaat durch das Konzept beabsichtigt gewesen, wovon jedoch das Gegenteil eingetreten ist. Die unklare Gesetzesgebung und die damit verbundenen zahlreichen Klagen ließen die Kosten fast auf das Doppelte anschwellen. Im Jahr 2005 lagen die Erwartungen bei ca. 14,6 Milliarden Euro. Die tatsächlichen damaligen Kosten beliefen sich allerdings auf 25,6 Milliarden Euro.

AAA – American Accounting Association

AAA ist die Abkürzung für American Accounting Association. Accounting kommt aus dem englischen und bedeutet in diesem Zusammenhang soviel wie Rechnungswesen.
Aus diesem hintergrund haben sich 1916 ca. 12.000 amerikanische Hochschullehrer zusammengeschlossen um.
Die Gesellschaft gibt eine zum Thema Accounting bzw. Rechnungswesen führende Zeitschrift – die „Accounting Review” heraus.

Awareness Marketing

Awareness kommt aus dem englischen und bedeutet Bewusstsein. Beim Awareness Marketing geht es geht also lapidar gesagt um „Bewustseins (bildendes) Marketing“.
Beim Awarness Marketing geht es um die Bewustseinsbildung in den Köpfen der potentiellen Kunden.
Mittels einer Marketingstrategie wird das Produkt bzw. die Dienstleistung dem Kunden ins Gedächnis geholt und es wird ein Bewustsein über das Produkt bzw. Dienstelsitung gebildet.

Die größten Erfolge beim Awareness Marketing erziehlt man mit Marektingkampagnen die Aufregen und in Erinnerung bleiben wie zB. die Benetton Kampagne.

AAA – Rating

Das AAA Rating – oder auch Triple A Rating genannt – ist das beste Rating das Ratingagenturen vergeben können. Abhängig von diesem Rating werden die Zinsen bestimmt die ein Schuldner (zB. ein Staat) für einen Kredit bezahlen muss.
Die Herabstufung eines Landes von AAA auf zB. AA oder schlechter kann schwere finanzielle Folgen haben, da für einen einzelnen Staat nun wesentlich höhere Kosten für seine Kredite anfallen.

Auslandsproduktion

Auslandsproduktion bedeutet, dass ein Unternehmen seine Produkte nicht in dem Land produziert, aus dem es ursprünglich stammte.

Ein Beispiel für Auslandsproduktion
Die Volkswagen AG wird als deutsches Unternehmen angesehen. 
Die Produktion der Fahrzeuge in der Slowakei ist aus deutscher Sicht eine Auslandsproduktion.

Welche Gründe haben Unternehmen Ihre Produktion ins Ausland zu verlagern?

  • Günstigere Löhne und Lohnnebenkosten im Ausland
  • Erschliessung neuer Absatzmärke
  • Weniger Steuerbelastung im Ausland

Kann man immer klar bestimmen, welches Land das Herkunftsland eines Unternehmens ist?
In der Welt der Globalisierung und internationalen Märkten ist das nicht immer ganz klar möglich. Auch durch Firmenübernahmen ändern sich die Eigentümer. So kann heute ein Unternehmen deutsche Eigentümer haben und morgen schon durch französische Eigentümer geführt werden. 
Es ist nicht immer klar zu definieren, welches Land tatsächlich das Stammland eines Unternehmens ist.

Weiterführende Informationen zum Thema Motivation zur Auslandsproduktion
Wer sich tiefer in die Hintergründe und Motivationen von Unternehmen zur Auslandsproduktion einarbeiten möchte ist auf der Webseite des Projektes Standorte-Bewerten.de richtig. Hier der Link zu einer Studie der Motivation von Unternehmern im Ausland zu produzieren.

Anstalt des öffentlichen Rechts AdöR

Die Anstalt des öffentlichen Rechts ( AdöR oder AöR )kurz  ist eine Rechtsform die öffentliche Tätigkeiten verrichtet. Der Unternehmenszweck einer Anstalt des öffentlichen Rechts liegt nicht in der Gewinnmaximierung sondern in der Führung von Betrieben von öffentlichen Interesse.

Beispiele für Anstalt des öffentlichen Rechts
Rundfunkanstalten
Landesbanken
Betriebe zur städtischen Wasserversorgung
Betriebe zur Instandhaltung von Straßen
Badeanstalten
Studentenwerke

Haben solche Anstalten eine Rechtsfähigkeit?
In der Regel haben AdöR eine eigene Rechtsfähigkeit.

Kann eine AdöR insolvent werden?
Diese Frage ob eine AdöR in Konkurs gehen kann wird im Beitrag Insolvenz einer Anstalt des öffentlichen Rechts behandelt.

Arbeitsplan

Ein Arbeitsplan ist wie eine Prozessdarstellung und zeigt die einzelnen Arbeitsschritte die für die Erstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung nötig sind.

Arbeitspläne werden auch Fertigungspläne genannt und werden meist in der Produktion eingesetzt. Der Arbeitsplan zeigt jeden Schritt der nötig ist um vom Rohstoff ein fertiges Produkt zu produzieren.

Wie detailliert werden Arbeitspläne erstellt?
Das kommt auf die Verwendung an, aber in der Regel sehr detailliert. Jeder Arbeitsschritt wird genau beschrieben.

Wie erfolgt die Beschreibung der Arbeitsschritte?

Beschreibung, in welchem Zustand das Produkt zu Beginn des Arbeitsschrittes zur Verfügung stehen muss

  • notwendige Werkzeuge
  • Arbeitsmittel
  • Stückzeiten
  • Toleranzen für die Qualitätssicherung
  • Stücklisten

Diese kurze Auflistung ist natürlich keinesfalls komplett und nur beispielhaft.

Welchen Zweck hat ein Arbeitsplan?
Die Terminplanung ist ohne einen Arbeitsplan, der die Durchlaufszeit pro Werkstück darstellt nicht seriös möglich.
Auch zur Ermittlung des Akkordlohns, Kalkulation des Produktpreises, Berechnung der Fixkosten und Planung der Kapazitätsauslastung ist der Arbeitsplan nötig.

In welchen Branchen werden Arbeitspläne eingesetzt?
In der Fertigung von Elektronik oder im Maschinenbau.
In der Regel immer bei komplexen technischen Produkten und streng standardisierten Verfahren. Ein gutes Beispiel ist auch die Systemgastronomie.

Wie welcher Form wird der Arbeitsplan erstellt?
Als Text sowie in Tabellenform und als graphischer Netzplan.
Doch die Art der Darstellung ist vom Produkt und den nötigen Details abhängig. 

Ähnliche Begriffe:
Ablaufplan

Absatzwerbung

Absatzwerbung ist ein Teil der Unternehmenskommunikation und hat das Ziel den Absatz von Produkten und Dienstleitungen zu erhöhen.
Im Gegensatz dazu hat Imagewerbung und PR nicht das direkte Ziel Produkte zu verkaufen.

Absatzwerbung wird in allen Kommunikationskanälen durchgeführt und ist nicht auf bestimmte Werbemittel oder Werbeformen beschränkt. Somit unterscheidet sich die Absatzwerbung nicht durch die eingesetzten Werbemittel sondern um die Zielsetzung, Produkte und Dienstleistungen in der Zielgruppe zu positionieren und abzusetzen.

Ähnliche Begriffe:
Kommunikationsmix