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Transformationsländer – Konversionsländer

Transformationsländer ( Konversionsländer ) sind Staaten, die zu einer marktwirtschaftlichen Struktur umgewandelt werden ( zum Beispiel die Länder des ehemaligen Ostblocks sind Transformationsländer )

Transformationsländer und die Transformationsökonomie

Im Zuge der Transformationsökonomie werden Volkswirtschaften, die auf Dikaturen oder kommunistischer Planwirtschaft aufbauen, in moderne marktwirtschaftliche Volkswirtschaften umgewandelt – also transfomiert.

Die Transformationsökonomie unterstützt diese Volkswirtschaften mit Know-How, Beratung und teilweiser finanzieller Unterstützung.

Maßnahmen der Transformationsökonomie in Transformationsländern

– Privatisierung von Staatsbetrieben
– Liberalisierung der Märkte und Preise
– Dezentralisierung der Wirtschaftsräume
– Abbau von Regulierung und Weisungen durch den Staat
– Einführung von Preis-Mechanismen des freien Marktes nach Angebot und Nachfrage 

Rohstoffabkommen

Das Rohstoffabkommen ( bzw. Grundstoffabkommen ) ist ein Abkommen zwischen Exportländern und Importländern und soll die internationalen Rohstoffmärkte regulieren.

Aufgaben des Rohstoffabkommen

Preisstabilität: Für beide Seiten ist Preisstabilität bei den Rohstoffpreisen von Vorteil. Besonders  Entwicklungsländer können so mit einem bestimmten Preis rechnen. Auch die Importeure sichern sich stabile Preise für die Konsumenten
–  Versorgungssicherheit: Regulierung der Mengen an Rohstoffen sorgt nicht nur Preisdumping durch Überproduktion vor, auch die Versorgungssicherheit für die Abnehmer ist durch das Abkommen möglich.
 – Abnahmegarantien: Für die Produzenten wird so sichergestellt, dass die geförderte bzw. produzierte Menge auch abgenommen wird
Quotenregelungen: Vorsorge gegen Überproduktion bzw. Unterproduktion.
Buffer Stocks: Anlage von Buffers Stocks, also einem Vorratslager um Preisschwankungen besser abfangen zu können

Welche Rohstoffe betrifft das Rohstoffabkommen

Das Rohstoffabkommen bezieht sich auf alle Rohstoffarten am Weltrohstoffmarkt:
– Agrarrohstoffe ( zum Beispiel: Weizen, Reis, Zucker usw.)
– Mineralische Rohstoffe ( z.B. Uran, Gold usw. )
– Fossile Rohstoffe ( z.B. Erdöl, Erdgas usw. )
– Wasser ( aktuell nicht dermaßen wichtig, doch mittelfristig wird die Bedeutung zu nehmen – Stichwort Klimawandel ) 

newly industrialized countries

newly industrialized countries oder NIC sind Schwellenländer.

newly industrialized countries – Entwicklungsland goes Industrieland

newly industrialized countries befinden sich in der Entwicklung und im Übergang vom Entwicklungsland zum Industrieland. Schwellenländer zeichnen sich durch ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum aus. Das Wirtschaftswachstum ist im Vergleich zu Industrieländern deutlich höher. Gerade diese Wachstumsraten führen mitunter zu einem Überhitzen der Konjunktur und bringen Inflation mit sich.

Ein Merkmal für ein newly industrialized country ist das geringe Lohniveau. Die Löhne sind im Vergleich zu Industrieländer sehr gering, was sich aber nicht auf die Produktivität auswirkt. Gerade dieser Umstand, macht Schwellenländer für Großkonzerne interessant, da eine Kostenersparnis bei den Löhnen möglich ist. Solange Transportkosten den heutigen ( relativ niedrigen ) Stand haben ist diese Praxis rentabel. 

BLWU – belgisch-luxemburgische Wirtschaftsunion

Die BLWU bzw. UEBL ist die belgisch-luxemburgische Wirtschaftsunion – in Französisch Union Economique Belgo-Luxembourgeoise.
Diese Wirtschaftsunion besteht seit den 1920iger Jahren zwischen Belgien und Luxemburg.

Ziele der BLWU ist die Stärkung der Zusammenarbeit der beiden Länder und die Stärkung des Wirtschaftsraums – auch in Hinblick auf den BENELUX Raum.
Die Verträge zur Wirtschaftsunion wurden periodisch angepasst und auch mit der Euro-Einführung in geänderter Fassung abgeschlossen. 

AASM – Assoziierte afrikanische Staaten und Madagaskar

AASM ist die Abkürzung für die Staatenvereinigung „Assoziierte afrikanische Staaten und Madagaskar“.
Die Staaten der AASM waren die sogenannten  frankophonen Staaten.

Nach der Unabhängigkeit verbanden sich diese Staaten in den 1960iger Jahren zur Gruppe der Assoziierte afrikanische Staaten und Madagaskar.