Der Preis für Valuten, Devisen und Münzen wird als Kurs bezeichnet. In einem starken Ausmaß richtet sich die Kursbildung nach Angebot und Nachfrage am Markt. Weitere Einflussfaktoren für die Kursbildung können internationale Trends, politische und militärische Vorgänge, wirtschaftliche Entwicklungen und Prognosen und Spekulationen sein. Man kann zwischen Geldkurs (ist jener Kurs, zu dem der Kunde an das Kreditinstitut Fremdwährungen verkauft), Brief- oder Warenkurs (ist jener Kurs, zu dem der Kunde vom Kreditinstitut Fremdwährung kauft und mit Euro bezahlt) und dem Mittelkurs (ist der Mittelwert zwischen Geld- und Briefkurs. Er wird für neutrale Wertumrechnungen, interne Bewertungen zu einem Stichtag und für den Handel der Kreditinstitute miteinander verwendet).
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Jahresergebnis
Das Jahresergebnis ist der während des Geschäftsjahres erwirtschaftete Überschuss oder Fehlbetrag und kommt bei der Gewinn-Verlustrechnung zur Anwendung.
Wie wird das Jahresergebnis berechnet?
Errechnet wird das Jahresergebnis aus Erträgen und Aufwendungen.
Jahresergebnis = Erträge – Aufwendungen
Bei einem negativen Jahresergebnis spricht man auch von einem Jahresfehlbetrag, während ein positives Jahresergebnis einen Jahresüberschuss darstellt.
Wie wirken sich Rückstellungen auf das Jahresergebnis aus?
Rückstellungen mindern den Gewinn und wirken sich somit negativ auf das Jahresergebnis aus.
Immobilienfonds – offener Immobilienfonds
Offene Immobilienfonds werden als Wertpapieranlage betrachtet (im Gegensatz zu geschlossenen Immobilienfonds). Aus dem eingezahlten Sondervermögen erwirbt eine Kapitalanlagegesellschaft Immobilien und verkauft diese auch wieder. Aus der Wertsteigerung und den Mieteinnahmen der Immobilien ergibt sich die Rendite (Verzinsung). Der Vorteil der Anleger liegt darin, dass Anteile jederzeit gekauft, aber auch wieder an die Kapitalanlagegesellschaft des offenen Immobilienfonds zurückgegeben werden können. Eine Begrenzung in Hinblick auf die Anzahl der Objekte, die Höhe des Fondsvolumen oder der Zahl der Anleger ist nicht vorhanden. Stückelungen schon ab Summen unter 50 Euro sind der Regelfall bei den meisten offenen Immobilienfonds. Will ein Anleger eine Anteile wieder verkaufen, so ist dies banktäglich zu dem veröffentlichten Rücknahmekurs möglich.
Heute gibt es neben den offenen Immobilienfonds auch eine Menge Spezialfonds. Bei den Immobilienspezialfonds ist im Gegensatz zu den offenen Immobilienfonds die Anzahl der Anleger auf zehn juristische Personen begrenzt. Die Anleger sind überwiegend Versicherungen, Pensionskassen, Banken und Industrieunternehmen mit Immobilienbesitz.
Immobilienfonds-Geschlossener Immobilienfonds
Zur Entwicklung oder zum Erwerb einer oder mehrere definierter Immobilien wird ein geschlossener Immobilienfonds gegründet. Für das Objekt wird eine benötigte Summe festgelegt. Die Investoren kaufen Anteile am Immobilienfonds. Ist die benötigte Summe durch den Anteilskauf erreicht, so wird der Immobilienfonds geschlossen. Die Nutzung von Steuervorteilen oder aber die Gewinnerzielung (über Mieteinnahmen und Wertsteigerung) ist der Zweck eines geschlossenen Immobilienfonds. Wie ein direkter Immobilieneigentümer wird der Anleger in steuerlicher und wirtschaftlicher Sicht behandelt. Der geschlossene Immobilienfonds wird entweder als Kommanditgesellschaft (KG) oder als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts geführt.
Greenshoe – Mehrzuteilungsoption
Ein „Greenshoe“ ist eine Mehrzuteilungsoption oder wird manchmal auch als Over-allotment Option bezeichnet.
Wofür wird eine Greenshoe bzw. Mehrzuteilungsoption verwendet?
Der Greenshoe ist eine Call-Option und kommt bei Börsegängen nach dem Bookbuilding-Building Verfahren zum Einsatz.
Die Emissonsbank hat mit der Greenshoe Option die Möglichkeit auch Nachträglich Wertpapiere zum Emissionspreis zuverkaufen.
Der Greenshoe macht bei Neuemission Sinn, bei denen die Nachfrage nach dem Wertpapier wesentlich höher ist als die Anzahl der zu vergebenden Papiere. In diesem Fall spricht man von Überzeichnung.
Ziel der Greenshoe Optionen
Durch den Rückhalt von Wertpapieren können massive Kursschwankungen durch einen Nachfrageüberhang entstehen besser abgefedert werden.
Die Greenshoe Option gibt den Emissionsbanken die Möglichkeit die zurückgehaltene Reserve an Wertpapieren zum Erstaugabekurs nochmals auszugeben und so die Nachfrage bedienen zu können.
Laufzeit und Anteil von Greenshoe
Die Laufzeit liegt nach allgemeinültigen Vorbild bei maximal 6 Wochen nach der Erstausgabe der Wertpapiere. Üblich sind 30 Tage an Haltedauer.
Rund 10% werden im Standardfall an Greenshoe Optionen bei der Emission vorgesehen. In manchen Fällen kann der Anteil auch höher sein.
Emission
Als Emission wird die Ausgabe neuer Aktien bezeichnet. Eine Emission dient der Kapitalbeschaffung.
Einfacher Hebel
Der Einfache Hebel entspricht den Quotienten aus dem aktuellen Optionspreis und dem Preis des Basiswert, wobei das Bezugsverhältnis berücksichtigt werden muss.
Bitte beachten Sie aber, dass der einfache Hebel nur eine beschränkte Aussagekraft über die Chancen von Optionen besitzt.
Einführungskurs
Der Einführungskurs ist jeder Kurs, zu dem ein Wertpapier am aller ersten Handelstag verkauft wird.
Einkünfte aus Kapitalvermögen
Einkünfte aus dem privaten Barvermögen, den Geldanlagen und dem geldähnlichen Vermögen unterliegen im Rahmen der Einkunftsart „Einkünfte aus Kapitalvermögen“ der Besteuerung. Unter anderem werden Gewinnanteile aus Aktien, anzurechnende Körperschaftsteuer, Einnahmen aus stiller Beteiligung, Zinsen aus Hypotheken als Einkünfte laut Einkommensteuergesetz gezählt. Die Einkünfte aus Kapitalvermögen werden durch Werbungskosten, zum Beispiel Depotgebühren und Schuldzinsen für Kredite zur Finanzierung von Wertpapieren vermindert. Weiters ist bei den Einkünften aus Kapitalvermögen ein Sparer-Freibetrag zu beachten.
Effektivgeschaefte
Der Begriff Effektivgeschäfte kommt aus der Welt der Börse.
Börsengeschäfte lassen sich prinzipiell in zwei Gruppen unterteilen.
Nach der Absicht ihrer Erfüllung
– Effektivgeschäfte
– Spekulationsgeschäfte
Nach dem Zeitpunkt ihrer Erfüllung
– Termingeschäft
– Promptgeschäfte