Schlagwort-Archive: Volkswirtschaftslehre

Scitovsky-Doppeltest

Der Scitovsky-Doppeltest kommt aus der Volkswirtschaftslehre. Der Scitovsky-Doppeltest ist die gleichzeitige Verwendung des Kaldor-Hicks-Kriteriums vom Ziel- und Ausgangszustand.

Second Best Theorie

Die Second Best Theorie ist die Theorie des Zweitbesten.

Es geht dabei um einen Begriff aus der Wohlfahrtsökonomie und kommt zur Anwendung, wenn das „Erstbeste“ in Zusammenhang mit dem Pareto-Optimums aus einem oder mehrere Gründe nicht machbar war.

Äquivalenzeinkommen

Das Einkommen, welches jedem Mitglied einer Bedarfsgemeinschaft, wenn es alleinlebend und erwachsen wäre, den gleichen Lebensstandard ermöglichen würde, bezeichnet man als Äquivalenzeinkommen. Vor allem wird dieser Wert zur Berechnung von Einkommensungleichheit oder -verteilung und Armut verwendet.
Da das reine Einkommen nicht die tatsächliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausdrücken kann, musste man einen Weg zur besseren Vergleichbarkeit von Einkommen in Haushalten finden, da in vielen Lebensgemeinschaften etwa durch gemeinsame Nutzung von Wohnraum oder Geräten Einspareffekte entstehen. Zur Berechnung des Äquivalenzeinkommens wird das Einkommen der gesamten Bedarfsgemeinschaft addiert und nach einer Äquivalenzskala gewichtet, die sich nach Alter und Anzahl der Personen im Haushalt richtet.
Für internationale Vergleiche wird hierfür in der Regel die OECD-Skala angewendet. In ihr geht jeder Erwachsene mit einem Gewicht von 1,0 in die Wertung ein, Kinder unter 14 Jahren mit 0,3, weitere Personen über 14 Jahren mit 0,5.
Zum Nettoäquivalenteinkommen werden alle Einkünfte aus selbstständiger und nicht selbstständiger Arbeit, Unterhalt und Vermögen gezählt, jedoch abzüglich Steuern bzw. Pflichtbeiträge zu Sozialversicherungen. Nach obiger Gewichtung berechnet bezeichnet also das Nettoäquivalenzeinkommen den pro Kopf fiktiv verfügbaren Geldbtrag pro Monat. Der Median davon (der Betrag, bei dem die Hälfte der Deutschen darüber, die andere Hälfte darunter liegt) wird seit 2001 in der Europäischen Union zur Definition der relativen Armutsgrenze verwendet. Hat eine Person 60 % oder weniger dieses Betrages als Einkommen zur Verfügung, spricht man von Armutsgefährdung. Menschen, die nur 40 % oder weniger zur Verfügung haben, werden als relativ arm bezeichnet.

Preiskartell

Unter einem Preiskartell versteht man eine Preisabsprache. Es kommt zu einer gegenseitigen Absprache über die Preispolitik unter preisbestimmenden Anbietern. Diese Absprachen beinhalten die Höhe des Preises, die Methode der Preiskalkulation und die Preisnachlässe.
In der Regel sind Preiskartelle illegal.

Ähnliche Begriffe:
Nachfragekurve
Preis
Preispolitik
Preis-Absatz-Kurve 
Marktpreis  

Nachfrage – Monopol

Nachfragemonopol bedeutet, dass es nur einen einzigen Käufer für ein Produkt oder Dienstleistung gibt.

Nachfragemonopol: Ein Käufer – Viele Verkäufer

Im Fall des Nachfrage – Monopol gibt es jedoch mehrere Anbieter. Das ist für den Käufer eine günstige Situation, da der Käufer zwischen vielen Angeboten wählen kann.

In der Regel kann im Nachfrage-Monopol der Käufer mit guten Preisen und grundsätzlich guten Konditionen rechnen, da zwischen den Anbietern um den einen Kunden gekämpft werden muss.

Das Gegenteil ist das Angebotsmonopol.

Human Assets Index

Der Human Assets Index gibt Auskunft über den Zustand der Bevölkerung eines Landes hinsichtlich Ernährung, Gesundheit, Kindersterblichkeit, Ausbildungsstruktur und Alphabetisierungsrate. Der Human Assets Index kurz auch HAI wird für die Definition der LCD, der Least Developed Countries verwendet.

Embargo

Unter Embargo versteht man das vollständige Verbot des Imports und Exports eines bestimmten Produkts aus einem oder in einen bestimmten Quellenstaat. Das heißt, die Quote des betreffenden Produkts wird auf einen maximalen Import und Export von null Einheiten festgesetzt.