Mit Hilfe des Systems der deckungsbeitragsspezifischen Regalflächenzuweisung soll ein maximaler Deckungsbeitrag pro Meter Regalplatz angestrebt werden. Das bedeutet, dass die Kriterien zur Auswahl der Produkte für ein bestimmtes Sortiment vom Deckungsbeitrag eines bestimmten Produkts pro Regalplatz abhängig sind.
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Deep Selling
Unter dem Begriff Deep Selling versteht man, dass der Absatz bei bestehenden Kunden erhöht wird. Dies erfolgt in erster Linie durch das Anbieten von Werbeprämien. Das bedeutet, dass eine bestimmte Kampagne auf Produkte oder Dienstleistungen ausgerichtet ist, die von diesen Kunden bereits in Anspruch genommen werden.
Betriebshandel
Der Betriebshandel ist eine Form des Belegschaftshandels – also der Handel mit den eigenen Mitarbeitern.
Das heißt, dass das Unternehmen mit den Mitarbeitern Handel treibt.
So kann ein Schuhproduzent die Schuhe auch direkt an ( zu mindest teilweise ) an seine Mitarbeiter verkaufen. Der Betriebshandel ist somit eine Vertriebsform, die im Prinzip jedes Unternehmen im B2C Markt anwenden kann und sollte.
Hierfür gibt es Mitarbeiterrabatte und Sonderaktionen, die nur für Belegschaft geschaffen werden.
Positive Effekte des Betriebshandels
Abgesehen vom zusätzlichen Absatz und Umsatz durch den Verkauf der eigenen Produkte an die eigenen Mitarbeiter, trägt ein fairer Betriebshandel zur Zufriedenheit der Mitarbeiter bei.
Auch ist der Marketing Aspekt nicht zu vernachlässigen, denn die Mitarbeiter verwenden die Produkte und können als Multiplikatoren dienen und so zu mehr Umsatz mit anderen Zielgruppen führen.
Befragung
Formen der Befragung
Einfachste Formen einer Befragung sind beispielsweise Einstellungsgespräche, Talkshows im TV, diagnostische Anamnese beim Arztbesuch (Ursachen-orientierter Behandlungsansatz), polizeiliches Verhör sowie die gerichtliche oder behördliche Anhörung. Bei solcherart Befragung stehen dem Fragesteller Einzelpersonen beziehungsweise höchstens ein kleiner Personenkreis aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen direkt gegenüber. In der empirischen Sozialwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft oder Psychologie sind Befragungen eine klassische Methode zum systematischen Informationsgewinn über Meinungen, Verhaltensweisen, Wissen von nach dem Zufallsprinzip oder nach relevanten Kriterien, beispielsweise Alter oder/und Geschlecht, ausgewählten Menschen. Die Zensus genannte gesetzliche Volkszählung ist eine der weitreichendsten und überdies umstrittensten Form der Befragung.
Interviews werden überwiegend auf der Grundlage eines akribisch ausgearbeiteten Fragebogens telefonisch, postalisch und online durchgeführt, jede dieser Umfragemethoden weist Vor- und Nachteile auf. Meinungsforschungs-, Marktforschungsinstitute, unterschiedliche Finanzunternehmen, große Handelshäuser, Agenturen und weitere Dienstleister haben eigene Interviewer oder Callcenter. Ansonsten übernehmen externe Callcenter verschiedene zielgerichtete Befragungen. Die Meinungsforschung untersucht mittels Umfragen in festgelegten Regionen und Bevölkerungsstrukturen bestimmte Themen. In der Marktforschung sind Interviews, in denen die Probanden Auskunft über Produkte geben, eine vorherrschende Form der Befragung. Handelshäuser oder Unternehmensberatungen setzen gern Interviewer ein, um anhand wohldurchdachter Fragebögen Mitarbeiterverhalten zu analysieren. Straßenumfragen gelten nicht als empirische Erhebung, sie fangen eher allgemeine Stimmungsbilder ein.
Geringe Bereitschaft der Probanden und nicht kontrollierbarer Wahrheitsgehalt sind bedeutende Nachteile von Umfragen. Anonymität, geringer Kostenaufwand sowie schnelles Feedback und einfache, zügige Auswertung bei online geführter Befragung gehören zu den Vorteilen.
Bedarfsermittlung
Die Bedarfsermittlung kommt aus dem Marketing und dem Vertrieb. Die Bedarfsermittlung im Marketing analysiert die Wünsche und Bedürfnisse des gesamten Marktes im Zuge von Marktforschungen. Dabei wird die Bedarfsmengenplanung oder Beschaffungsdisposition bzw. die Materialbedarfsermittlung durchgeführt.
Die Bedarfsermttlung ist ein wichtiger Aspekt in der gesamten Unternehmensplanung, da sich die Produktion und der Einkauf an diesen Werten orientiert. Wie unterscheiden in diesem Zusammenhang zwischen Primären Bedarf, Sekundären Bedarf und Tertiären Bedarf.
Die Bedarfsermittlung im Verkaufsprozess hat eine andere, dennoch ähnliche Funktion. Es geht dabei um die Wünsche des einzelnen Kunden und die Ausarbeitung von konkreten Lösungen für einen Kunden. Die Bedarfsermittlung im Verkaufsgespräch unterscheidet sich zwar von Branche zu Branche, stellt aber einen elementaren Punkt im Verkaufsprozess dar. Ohne eine professionelle Bedarfsermittlung kann kein Geschäft entstehen.
Absatzförderung – Sales Promotion
Absatzförderung ( Sales Promotion ) wird auch als Verkaufsförderung genannt und sind Maßnahmen, die dem Vertrieb das Verkaufen erleichtern sollen.
Beispiele für Absatzförderung bzw. Sales Promotion am POS
– Gutscheinmarketing
– Geschmacksprobenmarketing
– Gewinnspielmarketing am POS
– Tagespreise im Zuge einer Veranstaltung
Es wird – abhängig vom Produkt und der Branche – ein 2-Stufiger Prozess umgesetzt.
1. Direkt-Marketing-Kampangen vorlagen ( zum Beispiel Direct Mailings oder Faxmarketing)
2. Sales Promotion am POS im Bezug auf die Mailings
Beispiel: Supermarkt sendet Prospekte an Haushalte im Einzugsgebiet mit dem Hinweis:
„Super-Sonder-Spar-Aktion am Samstag mit Riesengewinnspiel und tolle Wahnsinnsgutscheinsaktion.
Gutschein und Gewinnkarte ausfüllen und am Samstag in den Supermarkt kommen.“
ab Fabrik
Ab Fabrik ist eine andere Bezeichnung für „ab Werk“.
Der Ab Fabrik Verkauf ist eine Sonderform des Vertriebs.
Vorteile des ab Fabrik Verkauf
Vorteil des ab Fabrik Verkauf für den Konsumenten:
– Kostenersparnis da kein Zwischenhändler Margen aufschlägt
– Auswahl und Zugriff auf alle Produkte direkt beim Hersteller
Vorteile des ab Fabrik Verkauf für den Hersteller:
– Keine Handelsrabatte für Zwischenhändler
– keine Management für Logistik, Vertrieb und Händlerbetreuung nötig
Nachteile des ab Fabrik Verkauf
Nachteile des ab Fabrik Verkauf für den Konsumenten:
– nur auf Produkte eines Herstellers beschränkt
– keine Garantieabwicklung mit dem Händler vor Ort ( also zu Hause ) möglich
– höhere Anfahrtswege zum Hersteller
Nachteile des ab Fabrik Verkauf für den Hersteller:
– kleinerer Absatzmarkt als mit Vertriebsnetz eines Händlers
– Direkte Kommunikation mit dem Endkunden
– Abwicklung von Beschwerden direkt mit Endkunden
– Werbung und Marketing muss selbst umgesetzt werden