Das strategische Marketing-Management wählt Zielgruppen, Märkte und Positionierungen aus und ist in drei Phasen geteilt: Analyse, Planung und Kontrolle.
Wobei die Durchführung im operativen Marketing-Management erledigt wird.
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Rabatt
Rabatt (ital. abschlagen) ist ein Preisnachlass für Produkte oder Dienstleistungen.
Sie sind willkommene Mittel zur Konsumsteuerung
Rabattarten
Mengenrabatte und Wertrabatte
Mengenrabatte werden wie der Name sagt über die Abnahmemenge bestimmt.
Nach dem Prinzip – je mehr abgenommen wird, desto mehr Rabatt ist möglich.
Auch der Wertrabatt basiert aus dem gleichen Prinzip – nur erfolgt der Rabatt nicht nach der Menge der abgenommenen Waren sondern nach dessen Auftragswert.
Zeitrabatte
Zeitrabatte werden in Bezug auf die Rechnungsperiode gewährt. Beispiele für Zeitrabatte sind Frühbucherrabatte, Rabatt bei Vorausbestellung, Ausverkaufsrabatte. Aber auch Abschlussrabatte, die für mittelfristig getätigte Aufträge gewährt werden gehören zur Gruppe der Zeitrabatte.
Bonifikationsrabatt: Kombination aus Wertrabatt und Zeitrabatt
In diesem Fall werden Stammkunden Rabatte in Form von Bonifikationen gewährt. In der Regel erfolgt über einen Durchrechnungszeitraum von einem Jahr stufenweise eine Rabattierung für alle getätigten Umsätze.
Diese Stufenrabatte werden als Treuerabatt in Form eine Jahresbonus ausbezahlt ( ob Bar oder in Form von Gutscheinen hängt vom Geschäftsmodell ab.)
Andere Rabattformen
– Mengenrabatt: Bei hoher Stückzahl, reduziert sich der Preis
– Skonto: Bei sofortiger Zahlung in bar erhält wird ein Teil des Kaufpreises zurückerstattet, meist 3%.
– Aktionsrabatt: Preisnachlass für bestimmte Aktionen.
– Punkterabatt: Es werden Bonuspunkte für jeden Kauf gutgeschrieben
– Lagerräumungsrabatt: Die Lager müssen gelehrt werden. z.B.: Winterschlussverkauf
– Naturalrabatt: Man bekommt gratis Zugaben, oder Produkte.
– Treuerabatt: Kunden die immer wieder bei Ihnen kaufen können Sie einen Treuerabatt gewähren
– Sonderrabatt: z.B.: Gewährung von Rabatten bei Firmenjubiläen.
Distribution und Distributionspolitik im Marketing
Die Distribution ist ein Teil des Marketing-Mix ( Bei den 4 Ps im Marketing ist die Distribution mit Place vertreten).
Die Distributionspolitik eine Unternehmens legt die Vertriebsaktivitäten und Vertriebsformen fest.
Welche Aufgabe hat die Distribution im Unternehmen? Mit der Distribution wird festgelegt, wie die Produkte und Dienstleitungen vom Anbieter zum Käufer gelangen.
Welche Teilbereich der Distribution gibt es?
- Vertriebskompetenz in Form von qualifizierten Personal
- Definition und Management der Absatzwege in Form des operativen Vertriebsprozesses (akquisitorische Distribution)
- Physikalische Distribution in Form der Vertriebslogistik
Warum ist die Vertriebskompetenz wichtig?
Es hängt vom Produkt und vom Verkaufsprozess beim Kunden ab, wie viel an Vertriebskompetenz nötig ist. Jedoch gilt – je komplexer das Produkt, je mehr Personen an der Kaufsentscheidung beim Kunden mitwirken und je länger der Entscheidungsprozess zum Kauf dauert um so mehr Vertriebskompetenz bei den Vertriebsmitarbeitern ist nötig. Ein Beispiel: Es leuchtet ein, dass der Verkauf einer Kraftwerksturbine andere Kompetenzen des Vertriebs nötig machen als der Verkauf von Turnschuhen. ( Was nicht heißen soll, dass ein guter Schuhverkäufer nicht Verkaufskompetenz aufweisen muss – ganz im Gegenteil)
Welche Aufgaben hat die akquisitorische Distrubution?
- Auswahl der passenden Vertriebskanals und der Vertriebsform
- Definition und Controlling der Vertriebsstrategie
- Channel-Management
Welche Aufgabe hat die physikalische Distribution?
tatsächliche logistische Verteilung der Produkte an die Vertriebskanäle oder auch direkt an die Kunden
Zum Beispiel muss ein Lebensmittelhersteller die Versorgung der Supermärkte mit seinen Produkten sicherstellen.
Preispolitik
Die Preispolitik eines Unternehmens ist eines der wichtigsten Instrumente in der Marketing-Planung.
Ziel der Preispolitik ist den passenden Preis zu den eigenen Produkten zu finden.
Dieser Preis soll maximale Gewinne für das Unternehmen erzielen und für den Kunden ein faires Preis-Leistungsverhältnis garantiert.
Bei der Preispolitik und der Preisfindung zählen Rabatt, Liefer- und Zahlungsbedingungen oder Sonderangebote.
Preispolitik der Abschöpfung
In der Einführungsphase eines Produktes wird bei der Abschöpfungspreispolitik ein hoher Preis gefordert, der dann mit zunehmender Erschließung des Marktes und wachsendem Konkurrenzdruck gesenkt wird. Die hohen Entwicklungskosten eines Neuproduktes sollen bei der Abschöpfungspreispolitik möglichst schnell abgedeckt werden.
Produkteinführungsstrategie
Die Produkteinführungsstrategie ist eine Marketingstrategie, die bei der Einführung eines neuen Produkts in den Markt eingesetzt wird.
Potentieller Kunde
Unter einem potentiellen Kunden versteht man eine Person oder ein Unternehmung, mit der eine laufende und regelmäßige Kommunikation besteht, die sich jedoch noch nicht zu einem Kauf entschlossen hat.
Preis
Preis ist im Wirtschaftsleben zumeist eine Geldeinheit, für die eine bestimmte Leistung erworben werden kann.
Ob er Preis auch wirklich vom Käufer bezahlt wird, hängt davon ab, ob der angebotene Nutzen diesen Preis auch verdient.
Ob der Preis zum Produktnutzen passt, entscheidet immer der Käufer.
Die Preisentscheidung für eine Ware oder Dienstleistung ist eine wichtige Entscheidung im Zuge der Produktentwicklung und sollte daher nicht nebenbei fallen. Der Preis entscheidet am Ende, wie viel von einem Produkt gekauft wird.
Der Preis hängt aber nicht nur vom Produktnutzen alleine ab, sondern von Angebot und Nachfrage, also von der Konkurrenz.
Im Bezug auf die Preisgestaltung schränkt die Konkurrenz also den Preisspielraum nach oben ein.
Ähnliche Begriffe:
Nachfragekurve
Preis
Preis-Absatz-Kurve
Marktpreis
Preiselastizität
Preisbindung
Die Preisbindung ist die gesetzliche Bestimmung, die den Mindestpreis für ein Produkt oder eine Dienstleistung vorschreibt.
Die Preisbindung kommt aber nur in wenigen Branchen zur Anwendung um den Wettbewerb nicht einzuschränken.
Welches Ziel steckt hinter der Preisbindung?
Es soll ein Wettbewerb für diese Produkte verhindert werden. Normalerweise wird der Preis durch Angebot und Nachfrage am Markt bestimmt. Durch Preisbindung ist das nicht mehr möglich, da alle Anbieter den selben Mindestpreis aufweisen.
Beispiele für Preisbindung in Deutschland
– Bücher in Form der Buchpreisbindung
– rezeptpflichtige Medikamente
– Zigaretten
– Wohnungsmieten im sozialen Wohnbau
– Transportentgelte in öffentlichen Verkehrsmittel
Ist Preisbindung bei anderen Produkten verboten?
Ja, seit 1974 ist in Deutschland eine Preisbindung auf Produkte, die nicht zur Preisbindung vorgesehen sind untersagt.
Hat die Wirtschaft eine Alternative zur Preisbindung gefunden?
Ja, der unverbindliche Preisempfehlung ersetzt zumindest was den Listenpreis betrifft die Preisbindung.
Preisführer
Unter einem Preisführer versteht man einen Anbieter auf einem Markt mit einem relativ großen Einfluss auf die Preispolitik der übrigen Anbieter. Die übrigen Anbieter folgen mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung oft der Preispolitik des Preisführers