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Eigen – Kapital

Zu den wichtigsten Regelungen des Bankwesengesetzes zählen die Eigenmittelvorschriften (Eigenkapitalvorschriften). In den Eigenmittelvorschriften wird das Ausmaß an Eigenmittel, die ein Kreditinstitut mindestens zu halten hat, bezeichnet. In jedem Unternehmen erfüllt das Eigenkapital eine Reihe von wichtigen Funktionen. Das Eigenkapital dient als Risikopolster, um Verluste aus dem laufenden Geschäft aufzufangen und stellt damit die wesentliche Vertrauens- und Schutzbasis für die Gläubiger dar. Auch zur Finanzierung des Geschäftsbetriebes dient das Eigenkapital in vielen Fällen. Das Eigenkapital dient bei Kreditinstituten darüber hinaus als Steuerungsinstrument für eine Reihe von bankaufsichtlichen Regelungen. Zusammengefasst erfüllt das Eigenkapital eine Haftungsfunktion, eine Gläubigerschutzfunktion, eine Finanzierungsfunktion und eine bankaufsichtsrechtliche Steuerungsfunktion.

Eigenfinanzierung

Die Zuführung von Eigenkapital in einem Unternehmen entweder von außen (Außenfinanzierung) oder von innen, das heißt aus dem betrieblichen Umsatzprozess (Innenfinanzierung), nennt man Eigenfinanzierung. Wenn einem Unternehmen durch den Eigentümer (Einzelnunternehmer), durch die Miteigentümer (Gesellschafter von Personengesellschaften) oder durch die Anteilseigner (zum Beispiel Aktionäre, GmbH-Gesellschafter) Eigenkapital von außen zugeführt wird, spricht man von einer Einlagen- oder Beteiligungsfinanzierung. Entweder aus dem privaten Bereich oder aus einem Betriebsvermögen (zum Beispiel einer Kapitalgesellschaft an einem anderen Betrieb) kann die Zuführung bei der Eigenfinanzierung erfolgen.
Im Gegensatz zu den Gesellschaftern der Personengesellschaft werden die Anteilseigner der Kapitalgesellschaft nicht Miteigentümer des Betriebes, der eine Eigenfinanzierung vornimmt. Allein die juristische Person ist Eigentümer. Mit ihrem Betriebsvermögen für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet die juristische Person alleine (es wird kein Geld einer Privatperson zur Haftung herangezogen). Die Anteilseigner werden als „wirtschaftliche Eigentümer der Gesellschaft“ aufgrund des von ihnen übernommenen Risikos des Verlustes oder der Ertragslosigkeit bezüglich der Eigenfinanzierung bezeichnet.
Die Selbstfinanzierung (die Finanzierung aus Gewinnen, die nicht ausgeschüttet, sondern auf Rücklagekonten überführt werden), ist die wichtigste Form der Eigenfinanzierung.

EBT

EBT ist eine englische Abkürzung und steht für „earnings before taxes„, übersetzt bedeutet EBT Gewinn vor Steuern, Ergebnis vor Steuern, Vorsteuergewinn.
EBT ist eine Kennzahl der Gewinn und Verlustrechnung (GuV) und wird dort definiert als

  • Jahresüberschuss plus Nettosteuer
  • Betriebergebnis plus Finanzergebnis plus außerordentliches Ergebnis

 Im Gegesatz zu den EBT earnings before taxes“ steht das EAT earnings after taxes„.

Economies of Scale

Economies of Scale ( oder Skalenerträge bzw. Massenproduktionsvorteile ) bedeutet, dass die Produktionskosten sinken desto mehr von einem Produkt produziert wird. Also – Bei zunehmendem Produktionsvolumen sinken die Produktionskosten pro hergestellter Einheit.

Das hat den Hintergrund, dass die unabhängig vom Volumen bestehenden Fixkosten auf mehr produzierten Einheiten aufgeteilt werden.
Doch die Kostenvorteile werden erst ab einer bestimmten Stückanzahl schlagend. 

Doch die hohe Produktionsmenge hat auch den Vorteil, dass in der Materialbeschaffung Preisvorteile durch die größere Einkaufsmenge entstehen und sich somit wieder positiv auf den Ertrag auswirkt.

Economies of Scale werden auch Skalenerträge genannt.

Folgende Economies of Scale bzw. Skalenerträge werden unterschieden:

  • positive Skalenerträgen (oder zunehmender Skalenertrag)
  • negative Skalenerträgen ( oder abnehmender Skalenertrag)
  • konstante Skalenerträgen

    negative Skalenerträge ( oder abnehmender Skalenertrag)
    Wächst der Ertrag unterproportional an, spricht man von einem negativen bzw. abnehmenden Skalenertrag (decreasing returns to scale).
    Steigende Durchschnittskosten führen dazu, dass das produzierte Volumen unterproportional zu den eingesetzten Produktionsmitteln steigt. 

positive Skalenerträge (oder zunehmender Skalenertrag)
 Ein Absinken der Durchschnittskosten zeigt, dass das produzierte Volumen überproportional zu den eingesetzten Produktionsmitteln ansteigt.

 konstante Skalenerträge
Steigt das produzierte Volumen proportional mit den eingesetzten Produktionsmitteln, spricht man ein konstanten Skalenerträgen. 

Effektivitätsmessung

Mit Hilfe der Effektivitätsmessung wird das Erreichen der Ziele eines Unternehmens gemessen. Diese Messung beinhaltet die Output-Messung, die Ergebnismessung und die Bewertungsmessung.

Effizienz

Unter dem Begriff Effizienz versteht man das Verhältnis zwischen den eingesetzten Mitteln und dem erreichten Ergebnis.

Deckungsbeitrag

Definition Deckungsbeitrag: „der Überschuss des Erlöses aus dem Verkauf eines Gutes“.
Deckungsbeitrag deshalb, weil er zu Deckung der Kosten beiträgt, die dem Produkt nicht eindeutig und direkt zugeordnet werden können.

Umsatz nicht gleich Gewinn

Der Umsatz aus dem Verkauf Ihrer Produkte oder der erbrachten Dienstleistung ist keineswegs Ihr Gewinn. Vom generierten Umsatz müssen noch die Kosten für Produktion usw. abgezogen werden.
Diese Kosten werden unterteilt in:

Variable Kosten
Diese Kosten fallen bei der Produktion und Vermarktung des Produktes an. Die Höhe der Variablen Kosten sind direkt mit dem Produkt verbunden. Das bedeutet, je mehr Sie produzieren, desto höher sind die Kosten.

Fixkosten
Fixkosten entstehen auf jedem Fall, unabhängig von der Produktion. Fixkosten sind z.B.: die Mieten für Ihren Standort. Der Deckungsbeitrag berechnet sich aus dem Preis bzw. dem Umsatz eines Produktes abzüglich der variablen Kosten.

Deckungsbeitrag = Umsatz – variable Kosten

Deckungsbeitrag und Fixkosten

Sie müssen nun in der Lage sein Ihre Fixkosten mit dem Deckungsbeitrag zu begleichen.
Mit Hilfe des Deckungsbetrages können Sie herausfinden, ob ein Produkt Gewinn abwirft oder nicht.
Nicht berücksichtigt werden dabei die nicht zurechenbaren Kosten.
Die Darstellung des Deckungsbetrages 1 kann auch in Prozent erfolgen.

Praxis-Beispiele für mögliche Deckungsbeiträge:

Luxusartikel (Schmuck, Uhren)20-30%
Großhandel (Waren aller Art)3-15%
Mobiltelefone (Produzent)10-30%

Deckungsbeitrag Berechnung

Unter dem Deckungsbeitrag versteht man den Differenzbetrag zwischen Verkaufspreis und den variablen Kosten. Es ist dies ein Gewinnzuschlag auf die variablen Kosten oder die Einzelkosten, von denen angenommen wird, dass sie die fixen oder indirekten Kosten sowie den Gewinn abdecken werden.