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ERP-Programm

ERP-Programm: Durchführen automatisierter Geschäftsprozesse mit informations- & kommunikationstechnologischer Anwendersoftware

Konzepten des eBusiness kann sich kaum ein Unternehmen mehr entziehen, wenn es erfolgreich am Markt bestehen möchte. Egal in welcher Größenordnung oder Branche: Ein komplexes oder Teilmodule eines ERP-Programms unterstützen unternehmerische Aufgaben hinsichtlich des möglichst effizienten Betriebsablaufs. Die Steuerung diverse Geschäftsprozesse wird durch den Einsatz von passgenau aufs Unternehmen zugeschnittenen ERP-Lösungen optimiert, was eine vielschichtige Kostensenkung mit sich bringt. Die fünf weltweit bedeutendsten Anbieter von ERP-Programmen beziehungsweise ERP-Systemen sind SAP (auch in Deutschland Marktführer), Oracle, Sage, Infor und Microsoft.

Branche, Leistungs-, Funktionsumfang sowie zum Einsatz kommende Technologien (Betriebssysteme, Datenbanken, etc.) sind hauptsächliche Unterscheidungsmerkmale bei ERP-Programmen. Anwendungssoftware in Form von Modulen gibt es für unterschiedlichste Unternehmensbereiche wie Materialwirtschaft, einschließlich Beschaffung und Lagerhaltung, Anlagenwirtschaft, Produktion, Vertrieb, Marketing, Finanz-, Rechnungs-, Personalwesen, Controlling oder Stammdatenverwaltung. Innerhalb des ERP-Programms sind sämtliche gewählten Module über eine Datenbasis miteinander verbunden. Experten verweisen auf den bedeutenden Umstand, dass Unternehmen, die auf der Grundlage eines ERP-Programms automatisierbare Geschäftsprozesse im Betriebsablauf perfektionieren, sich intensiver der eigentlichen Kernkompetenz ihres Tuns zuwenden können. Anfänglich hohe Investitionskosten amortisieren sich vollständig, außerdem stellen immer mehr verfügbare, sogenannte freie ERP-Programme beziehungsweise ERP-Systeme für Neueinsteiger oder kleine bis mittlere Unternehmen eine preisgünstigere Alternative dar (Open Source).

In Großunternehmen und Konzernen verbindet das ausgewählte ERP-Programm Muttergesellschaft mit Tochterunternehmen, Filialen, Zweigniederlassungen, Nebenstellen und bezieht auf Wunsch außerdem auch externe Wirtschaftseinheiten ein, beispielsweise potenzielle Lieferanten oder/und Kunden. Die großen Anbieter von ERP-Programmen haben teilstandardisierte Branchenlösungen für jeden sich stark voneinander unterscheidenden Wirtschaftszweig. Weiterentwickelte Teilpakete sind als Anwendersoftware jeweils auf die spezielle Branche zugeschnitten. Freie Software für ein ERP-Programm ist selbst installierbar, allerdings sollten Konditionen bei Haftung, Wartung, Service, Weiterentwicklungen beachtet werden.

Volumengeschäft

Das Volumengeschäft zeichnet sich durch hohe umgesetzte Stückzahlen aus. In der Regel ( aber nicht immer) sind die Gewinnmargen eher gering, was durch das hohe Absatzvolumen Wett gemacht werden soll.

Um im Volumengeschäft erfolgreich zu sein muss der Anbieter einen Kostenvorteil aufweisen. Natürlich werden mit steigender Produktionszahl die Kosten pro Stück geringer, doch um erfolgreich im Volumengeschäft sein zu können muss auch der Absatz gewährleistet werden. Somit müssen alle Teile und Prozesse des Unternehmens auf diese Strategie ausgerichtet werden.

Also macht das Volumengeschäft nur für Anbieter mit grossem Marktanteil Sinn?
In der Regel ja, da Anbieter mit grossem Marktanteil oft über nachhaltige Kostenvorteile verfügen und kleine Anbieter eher durch Spezialisierung und Differenzierung punkten können. Doch eine pauschale Aussage kann nicht getroffen werden. 

Benchmarking

Benchmarking: Unterschiedliche Anwendungsgebiete

In der Technik findet Benchmarking beispielsweise Anwendung, um Geräte miteinander zu vergleichen. Das hat fürs produzierende Unternehmen den Vorteil, eigene Produkte direkt mit denen der Konkurrenz zu vergleichen, und für Kunden den, dass Benchmarkings Aufschluss geben, welches Produkt ihren Anforderungen entspricht. Prozesse und technische Leistungen sowie Technologien werden, Funktionen, Kosten und spezielle Features eingeschlossen, miteinander vergleichen.

Beim Finanz-Benchmarking werden Finanzprodukte in zahlreichen Attributen mit denen verglichen, die auf dem Markt erfolgreich sind. Finanzberater verwenden Benchmarking-Ergebnisse oft als Beratungsbasis.

Im betriebswirtschaftlichen Sinne werden Unternehmen im Ganzen sowie deren Prozesse/Produkte/Dienstleistungen im Einzelnen verglichen. Die Folge des betriebswirtschaftlichen Benchmarkings: Die Einzelbestandteile werden auf Wirtschaftlichkeit, Konkurrenzfähigkeit, Nutzen, Ziel, Kosten, etc. geprüft, am besten Marktbeispiel gemessen und gegebenenfalls entsprechend der Zielausrichtung optimiert.

Im Unterschied zum Betriebsvergleich, wo finanzwirtschaftliche Kennzahlen vorherrschen, kann Benchmarking Produkte, Betriebsabläufe, Arbeitsweisen, bedarfsweise auch betriebswirtschaftliche Kennzahlen vergleichen. Gewonnenes Wissen ist hochgradig praxisorientiert, stammt es doch aus bereits bewährten Quellen. Bedingung für erfolgreiches Benchmarking ist die Vergleichbarkeit ausgewählter Objekte: Ein Autohändler kann sich durchaus mit einem Haushaltsgerätehersteller benchmarken lassen, wenn es um die Unternehmensführung, Marketing, Serviceleistungen, Organisationsstrukturen und weitere Geschäftsprozesse geht. Branchenübergreifendes Benchmarking verschafft Betriebsabläufen neue Impulse und bewirkt Innovation.

Die „Orientierung am Besten“ in einer vergleichbaren Einheit gibt es als internes und externes Benchmarking. Intern werden Filialen, Niederlassungen, auch einzelne Abteilungen oder Mitarbeiter, immer ausgerichtet nach Bestleistungen, miteinander verglichen. Externes Benchmarking ist überaus vielschichtig; die Literatur hat keine eindeutige Definition für Typenbezeichnungen und Herangehensweisen. Inhalte sind jedoch weitgehend gleich, ebenso das große Ziel, den Wettbewerb mit bestmöglicher Marktposition für sich zu entscheiden. Zielsetzung, Ist-Analyse, Vergleichspartner-Auswahl, Wissensauswertung, Lösungsvorschläge für Veränderungen sind Inhalt eines kompetenten, wissenschaftlich gestützten Umsetzens von Benchmarking.