Schlagwort-Archive: Aktien & Wertpapiere

ED – ex Dividende

ex Dividende bzw. ED ist ein Preiszusatz bei Aktien und zeigt, dass das an diesem Tag, dem Ex-Dividenden-Tag vom Preis des Wertpapiers die Höhe der Dividende bereits abgezogen wurde.

Effekten

Effekten sind an der Börse gehandelte Wertpapiere und sind somit eine verbriefte Kapitalanlage.

Konkret handelt es sich um Aktien, Anleihen, Schuldverschreibungen, Pfandbriefe, und andere Kapitalinvestments, die verbrieft sind.
Somit sind Geldschein oder Schecks keine Effekten. 

Typen von Effekten

Effekten werden in 3 unterschiedlichen Typen oder Arten unterteilt:
– Teilhabereffekten
– Gläubigereffekten
– Mischeffekten

Teilhabereffekten: Der Inhaber der Effekten ist Miteigentümer eines Unternehmens ( zum Beispiel Aktien)
Gläubigereffekten: Der Inhaber von Gläubigereffekten hat ein Recht auch Zinsen und Rückzahlung des Investments ( Zum Beispiel Anleihen)
Mischeffekten: Eine Optionsanleihe ist eine Mischform aus Gläubigereffekten und Teilhabereffekten 

Effektenbank

Effektenbanken sind ein Sonderform von Banken, die im Effektengeschäft oder Emissionsgeschäft tätig ist.

Welche Geschäftsbereiche hat eine Effektenbank?

– Der Geschäftsbereich einer Effektenbank ist das Effektengeschäft – also der Verkauf und Ankauf von Wertpapieren, Aktien und Anleihen.

– Eine Effektenbak kann in den USA als reine Emissionsbank auftreten. Die Aufgabe der Effektenbank ist in diesem Fall die Abwicklung von Börsegängen und Gründung von Unternehmen und deren Finanzierung über den Aktienmarkt. In der EU werden diese Aufgaben von den klassischen Universalbanken abgewickelt.

 

Effektivgeschaefte

Der Begriff Effektivgeschäfte kommt aus der Welt der Börse.
Börsengeschäfte lassen sich prinzipiell in zwei Gruppen unterteilen.

Nach der Absicht ihrer Erfüllung
– Effektivgeschäfte
– Spekulationsgeschäfte

Nach dem Zeitpunkt ihrer Erfüllung
– Termingeschäft
– Promptgeschäfte

Corporate Bonds

Corporate Bonds für Emittenten und Anleger gleich interessant

Unternehmensanleihen, sprich: Corporate Bonds, sind Inhaberschuldverschreibungen, die am verzinslichen Wertpapierhandel insbesondere mit Staatsanleihen, Bankschuldverschreibungen und Pfandbriefen konkurrieren. Bei all diesen üblicherweise festverzinslichen Wertpapieren, einschließlich der Corporate Bonds, handelt es sich um zinstragende respektive zinsbringende Wertpapiere, die dem Zwecke langfristiger Fremdfinanzierung und Börsianern zur Kapitalanlage dienen. Als Emittenten (Ausgeber) von Corporate Bonds treten Unternehmen aus allen Industriebereichen und des Handels auf. Sie favorisieren diese Finanzierungsart gegenüber der langfristigen Kreditfinanzierung häufig deshalb, weil sie als eine günstigere Form der Fremdkapitalbeschaffung angesehen wird. Corporate Bonds haben beispielsweise bei Unternehmen in den USA eine lange Tradition, was Wirtschaftsexperten auf ein geringeres, für Investitionen verfügbares Eigenkapital zurückführen. In Deutschland hingegen genossen Staatsanleihen bei Kapitalanlegern stets größtes Vertrauen, zudem weisen bundesdeutsche Unternehmen zumindest bisher eine positivere Eigenkapitalquote aus. Gegenwärtig erleben Corporate Bonds hierzulande nicht nur aus vielerlei wirtschaftlichen Gründen einen Aufschwung mit beträchtlichen Wachstumstendenzen, auch politische Ereignisse tragen dazu bei.

Kapitalanleger, die in Corporate Bonds von schlecht bewerteten Unternehmen investieren, können zwar mit besserer Verzinsung rechnen, dafür bestehen höhere etwaige Ausfallrisiken. Die von Geldinstituten, Vermögensverwaltungen und weiteren Finanzdienstleistern zu Recht als vergleichsweise risikoarme Anlageform dargestellten, leicht handelbaren Anleihen gelten im Fall der Corporate Bonds als riskanter. Grundsätzlich trifft jedoch die Aussage zu, dass Unternehmen mit gutem Rating Inhaberschuldverschreibungen geringer verzinst emittieren, Kapitalanleger jedoch weniger Risiko eingehen.

Anders als bei Aktien erwerben Käufer einer Industrieanleihe keine Unternehmensanteile. Denn entsprechende Finanztitelinhaber (Anleihegläubiger) gewähren unter anderem mit Corporate Bonds, also verzinslichen Wertpapieren, dem Unternehmen lediglich eine Art von Kredit, demzufolge Fremdkapital. Obwohl das Inhaberpapier ein verbrieftes Recht auf Verzinsung sowie Rückzahlung des ausgewiesenen Anleihebetrags enthält, gibt es in dieser Anlageklasse, einschließlich der Corporate Bonds, dennoch diverse Gestaltungsmöglichkeiten.

BWA – Bundeswertpapieraufsicht

Die BWA war die Bundeswertpapieraufsicht in Österreich.

Die Bundeswertpapieraufsicht war eine österreichische Einrichtung zur Kontrolle von Wertpapiergeschäften und dem Börsehandel.

Bundeswertpapieraufsicht ist nun die FMA – Finanzmarktaufsicht

Mit einer Gesetzesänderung wurde die BWA durch die FMA, die Finanzmarktaufsicht ersetzt.
D.h. die FMA übernimmt alle Aufgaben der BWA. 

Cash Settlement

Cash Settlement im Finanztermingeschäft

Entsteht bei Wertpapiertransaktionen ein Differenzbetrag zwischen dem am Finanzmarkt festgestellten Börsenkurs und dem Basispreis, nennt man den nötigen Barausgleich Cash Settlement. Bei vertretbaren Gütern, die nicht am Kapitalmarkt gehandelt werden, besteht ein objektiv nicht zu lösendes Bewertungsproblem, weshalb Cash Settlement in diesem Fall standardisiert nicht angewendet werden kann. Hier wäre ein Barausgleich, also der Differenzbetrag zwischen dem eben nicht objektiv ausrechenbaren allgemeingültigen Kurswert des speziellen Handelsguts und dem Basispreis, ausschließlich durch das Verhandeln zwischen den beiden Vertragspartnern möglich.

Hauptsächlich kommt das Cash Settlement in den Segmenten Derivate und Termingeschäfte zur Anwendung. Beide Finanzinstrumente werden von Kapitalanlegern, Börsenmaklern, Brokern, Anlageberatern etc. überwiegend synonym verwendet. Als Oberbegriff ist Finanztermingeschäft ein treffender Fachausdruck sowohl für Derivate als auch fürs Termingeschäft. Ein allein auf das Cash Settlement spekulierendes Börsentermingeschäft ist ein Differenzgeschäft: Hier vereinbaren die miteinander agierenden Vertragsparteien bereits bei Vertragsabschluss, dass statt der Lieferung und Abnahme des Handelsobjekts der Differenzbetrag zwischen aktuellem Marktpreis des Underlying (Basiswert) und Strike-Preis (Ausübungspreis) als Cash Settlement ausgezahlt wird.

Wichtiges Unterscheidungsmerkmal im Finanztermingeschäft ist die Erfüllungspflicht. Bei unbedingten Termingeschäften (Futures, Forwards) müssen Käufer und Verkäufer das Geschäft in jedem Fall erfüllen, es kann jedoch bei Erfüllung zur effektiven Lieferung oder zum Cash Settlement kommen.

Bei bedingten Termingeschäften (Optionen) haben Käufer (Call-Option) wie Verkäufer (Put-Option) ein Wahlrecht darauf, erst in der Zukunft über die Erfüllung des Geschäfts zu entscheiden. Das Recht, dem Optionskäufer am Ausübungsdatum statt der effektiven Lieferung einfach die Preisdifferenz zu zahlen, also ein Cash Settlement zu leisten, hat auch der Optionsverkäufer (Stillhalter).

Basispoint

Ein Basispoint ist die Englische Bezeichnung für einen Basispunkt im Wertpapierbereich.

Basispoint – Standard im internationalen Wertpapierhandel

 Der Basispoint ist somit die Maßeinheit für Zinsen und Renditen im internationalen Wertpapiergeschäft.
Weltweit kann so einheitlich die Rendite eines Investments durch die Analyse in Basispoints erfolgen. 

Aktie – Wertpapier

Ein Wertpapier ist eine Aktie, die einen Anteil an einem Unternehmen verbrieft. Der Anleger, der eine Aktie erworben hat gilt somit als Miteigentümer eines Unternehmens. Als Miteigentümer verfügt er dann auch über das Recht, die Geschicke dieses Unternehmens zu gestalten – zumindest in dem Maße, die einem Aktionär zustehen und seinem Beteiligungsverhältnis entsprechen (Stimmrecht in der Hauptversammlung, Bezugsrecht an jungen Aktien bei Kapitalerhöhung, Dividendenrecht usw.). Weiters hat der Miteigentümer Anspruch auf eine Dividende (Auszahlung des Gewinnes einer Aktie), natürlich kann aber auch ein Kursverlust zustande kommen. Die Aktie gilt als eine Urkunde, in der festgelegt wird, dass der Besitzer einen Anteil am Grundkapital eines Unternehmens und damit an dessen gesamten Vermögen (Liegenschaften, Fabrikgebäude, Maschinen, Werksanlagen, Lager usw.) besitzt. Fortlaufend aus dem Wechselspiel von Angebot und Nachfrage an der Börse bildet sich der Preis einer Aktie. Die Wertzuwächse bzw. Werteinbußen im Vermögen des Unternehmens, aber auch die Erwartung an die zukünftige Entwicklung der Aktiengesellschaft werden durch den Kurswert der Aktie repräsentiert. Die höchsten Ertragsaussichten bieten im langfristigen Bereich die Aktien. Allerdings sind Aktien sehr risikoreich. Es ist zwar bei Aktien eine jederzeitige Verfügbarkeit möglich, jedoch muss immer mit Kursverlusten gerechnet werden.