Archiv der Kategorie: C

Commodity Option

Commodity Option: Verbrieftes Recht, jedoch keine Pflicht auf Ausübung

Im Wertpapierhandel, etwa mit Aktien, Währungen, Welthandelsgütern, bestimmten Waren und Rohstoffen, nimmt der Optionsbörsenhandel (auch Terminbörse, Derivatebörse genannt) breiten Raum ein. Innerhalb des Optionsbörsenhandels bezeichnen Commodity Optionen, dass es sich um bedingte Termingeschäfte in der Anlageklasse Rohstoffe und Waren handelt. Denn im Börsenumfeld wird der Begriff Commodity als englischer Ausdruck für Rohstoffe und Waren verwendet. Dementsprechend treffen alle für bedingtes Termingeschäft geltenden Bedingungen auch für Commodity Optionen zu.

Der für den Optionspreis (Optionspreistheorie) notwendige Basispreis (Ausübungspreis, Strike) wird im Fall von Commodity Optionen auf der Grundlage der Basiswerte für Waren und Rohstoffe gebildet. Beispielsweise des Basiswerts für Getreide, Wolle, Zucker, Holz, Rohöl, Edelsteine und ähnlichem. Auch außerhalb der Anlageklasse Commodity Optionen ist immer der Vertragsgegenstand jeweiliger Basiswert. Bei Finanztermingeschäften können es Schuldverschreibungen, Termingeld, Aktienindizes sein. Reine Warenbörsen sind seit längerem gegenüber Terminbörsen, Aktienbörsen, Devisenbörsen stark in den Hintergrund getreten. Commodity Optionen hingegen sind keine börsengehandelten Warengeschäfte, sondern Warentermingeschäfte. Sie bieten Möglichkeiten zum Spekulieren auf in der Zukunft steigende oder fallende Rohstoff- beziehungsweise Warenpreise. Agrarprodukte-Händler, beispielsweise Getreidehändler, versuchen, sich mit Commodity Optionen (Call-Option) gegen zukünftig gestiegene Getreidepreise abzusichern.

Wie bei Optionen üblich, haben Käufer stets das verbriefte Recht, jedoch keineswegs die Pflicht, nachfolgende Bedingungen zu erfüllen (auszuüben): Eine Standardoption umschließt ein verbrieftes Recht auf den Bezug (Call-Option) respektive Lieferung (Put-Option) einer bestimmten Warenmenge in bestimmter Qualität während eines festgelegten Zeitraums (nach europäischer oder amerikanischer Art) zu einem im Voraus festgelegten Preis (Ausübungspreis). Alles trifft voll und ganz auch auf Commodity Optionen zu.

Cost, Insurance and Freight (CIF)

Cost, Insurance and Freight (CIF) im internationalen Schifffahrtshandel

Incoterms, eine geschützte, registrierte Marke, ist ein Code-Verzeichnis, welches internationale Handelsklauseln, einschließlich deren Bedeutung, enthält. Der CIF-Code, also Cost, Insurance and Freight, steht für Regelungen, die in handelsüblichen Vertragsformen speziell Verladekosten, Versicherung und Frachtkosten bis zur Ankunft eines Schiffs im Bestimmungshafen betreffen. Die internationalen Handelsklauseln Incoterms erschienen einschließlich des Codes für Cost, Insurance and Freight erstmals 1936 in Paris. Aufgestellt hatte sie die Internationale Handelskammer namens International Chamber of Commerce, kurz ICC. Hauptsitz dieser nichtstaatlichen Organisation ist seit deren Bestehen Paris. In Deutschland hat die Internationale Handelskammer ICC e. V. ein Büro in Berlin.

Cost, Insurance and Freight sind eine als CIF codierte Handelsklausel der internationalen Schifffahrt, die Lieferbedingungen für den Warenverkäufer vom Verladehafen bis zum Bestimmungshafen eines Schiffs benennt. Dabei handelt es sich, entsprechend des Namens leicht nachvollziehbar, ausschließlich um Fracht-, Verlade-, Versicherungskosten bis zum Bestimmungshafen. Die genaue Aufteilung aller Cost, Insurance and Freight beim Warentransport sowie den Kosten- und Gefahrenübergang zwischen Exporteur und Importeur regelt letztendlich jedoch ein rechtsgültiger Vertrag, denn Incoterms sind freiwillige Handelsklauseln ohne Gesetzeskraft.

Eine Erleichterung im internationalen Warenhandel sind die Incoterms insofern, als dass Verkäufer und Käufer im Vertrag beispielsweise „CIF gemäß Incoterms 2010“ vereinbaren. Wird dieses Kürzel in einem rechtsgültigen Vertrag verwendet, besagt es, dass Cost, Insurance and Freight bis zum Bestimmungshafen der Verkäufer zu tragen hat. Wo dieser Bestimmungshafen genau liegt und wann die Waren vom Verkäufer auf den Käufer als dessen Eigentum übergehen, können die Codes der Incoterms logischerweise nicht enthalten. Dann wären es keine Kürzel mehr, die wie Cost, Insurances and Freight als CIF im Seehandel Vertragsinhalte im internationalen Handelsverkehr durch standardisierte Kurzformulierungen vereinfachen.

Credit Spread Option

Credit Spread Option: Verkauftes Kreditrisiko

Spread ins Deutsche übersetzt, bedeutet Spannweite, Ausdehnung, Ausbreitung, auch Kursdifferenz. Credit Spread Option ist, sehr vereinfacht ausgedrückt, ein ratingbezogenes Kreditderivat, welches die Option auf das Recht einer Prämie beziehungsweise Ausgleichszahlung enthält, wenn ein vorbestimmtes Kreditereignis eintritt oder eben nicht eintritt (Chance / Risiko).

Bedingung für eine Credit Spread Option: Von den zwei in einer primären Kreditbeziehung stehenden Finanzinstrumenten muss eins zwingend einem Kreditrisiko, in diesem Fall einem Bonitätsrisiko unterliegen. Denn bei Kreditderivaten ist die grundlegende Idee, dass ein Sicherungsgeber bei Eintreten eines festgelegten Kreditereignisses dem Gläubiger (Sicherungsnehmer) eine festgelegte Barausgleichszahlung leistet. Der Sicherungsgeber erhält vom Gläubiger eine Prämie für das übernommene Risiko. Credit Spread Options werden zwischen einem sogenannten Originator (Kreditinstitut, das Verbriefungstransaktionen vornimmt) und einer Zweckgesellschaft gestaltet. Die primäre Kreditbeziehung zwischen ursprünglichen Schuldner und Gläubiger besteht im Übrigen von all dem unberührt weiter.

Der einer Credit Spread Option zugrunde liegende Basiswert (Underlying) oder eine makroökonomische Variable kann sowohl Preis- als auch Renditeunterschied sein und sich auf Zins- sowie Dividendentitel beziehen. Auszahlungsbedingungen sind bis hin zu exotischen Profilen frei gestaltbar. Neben zahlreichen Varianten bei Kreditderivaten haben in der Praxis die Produkte Credit Default Swaps und eben Credit Spread Options zum Teil vorrangige Bedeutungen.

Critical Incident Methode

Eine Critical Incident Methode – diverse Anwendungsbereiche

Für das Verfahren der Critical Incident Methode existiert nur insofern eine einheitliche Definition, als dass es sich um eine Befragungstechnik oder Anforderungsanalyse handelt, bei der positive wie negative Situationen/Erlebnisse von Menschen sowie ihre Reaktionen darauf dokumentiert und ausgewertet werden. Die Critical Incident Methode wird innerhalb fachspezifischer Tätigkeiten vornehmlich Critical Incident Technique (CIT) genannt. Technique kennzeichnet hier das deutsche Wort Methode; Incident heißt Begebenheit, Vorfall, Ereignis und Critical wird synonym für kritisch, bedenklich verwendet. Letzterer Namensteil resultiert möglicherweise aus den Ursprüngen der Critical Incident Methode, als in den 1940er Jahren kritische Situationen im Flugverkehr analysiert wurden. Das Verhalten der Flugpiloten, insbesondere bei bedenklichen/sicherheitsrelevanten Ereignissen, war der Untersuchungsgegenstand, ihr spezielles situatives Umfeld das Bezugssystem.

Seitdem entstanden verfeinerte Modifikationen der Critical Incident Methode, die als halbstandardisiertes Verfahren in diversen Wirtschaftsbereichen Anwendung findet. Entgegen des eventuell irreführenden Namens gehören zur progressiven Nutzung der Critical Incident Methode vor allem auch die positiven Erlebnisse von Menschen innerhalb des Bezugssystems und ihre darauffolgenden Reaktionen/Verhaltensweisen.

Hauptanwendungsgebiete der im Fachjargon als empirische Anforderungsanalyse charakterisierbaren Critical Incident Methode:

  • Personalauswahlverfahren (wissenschaftlich Eignungsdiagnostik, neudeutsch Recruiting genannt): In Assessment-Centern, als halbstandardisierter Fragebogen oder strukturierter Leitfaden für (Einstellungs-)Interviews. Mit der Critical Incident Methode werden Schlüsselqualifikationen (Soft Skills) anhand konkretisierter Fragetechnik geprüft.
  • Im Kundenbeziehungsmanagement und Marketing: Beispielsweise im Event-Marketing, wo qualitative Befragungen Aufschluss über Zufriedenheit/Unzufriedenheit der Eventteilnehmer geben. Unternehmen nutzen die Critical Incident Methode zur Prüfung der Kundenzufriedenheit.
  • Mensch-Computer-Interaktion: Für ein CIT-Projekt ausgewählte Testpersonen protokollieren zeitnah die eingetretenen positiven oder negativen Ereignisse/Situationen beim Umgang mit IT-Systemen, speziell die Benutzerfreundlichkeit/Gebrauchstauglichkeit (Usability) von Soft- und Hardware.

Neben Zielkriterien, Festlegung des Bezugssystems, anschließender Datenanalyse ist die eingesetzte Fragetechnik im Kontext zu Positiv-/Negativerlebnissen Wesenskern der Critical Incident Methode.

Compliance Procedures

Compliance Procedures sind Maßnahmen, dass Mitarbeiter von Finanzunternehmen sich genau an Prozesse und Vorschriften halten.

Welche Banken benötigen Compliance Procedures?

Compliance Procedures sind sinnvoll in:
– Investmentbanken
– Wertpapierabteilungen von Universalbanken
– Börse
– Kursmakler

Wer bestimmt und kontrolliert die Compliance Procedures?

Der Gesetzgeber gibt die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich dem Verhaltenskodex von Mitarbeitern der Finanzbranche vor. 
Die Kontrolle übernimmt die Wertpapieraufsicht

Zusätzlich haben die betroffenen Banken und Finanzinstitute eigene Regeln aufgestellt, die entweder intern oder von unabhängigen Prüfern kontrolliert werden. 

CAT Bond – catastrophe bonds

CAT-Bondcatastrophe bonds ) oder Katastrophenanleihe sind Anleihen, die von Rückversicherern ausgegeben werden um das eigene Versicherungsrisiko für Naturkatastrophen abzusichern.

Wie funktionieren CAT-Bonds?

Investoren bringen Kapital in den CAT-Bond ein und erhalten dafür Zinsen und eine Risikoprämie, doch doch wird die Rendite nur ausbezahlt, falls die Katastrophe nicht eintritt.

Kommt es zu einer in der Bond-Vereinbarung fixierten Naturkatastrophe, wird das Kapital ( oder ein Teil davon ) einbehalten. Auch die Rendite wird nicht ausbezahlt. 

CAT-Bonds: Hohe Ertragschance – Hohes Risiko

Die Renditen dieser Anleihen sind absolut gesehen sehr hoch. Über 10% an jährlicher Rendite sind keine Seltenheit, doch auch das Risiko eines Totalverlustes muss berücksichtigt werden.

Zum Beispiel ist ein CAT-Bond durch die Hurrican-Katastrophe 2005 in den USA zusammengebrochen.

catastrophe bonds – nichts für Kleininvestoren

CAT-Bonds sind ein Nischenprodukt, die sehr viel Wissen voraussetzen.
Zusätzlich werden CAT-Bonds nicht an der Börse gehandelt sondern außerbörslich verkauft.
Und das Verkaufen ist daher auch nicht einfach möglich, wie mit herkömmlichen Anleihen. 

Capital Asset Pricing Model CAPM

Das Capital Asset Pricing Model ist eine Erweiterung der Portfoliotheorie. Dieses Kapitalmarktmodell geht davon aus, das ein Wertpapier, das auch Schwankungen des Marktes stark reagiert auch eine hohe Rendite erwarten lässt. 

Das Capital Asset Pricing Model ist eine umstrittene Methode.

Crowdsourcing

Der Begriff Crowdsourcing wurde von Jeff Howe geprägt und stellt eine Managementmethode dar.
Beim Crowdsourcing setzt man das Phänomen der Schwarmintelligenz ein indem Wissen, Erfahrungen, Fähigkeiten und die Arbeitskraft von „Amateuren“ für das Erledigen von Aufgaben verwendet wird.

Dies steht im Widerspruch zum Outsourcing, bei dem Aufgaben an andere Unternehmen ausgelagert werden.

Beispiele für Geschäftsmodelle, die auf Crowdsourcing basieren
Wikipedia ( Contentstrategie auf user-based-content)
Ratgebercommunitys wie gute-frage.net 

Weitere Informationen zum Thema Crowdsourcing
Interview mit Jeff Howe über Crowdsourcing auf YouTube

Concurrent Engeneering

Das Concurrent engeneering wird zur Verkürzung des Zeitraumes von der Entwicklung bis zur Markteinführung eines Produktes genutzt.
Beim Concurrent engeneering gibt es gleichzeitige Entwicklungsphasen.

Copywriter

Ein Copywriter ist ein Werbetexter. Seine Tätigkeit liegt im Bereich der künstlerischen Gestaltung einer Werbeagentur. Dieser Bereich setzt sich aus mehreren Kreativ-Teams von Werbetextern und Designern zusammen. Hauptaufgabe ist hierbei die Entwicklung von Werbekonzepten. Der Copywriter ist für den Text verantwortlich.