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Berichtswesen

Das Berichtswesen umfasst alle Steuerungs- und Kontrollsysteme eines Unternehmens, die zum Ziel haben,
Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Rentabilität desselben darzustellen. Die Qualität erstellter Berichte ist ebenso
mitentscheidend für die weitere Aufbereitung aussagekräftiger Daten wie deren anschließende Auswertung
und abgeleiteten Schlussfolgerungen, die letztendlich das Betriebsergebnis optimieren. Berichtswesen wird in
zeitgemäßem Vokabular Reporting genannt.

Bestandteile des Berichtswesens

Beginnend mit Zielstellungen (Planvorgaben) werden Kennzahlen im Soll-Ist-Vergleich aufbereitet, um sie

anschließend in Betriebsabrechnungsbögen aussagekräftig darzustellen. Dabei unterscheidet sich internes und
externes Berichtswesen: Externes sind Jahresabschluss-, Geschäftsberichte, die Handels- und steuerrechtlichen
Bestimmungen unterliegen. Das interne Reporting umfasst Rentabilitäts-, Kalkulations-, Kostenrechnungen,
Buchhaltung, Personalstruktur-, Abweichungs-, Budgetberichte sowie Kosten-Leistungsrechnungen. Bestandteile
des Berichtswesens sind aber auch Ereignisdokumentionen wie Sitzungsprotokolle, Informationsübermittlungen,
allgemeine marktspezifische Datenerhebungen und Entwicklungstrends. In Großunternehmen sowie manchen
Mittelständlern übernimmt das Controlling den Bereich Berichtswesen.

Methoden für ein modernes Berichtswesen

Grundbedingung eines effizienten Berichtswesens ist eine einheitliche Datenbasis. Ein Glossar/Nomenklatur
sorgt für die eindeutige Zuordnung relevanter Daten. Damit werden Fehlberechnungen, die zu falschen
Betriebsergebnissen führen können, vermieden. Berichte sind in zeitlichen Dimensionen zu erstellen (je nach
Anforderung Wochen-, Monats-, Quartals-, Jahresberichte, Saisonanalysen, Vorjahresgegenüberstellungen,
Prognosen).

Unterschiedliche Berichtsempfänger beachten

Berichte werden gruppiert, sortiert, verdichtet, denn sie sind nach ihren unterschiedlichen Bestandteilen für
verschiedene Empfänger, bis hin zu den Entscheidungsträgern, gedacht. Ein Hierarchiedokument legt Umgang
mit vertraulichen Daten, betriebsinterne Verwendungszwecke und Nutzerberechtigungen fest.

Aussagefähiges Berichtswesen

Datengewinnung inklusive deren anschließende Aufbereitung und Dokumentation müssen fürs Management
des Unternehmens, aber auch für Mitarbeiter, soweit es diesen betrifft, Behörden und unter Umständen auch
Kunden transparent, eindeutig und damit aussagefähig sein. Dabei unterliegt das Reporting selbst ebenfalls dem
Aspekt des Kosten-Nutzen-Denkens. Mit zu umfangreichen, detaillierten oder fürs Unternehmen irrelevanten
Datenanalysen wird das Ziel des Berichtswesens verfehlt.

Berichtswesen und Prüfsicherheit

Begriffliche Klarheit und inhaltliche Korrektheit gewährleisten hohe Prüfsicherheit gegenüber unterschiedlichen
Kontrollbehörden. Das interne Reporting setzt für den Unternehmenserfolg ebenso wahrheitsgetreue Berichte
voraus.

Bruttowertschöpfung

Unter dem Begriff Bruttowertschöpfung wird der Gesamtwert jedoch ohne Vorleistungen aller in einer Volkswirtschaft erstellen Waren und Dienstleistungen verstanden. 

Die Bruttowertschöpfung ist für die Berechnung des BIP im Zuge der Entstehungsrechnung notwendig und wird in der Finanzsprache „gross value added“ genannt.

Weitere Detailinformationen zur Berechnung sowie Bespiele für die Bruttowertschöpfung auf Wikipedia

Beschaffungsnebenkosten

Beschaffungsnebenkosten treten im Zuge der Beschaffung von Waren auf.

Beispiele für Nebenkosten der Beschaffung
– Transportkosten
– Kosten für Versicherung der Waren ( Transportversicherung )
– Zölle und Einfuhrgebühren
– Personalkosten für Warenübernahme und Warenmanagement

In der Beschaffungspreispolitik wird versucht die Beschaffungsnebenkosten zu reduzieren.

Bounce Rate

Die Bounce Rate ist der Prozentsatz an Besucher, die eine besuchte Webseite sofort wieder verlassen.
Bounce Rate kommt aus dem Bereich des Internet Marketing und der Web-Analytics.
Auf Deutsch heisst diese Kennzahl Absprungrate.

Diese Absprungrate ist aber nicht die Exit Rate, denn es geht darum, dass die Besucher die Website nach dem „Landing“ sofort wieder verlassen ohne weitere Unterseiten zu besuchen.

Die Zeitspanne in der ein Besuch als Single-Site-Visit gilt hängt vom Webanalyse-Tool und dessen Berechnungsmethode ab. In der Regel sind Visits unter 8-10 Sek und ist in der Bounce Rate enthalten.

Bounce Raten liegen abhängig von der Branche zwischen 20-50%
Absprungraten über 50% müssen genauer analysiert werden.

Die Erfahrung zeigt, dass die Bounce Rate bei Seiten, die ihren meisten Traffic über Suchmaschinen höher ist.
Auch Ad-Words Seiten, liegen wegen des hohen Neubesucheranteils im oberen Skalenbereich bei den Absprungraten.

Einen Vergleich mit anderen Seiten kann z.B. mit dem Alexa Traffic Statistic Tool durchführen.

Big-Mäc-Index

Der Big-Mäc-Index ist eine stark vereinfachte Methode um die Kaufkraft einer Volkswirtschaft zu beziffern. Für die Berechnung des Index wird der Preis eines Big-Mäc in den verschiedenen Ländern der Erde in Relation gestellt. 
Der Preis wird in der Landeswährung erhoben und dann mit dem gerade gültigen Dollar-Kurs umgerechnet.  

Weiterführender Begriff FAO – Food Price Index 

Bürokratie

Unter der Bürokratie versteht man eine bestimmte Organisationsform. Diese kennzeichnet sich durch folgende Punkte aus, nämlich durch eine strenge hierarchische Struktur, eine Vielzahl von Vorschriften und Richtlinien und durch ein hohes Maß an Spezialisierung. Wichtige Punkte der Bürokratie sind auch die Kontrolle und die Beobachtung.

Börsen-Umsatzsteuer

Die Börsen-Umsatzsteuer wird in den meisten EU-Ländern nicht mehr angewendet.
Bitte erfragen Sie die aktuelle Situation der Börsen-Umsatzsteuer bei Ihrem Broker.

Börsengesetz

Das Börsengesetz ist ein Kernstück des allgemeinen Börsenrechts. Am 22.6.1896 wurde das Börsengesetz erlassen und gilt heute in der Fassung der Veröffentlichung. Durch ein Bundesgesetz wurde das Börsengesetz zuletzt am 28.4.1975 geändert. Das Börsengesetz weist die Börsenaufsicht den Ländern zu, regelt die Verfassung der Börsen, die Kursfeststellung, die Zulassung von Wertpapieren und den Börsenterminhandel.

Börsenindex

In einem Börsenindex sind viele wichtige Aktien zusammengefasst.
Aus dem Index kann man den „Zustand“ des Marktes ableiten.
Der wichtigste Index in Deutschland ist der DAX®-Index (Deutscher Aktienindex), in den USA ist dies der Dow Jones.
Daneben gibt es noch den S-DAX, M-Dax, NASDAQ, uvm….