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Reale Bewertung

Die reale Bewertung bezieht keine Preissteigerungen ein – also es wie so getan, als ob es keine Inflation gäbe.

Dies erreicht man dadurch, dass die Bewertung der Größen verschiedener Jahre zu den Preisen eines bestimmten Basisjahres erfolgt. Auf diese Weise bleiben die inflationsbedingten Preissteigerungen unberücksichtigt. 

Der Gegensatz zur ist die nominale Bewertung.

BIP (Bruttoinlandsprodukt)

Aus der geldwerten Summe aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr in einer Volkswirtschaft produziert werden, setzt sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zusammen. Durch die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts wird angezeigt, ob eine Wirtschaft wächst oder nicht. Dabei wird zwischen dem nominellen und dem realen Bruttoinlandsprodukt unterschieden.
– nominelles Bruttoinlandsprodukt: Die Güter und Dienstleistungen werden bei der Errechung des nominellen Bruttoinlandsprodukts zu aktuellen Preisen bewertet.
– Reales Bruttoinlandsprodukt: Das reale Bruttoinlandsprodukt wird zu konstanten Preisen eines bestimmten Basisjahres berechnet und spiegelt somit das echte Mengenwachstum wider.
Generell ist die Ermittlung des Bruttoinlandsproduktes die Aufgabe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.

Backward Linkages – Forward Linkages

Backward Linkages und Forward Linkages sind besondere Verkettungsformen und zeigen die Auswirkungen von wirtschaftliche Aktivitäten einer Branche auf andere Branchen.

Backward Linkages und Forward Linkages

Es gibt zwei Arten von Verkettungsformen:
– Backward Linkages oder Rückwärtsverknüpfungen
– Forward Linkages oder Vorwärtsverknüpfungen

Backward Linkages oder Rückwärtsverknüpfungen werden auch Effekte der Input-Beschaffung genannt.
Vorwärtsverknüpfungen bzw. Forward Linkages sind die Effekte der Output-Verwendung von Aktivitäten.

Ausgeglichener Staatshaushalt

Der Staat greift durch seine Einnahmen- und Ausgabenpolitik erheblich in das volkswirtschaftliche Geschehen ein und versucht damit einen ausgeglichenen Staatshaushalt zu erreichen. Entnimmt der Staat dem volkswirtschaftlichen Kreislauf so viel Geld, wie er ihm wieder zuführt, so spricht man von einem ausgeglichenen Staatshaushalt. Von einem Überschuss spricht man, wenn die Einnahmen des Staats größer sind als dessen Ausgaben. Weist das Budget ein Defizit auf, so sind die Ausgaben größer als die Einnahmen. Eigentlich sollte der Staatshaushalt jährlich ausgeglichen sein. Aber es wird heute allgemein anerkannt, dass ein Defizit die Wirtschaft beleben kann.

Arbeitsangebot

Der Begriff Arbeitsangebot kommt aus der Arbeitsmarkttheorie.

Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist das Arbeitsangebot der Anteil an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und arbeitswillig sind

Abwehrzoll

Unter Abwehrzoll versteht man die Besteuerung von Importen zum Schutze der inländischen Produzenten vor ausländischen Anbietern.

Gründe für Abwehrzoll:
– aggressive Dumpingpreise der ausländischen Anbieter
– Reaktion auf die Zollerhebung eines anderen Landes auf die eigenen Exporteure 

Absorptionsansatz

Der Absorptionsansatz kommt aus der internationalen Wirtschaft und beschreibt, dass die Differenz zwischen der Leistungsbilanz und der Zahlungsbilanz entspricht wobei der Differenz zwischen dem Bruttoinlandsprodukt und der im Inland verbrauchten Gütermengen entspricht.

Jedoch wird der Absorptionsansatz nun kritisch betrachtet, da in dieser Wechselkurstheorie nach Mundell-Fleming davon ausgegangen wird, dass länderübergreifende Handelsgüter perfekte Substitute darstellen. Quelle: Außenwirtschaft von Horst Siebert

Buchtipp zum Thema Außenwirtschaft mit Beschreibung zum Absorptionsansatz