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Imagetransfer

Imagetransfer nennt man den Vorgang das Image auf weitere Produkte zu übertragen, oder zu transferieren.
Man nutzt in diesem Fall den Umbrella-Effekt

Beim Imagetransfer wird das positive Image einer bereits am Markt bestehenden und ähnlichen Produktproduktgruppe auf eine neues Produkt mit übertragen.

Hier geht es um den Umbrella-Effekt, bei dem das bereits positive Bild in der Wahrnehmung der Konsumenten bei der Produkteinführung ausgenutzt wird. 

Warum verwendet man im Marketing den Imagetransfer?
Neue Produkte sind sehr oft ein Produktflop – die Rate liegt bei über 80% (!).
Neue Dinge, müssen wirklich einen überzeugenden Nutzen und Vorteil für die Konsumenten bringen, damit diese neue Produkte annehmen.
Das liegt an der menschlichen Ablehnung für Neues.

Mit dem Imagetransfer versucht man die Einführung neuer Produkte nicht umbedingt als komplett neu für den Konsumenten zu platzieren. Der Hersteller baut auf seinem bereits erworbenen Image auf und hat so einen Vorteil in der Wahrnehmung.

Inept Set

Inept Set sind die Produktalternativen oder Angebotsalternativen, die ein Konsument als unangemessen für seine Bedürfnisbefriedigung empfindet. 

Inept Set bedeuted im Englischen „Unangemessen“. Alle Produkte die ein Käufer als „inept set“ hält, fallen automatisch bei der Ausfall von Produkten beim Einkaufen weg.
Dies ist für die Marktforschung und die Erforschung von Kundenverhalten eine wesentliche Kennzahl.

Zusammen mit den Evoked Set bildet das Inept Set das Awareness Set in der Marktforschung. 

High Tech-Marketing

High Tech-Marketing: Konsequente Ausrichtung an Marktbedürfnissen, um Wettbewerbsvorteile zu sichern

Die Kernkompetenz der Unternehmen im Hochtechnologie-Bereich liegt in anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung (F+E), weshalb sich High Tech-Marketing von dem allgemeiner Hersteller oder vom Handelsmarketing unterscheidet. Während grundlegende Funktionen gleich sind – konsequent marktgerechte sowie marktgerichtete Unternehmensführung – strebt High Tech-Marketing nach Wettbewerbsvorteilen gegenüber Mitbewerbern. Nicht mehr Wettbewerbsfähigkeit oder Marktpositionierung stehen im Mittelpunkt aller unternehmerischen Tätigkeit, weil diese Ziele durch entsprechende Marketingstrategien bereits erreicht wurden. Beim High Tech-Marketing geht es darum, neue Kundenbedürfnisse und damit neue Märkte zu schaffen. Wobei innovative Kundenbeziehungen einschließlich progressiver Kommunikationspolitik zu neuformulierten Kundenbedürfnissen gehören sowie Marktveränderungen neuen Märkten entsprechen, beispielsweise veränderte der Internet-Handel alle bis dato existierenden Marktstrukturen.

High Tech-Marketing in Unternehmen der Hochtechnologie hat vor allem die Markteinführung neuer Produkte zur Aufgabe. Entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern sich diese Unternehmen idealerweise durch ein Alleinstellungsmerkmal des innovativen Produkts. High Tech-Marketing muss dabei den einzigartigen Nutzen des neuentwickelten Produkts, welches auch eine neuartige Dienstleistung sein kann, herausstellen. Oder entsprechendes High Tech-Marketing dient dem Aufbau einer neuen Marke. Ein Weg, Wettbewerbsvorteile zu erreichen, sind veränderte Kooperationsbeziehungen zwischen Konzernen oder bedeutenden Unternehmen mit Hochschulen und Forschungsinstituten, deren Zusammenarbeit sich auf dem Gebiet anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung extrem intensivierte. High Tech-Marketing muss sich diesen Herausforderungen stellen, also auf wissenschaftliche Grundlagenforschung, praxisorientierte Technologieentwicklung, Innovationsmanagement, Marktsegmentierung, Produktentwicklung, zielgerichtete Markteinführung eingestellt sein. Unbestritten haben Wirtschaft und Wissenschaft Vorteile aus solcherart High Tech-Marketing, auf die Gesellschaft sollte es ebenso zutreffend sein.

Klassisches Marketing entwickelte sich seit Beginn der Überflussgesellschaft (mehr Angebot als Nachfrage/Bedarf) hin zum Marketing-Mix, der durch Produkt-, Preis-, Vertriebspolitik und Promotion (Werbemaßnahmen, Verkaufsförderung, Sponsoring, Produktdesign, etc.) gekennzeichnet ist. High Tech-Marketing schließt zusätzlich Unternehmensidentität, Lobbyismus, Personalpolitik, Public Voice (Blogs, Communities), Packaging (Verpackung) ein.

Guerillastrategie im Marketing

Unter der Guerillastrategie versteht man ursprünglich einen Begriff aus dem Bereich der Militärtheorie. Hier werden durch den angreifenden Gegner mehrere Überraschungsangriffe in kleine Gebiete des Gegners durchgeführt. Meist zieht sich der angreifende Gegner danach wieder zurück. Grund für die Angriffe auf kleine Gebiete ist, dass sich der Gegner nicht ausreichend verteidigen kann. Bevor der Gegner einen Gegenangriff starten kann, hat sich der angreifende Gegner schon wieder zurückgezogen und greift bereits ein anderes kleines Gebiet überraschend an. Im Bereich des Marketing spricht man hier von einer wettbewerbsorientierten Strategie. Hier greift ein Unternehmen verschiedene Aktivitäten des Wettbewerbers an. Ziel dieser Angriffe ist es, den Gegner zu verwirren und zu demoralisieren, sodass sich das angreifende Unternehmen einen dauerhaften Platz am Markt sichern kann. Diese Strategie wird im Guerilla Marketing eingesetzt.

Handelsmarketing

Handelsmarketing: Absatzorientiertes Handeln in der Marktwirtschaft

Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, Marketing im Allgemeinen und Handelsmarketing im Besonderen würde sich allein auf entsprechende Werbemaßnahmen für Produkte und Dienstleistungen beziehen, schließt der Begriff sämtliche marktgerichteten Maßnahmen der Unternehmen ein. Handelsmarketing unterscheidet sich aufgrund der Stellung der Handelsbetriebe am Markt vom Marketing in Produktionsbetrieben (Hersteller). Generell gleich sind die grundsätzliche Begriffsdefinition – Ausrichtung aller geschäftlichen Maßnahmen an den Bedürfnissen, Erwartungen, Wünschen der Abnehmer von Produkten, Dienstleistungen – und das Ziel. Dieses richtet sich in der Marktwirtschaft an Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, ihre Effizienz und damit eines höheren Gewinns. Daraus ergibt sich auch für Handelsmarketing ein konsequent absatzorientiertes Handeln.

Allerdings mit der Maßgabe, dass Handelsmarketing zwei Märkte gleichzeitig permanent beobachtet, kontrolliert, erforscht (Beschaffungs-, Absatzmarkt), darüber hinaus selbst Gestalter von Marktbedingungen ist (Konkurrenzmarkt) und letztendlich Erfordernisse des internen Marktes (eigenes Geschäft) beachten muss. Handelsmarketing im internen und Konkurrenzmarkt umfasst Ladengestaltung, Warenpräsentation, Aufbau-, Ablauforganisation einschließlich Wareneingangskontrolle und im internen Markt zusätzlich Motivation, Qualifikation des Verkaufspersonals. Instrumente des Handelsmarketings im Hinblick auf Beschaffungs-, Absatzmarkt sind unter anderem Sortimentsgestaltung, Marktforschung, Betriebsbereitschaft, Serviceleistungen, Werbung, Sonderaktionen. Hinsichtlich Preispolitik und Kommunikation bestimmen Wareneinkauf, Lieferantenbeziehungen einerseits sowie Verkaufspreise und Kundenbeziehungen anderseits das Handelsmarketing. Wettbewerbsrecht, Finanzierung von Beschaffung und Absatz der Waren, Entsorgungsbedingungen, erstellen von Lieferanten-, Kundenprofilen (Stammkundenkartei), Verkaufsförderung (auch in Kooperation mit Lieferanten) sind ebenso wichtige Tätigkeitsfelder.

Vor allen bisher genannten Aufgaben, die Handelsmarketing ausmachen, stehen die Wahl der Rechtsform, des Standorts und der Betriebsform. Standortwahl und Sortimentsgestaltung sind wichtigste Entscheidungen für die Positionierung am Markt beziehungsweise Wettbewerbsfähigkeit. Beispiele Betriebsformen: Groß-/Einzel-/Versand-/Online-Handel, Handelsvertretung, Discounter, Warenhaus, Baumarkt, Fachgeschäft, Handelskette. Der Entscheidung gehen Marktforschung und Marktsegmentierung voraus, beides permanente Aufgaben im Handelsmarketing.

Gewinnspiel Marketing

Gewinnspiele oder Gewinnspielmarketing findet häufig Anwendung.
Warum Gewinnspiele „so gut“ bei Kunden ankommen, liegt auf der Hand – Gewinnen ohne Risiko und ohne Einsatz ist doch wunderbar!
Ein sehr wichtiger Punkt bei Gewinnspielen ist, dass die Teilnehmer nicht zum Kauf von Produkten gezwungen oder genötigt werden dürfen.

Ethnozentrisches Marketing

Ethnozentrisches Marketing kommt aus dem internationalen Marketing. Dieses Konzept übernimmt die Methoden des Stammlandes direkt auf das ausländische Gastland.

Einzelsegmentmarketing

Das Einzelsegmentmarketing oder auch konzentriertes Marketing genannt ist eine Art von Marketingstrategie.
Beim Einzelsegmentmarketing wird nur ein Kundensegment des gesamten Marktes bedient und bearbeitet. Ziel des Einzelsegmentmarketings ist es, in dem ausgewählten Segment der Marktführer zu werden.
Die Einzelsegmentmarketing-Strategie ist mit der Nischenstrategie vergleichbar.

Elliminationsverfahren im internationalen Marketing

Beim Elliminationsverfahren wird im Grund eune Auswahl der möglichen Zielländer für eine internationale Expansion getroffen. Die Marktauswahlstrategie erfolgt durch Ellimination, also werden alle Länder dieser Erde am Anfang als potentielles Ziel ausgewählt und nach und nach ausgeschieden.