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Preis

Preis ist im Wirtschaftsleben zumeist eine Geldeinheit, für die eine bestimmte Leistung erworben werden kann.
Ob er Preis auch wirklich vom Käufer bezahlt wird, hängt davon ab, ob der angebotene Nutzen diesen Preis auch verdient.

Ob der Preis zum Produktnutzen passt, entscheidet immer der Käufer.

Die Preisentscheidung für eine Ware oder Dienstleistung ist eine wichtige Entscheidung im Zuge der Produktentwicklung und sollte daher nicht nebenbei fallen. Der Preis entscheidet am Ende, wie viel von einem Produkt gekauft wird.
Der Preis hängt aber nicht nur vom Produktnutzen alleine ab, sondern von Angebot und Nachfrage, also von der Konkurrenz.
Im Bezug auf die Preisgestaltung schränkt die Konkurrenz also den Preisspielraum nach oben ein.

Ähnliche Begriffe:
Nachfragekurve
Preis
Preis-Absatz-Kurve 
Marktpreis 
Preiselastizität 

Preisbindung

Die Preisbindung ist die gesetzliche Bestimmung, die den Mindestpreis für ein Produkt oder eine Dienstleistung vorschreibt.
Die Preisbindung kommt aber nur in wenigen Branchen zur Anwendung um den Wettbewerb nicht einzuschränken.

Welches Ziel steckt hinter der Preisbindung?
Es soll ein Wettbewerb für diese Produkte verhindert werden. Normalerweise wird der Preis durch Angebot und Nachfrage am Markt bestimmt. Durch Preisbindung ist das nicht mehr möglich, da alle Anbieter den selben Mindestpreis aufweisen.

Beispiele für Preisbindung in Deutschland
– Bücher in Form der Buchpreisbindung
– rezeptpflichtige Medikamente
– Zigaretten
– Wohnungsmieten im sozialen Wohnbau
– Transportentgelte in öffentlichen Verkehrsmittel 

Ist Preisbindung bei anderen Produkten verboten?
Ja, seit 1974 ist in Deutschland eine Preisbindung auf Produkte, die nicht zur Preisbindung vorgesehen sind untersagt.

Hat die Wirtschaft eine Alternative zur Preisbindung gefunden?
Ja, der unverbindliche Preisempfehlung ersetzt zumindest was den Listenpreis betrifft die Preisbindung.  

Preisführer

Unter einem Preisführer versteht man einen Anbieter auf einem Markt mit einem relativ großen Einfluss auf die Preispolitik der übrigen Anbieter. Die übrigen Anbieter folgen mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung oft der Preispolitik des Preisführers

One-Stop-Shopping

Unter dem Begriff One-Stop-Shopping ist zu verstehen, dass viele Verbraucher ihre Einkäufe an einem Ort tätigen wollen. Dafür stehen im Bereich des Einzelhandels Einkaufszentren, Einkaufsstrassen, Warenhäuser und Einkaufsgenossenschaften zur Verfügung.

Marktkonzentration

Die Marktkonzentration erfordert einen Rückgang der Anzahl der Anbieter und somit ein Rückgang an Wahlmöglichkeiten für den Konsumenten.

Marktkonzentration: Schlecht für den Konsumenten?

Durch die Abnahme der Anbieter am Markt reduziert sich auch der Wettbewerb.
Die wenigen verbleibenden Anbieter stehen unter einem geringen Preisdruck und verfügen über deutlich mehr Marktmacht als Unternehmen, die in scharfen Wettbewerb mit Anderen stehen.
Aus diesen Gründen sehen Konsumentenschützer Marktkonzentrationen skeptisch gegenüber. 

Marktmechanismus

Unter dem Marktmechanismus versteht man die Auswirkungen von Preisänderungen auf Angebot und Nachfrage. Höhere Preise führen zu einem größeren Angebot und einer geringeren Nachfrage. Niedrigere Preise verringern das Angebot und vergrößern die Nachfrage.

Marketing

Marketing kommt aus dem Englischen und bedeutet auf den Markt bringen beziehungsweise Vermarktung. Um Entscheidungen markt- und kundenorientiert zu treffen, bietet das Marketing einen systematischen Ansatz. Beim Begriff Marketing handelt es sich um einen Überbegriff welcher all diese Tätigkeiten beschreibt. Ein besserer und auch gängiger Begriff ist die Bezeichnung Marketing – Mix, diesem sind die Aufgabenbereiche Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik als auch die Kommunikationspolitik untergeordnet. Ein wichtiger Bereich des Marketing ist die Erschließung neuer Märkte sowie die Erweiterung bereits bestehender Märkte.

Marketing-Mix

Der Marketing-Mix gliedert sich in die vier Marketinginstrumente. Es handelt sich um die vier Säulen des Marketing: (im Englischen spricht man von den vier P´s.)

Produktpolitik (Product)

Ziel der Produktpolitik in Verbindung mit den anderen drei Elementen des Marketing Mix ist es, die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden mit den Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens zu prägen. Das Zusammenspiel diverser Bereiche des Marketing ist von größter Wichtigkeit. Mit der Produktpolitik müssen Preise, Vertriebsstruktur und Werbung Hand in Hand geplant werden. Als Produktinnovation wird jedes Produkt welches erfolgreich am Markt eingeführt und vom Kunden als neuwertig wahrgenommen wird bezeichnet.

Ausgang der Innovation in der Produktpolitik kann sein:

Die Entwicklung neuer Produkte ist sehr wichtig, da die Produktlebenszyklen immer kürzer werden. Produktmanagement ist das Zusammenspiel bezüglich Auswahl und Weiterentwicklung eines Produktes beziehungsweise dessen Vermarktung.

Preispolitik oder Kontrahierungspolitik (Price)

Die Bedeutung der Kontrahierungspolitik: ( Kontrakt = Vereinbarung beziehungsweise Vertrag). Bei der Kontrahierungspolitik geht es um den Zusammenhang der vertraglich fixierten Vereinbarungen eines Unternehmens mit seinen Kunden. Dabei handelt es sich um die

  •  Preispolitik
  •  Liefer- und Zahlungsbedingungen
  •  Lieferart und so weiter

Die Kontrahierungsstrategie beinhaltet die Festlegung der Preise, Rabatt-, Lieferpolitik und vieles mehr des beziehungsweise eines Unternehmens. Das Unternehmen hat diverse Möglichkeiten zur Gestaltung der Beziehung zum Kunden.

Distributionspolitik (Place)

Die Steuerung der Vertriebsaktivitäten nach Zielvorgaben regelt die Distributionspolitik. Die Frage wie und auf welchem Weg das Produkt zum Kunden kommt ist Aufgabe der Distributionspolitik. Einflussfaktoren bezüglich Entscheidungen:

  • leistungsbezogene Faktoren: Lagerfähigkeit, Transportfähigkeit
  • kundenbezogene Faktoren: Anzahl der Kunden, geographische Verteilung, Einkaufsgewohnheiten
  • konkurrenzbezogene Faktoren: Anzahl der Konkurrenten, Art der Konkurrenzprodukte
  • unternehmensbezogene Faktoren: Erfahrung, Finanzkraft, Marktmacht
  • rechtliche Faktoren: Ausgleichsansprüche, Be- und Vertriebsvorbehalte
  • Aufgrund der strategischen Korrespondenz mit anderen Bereichen schafft die Distributionspolitik Zielvorgaben für den praktischen Verkauf. Verschiedenste Verkaufsmöglichkeiten:
  • Direktverkauf: Leistung beziehungsweise Produkt geht direkt vom Hersteller zum Kunden ( Endverbraucher)
  • Indirekter Verkauf: Leistung beziehungsweise Produkt wechselt des öfteren den Eigentümer (Hersteller – Einzelhandel oder Großhandel – Kunde (Endverbraucher))
  • Sonderformen: Maklerverkauf

    Die Schulung der Verkaufsmitarbeiter auf Produktmerkmale, Verkaufsgespräch und Einwandbehandlung wird mittlerweile nicht mehr im Place des Marketing-Mix gesehen sondern in Personnel. 

Kommunikationspolitik (Promotion)

Bei der Kommunikationspolitik handelt es sich um das Bindeglied zwischen unternehmerischer Initiative und der Umsetzung des Verkaufs am Markt. Die Kommunikationspolitik beinhaltet folgende Bereiche:

  • Werbung
  • Verkaufsförderung
  • Schulung
  • Messen

Die Ziel- und Maßnahmeentscheidungen zur Gestaltung alles Informationen welche das Produkt betreffen obliegen dem Bereich der Kommunikationspolitik.

Andere Ps im Marketing Mix
 
Der Marketing Mix ist ein Konzept, das seit den 30iger Jahren des 20. Jahrhunderts im Marketing etabliert ist.
Doch zu den Anfangs 4 Ps wurden nach und nach weitere Ps hinzugefügt, um den neuen Markterfordernissen gerecht zu werden.

Heute gibt es wesentlich mehr Ps im Marketing Mix wie zum Beispiel:
– Packaging
– Personnel
– Physical Evidence
– Public
Process
– Positioning

– Packaging befasst sich mit der Verpackung des Produktes.
– Personnel stellt die Fähigkeiten, Motivation und das Management des Personals dar.
– Physical Evidence ist die Gestaltung des Verkaufsraumes
– Public ist klassische PR sowie Erwähnungen in Social Media im Rahmen des Social Media Marketing
– Process steht für die verkaufsrelevanten Prozesse und deren Managment
– Positioning ist die Produktpositionierung sowie die Differenzierung
 

Marketing – Werbung

Die bewusst marktorientierte Unternehmensführung, die sich in Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten niederschlägt, nennt man Marketing. Alle menschlichen Tätigkeiten, die darauf abzielen, Austauschprozesse (z.B. Produkte gegen Geld, Dienstleistungen gegen Produkte, usw.) zu erleichtern und durchzuführen, umfasst Marketing. Das vorrangige Ziel aller Marketingmaßnahmen ist es Kundenbedürfnisse zu befriedigen. Allerdings darf Marketing das Produkt nicht besser machen als es ist. Durch marketingtechnische Maßnahmen erreicht man bei den verschiedenen Produkte, die sich immer ähnlicher werden, eine firmenspezifische Unterscheidung.

Marketing Taktik

In der Regel wird die Marketing Taktik sehr kurzfristig erstellt und eingesetzt, um auf Marktereignisse zu reagieren bzw. aktive Maßnahmen zu setzen.