Archiv der Kategorie: E

Entscheidungspunkt-Theorie

Unter der Entscheidungspunkt-Theorie versteht man die Festlegung des Zeitpunktes, wann ein Werbeangebot vorgebracht werden sollte. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass die Aufmerksamkeit der Zuschauer in der Regel nicht mehr als sieben oder acht Minuten beträgt.

Erklärung Bruttogewinn

Unter einem Bruttogewinn versteht man den Gesamtumsatz abzüglich der Beschaffungskosten und der direkten Herstellungskosten.

Einzelsegmentmarketing

Das Einzelsegmentmarketing oder auch konzentriertes Marketing genannt ist eine Art von Marketingstrategie.
Beim Einzelsegmentmarketing wird nur ein Kundensegment des gesamten Marktes bedient und bearbeitet. Ziel des Einzelsegmentmarketings ist es, in dem ausgewählten Segment der Marktführer zu werden.
Die Einzelsegmentmarketing-Strategie ist mit der Nischenstrategie vergleichbar.

Endnutzeneffekt

Der Endnutzeneffekt ist ein Faktor, zu dem ein Produkt zusammen mit anderen Produkten ein bestimmtes, angestrebtes Endergebnis bewirkt. Dabei reagieren die Verbraucher empfindlicher auf den Preis eines Produkts, wenn dieser Preis einen großen Anteil der Gesamtkosten zum Erreichen eines bestimmten Endresultats darstellt.

Entsorgung

Die Entsorgung ist eine Teilfunktion der Materialwirtschaft. Die Verwertung bzw. Vernichtung nicht mehr benötigter Stoffe und Materialien, die geplant oder ungeplant aus den Lager- und Fertigungsprozessen hervorgehen, ferner von Betriebsmitteln und Werkzeugen, ist die Aufgabe der Entsorgung. Zu unterscheiden sind folgende Entsorgungsarten:
– Marktliche Verwertung: Abfälle und ausgegliederte Investitionsgüter werden an nach- bzw. vorgelagerte Betriebe (zum Beispiel Metallabfälle an Stahlwerk, Schlachtabfälle an Futtermittelindustrie) veräußert. Durch die Veräußerungserlöse der marktlichen Verwertung werden die Produktionskosten unmittelbar verringert.
– Rückführung in den eigenen Produktionsprozess (innerbetriebliches Recycling). Zum Bespiel durch Zumischen, Zerlegen von Fertigprodukten in wieder verwendbare Komponenten, Einsatz qualitativ weniger anspruchsvoller Produkte in der Fertigung.
– Die Beseitigung oder Vernichtung von nicht weiterverwendbaren Abfallstoffen ohne wesentliche Umweltbelastung, wenn eine Veräußerung nicht möglich ist. Für die Beseitigung gibt es mehrere Entsorgungsverfahren, wobei die Minimierung der Entsorgungskosten zu beachten ist. Zum Beispiel die Entsorgung im eigenen Bereich mit dem Versuch noch Nutzen aus der Beseitigung zu ziehen, Verschenken oder Entsorgung mit Hilfe öffentlicher Einrichtungen.
– Die Beseitigung oder Vernichtung von Sonderabfällen: Die Entsorgung von Sonderabfällen stellen eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung dar, gefährden unmittelbar die Gesundheit von Menschen und belasten die Umwelt (zum Beispiel radioaktive Abfälle, Rückstände chemischer Prozesse, wie etwa Dioxin, Schwermetalle, halogenisierte Kohlenwasserstoffe).
Die zuständige Behörde kann verlangen, dass der Besitzer von Abfällen diese anzeigt und einen Nachweis über Art, Menge und Entsorgung führt. Gegebenenfalls sind vom Besitzer über die Entsorgung Belege zu erstellen oder ein Nachweisbuch zu führen und diese zu regelmäßigen Prüfungen vorzulegen. Bei der Entsorgung sind vor allem das Gesetz über die Beseitigung von Abfällen, die Rechtsverordnungen auf der Grundlage des Abfallgesetzes, das Gesetz zum Schutz von schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigung, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgängen und das Altölgesetz zu beachten.

Erlebniskauf

Unter einem Erlebniskauf ist eine Kaufsituation zu verstehen, die der Verbraucher als Freizeit und Erholung empfindet.

Endprodukt

Das Endprodukt ist jenes Produkt, das nach einer Reihe von Tests und Änderungen letztendlich hergestellt wird und vom Endverbraucher verwendet wird.

Entwicklungsland

Ein Entwicklungsland ist ein Land, dessen im Verlauf seiner Entwicklung realisierter Entwicklungsstand hinter dem Entwicklungsstand jener Länder zurückgeblieben ist, die man  als Norm ansieht.
In der Regel wird dabei zur Norm der Entwicklungsstand der Industrieländer erhoben, so dass man den ein Entwicklungsland charakterisierenden Tatbestand am besten mit „Rückständigkeit gegenüber den Industrieländern) umschreiben kann. Eine Möglichkeit ein Entwicklungsland als solches zu definieren, ist seinen Entwicklungsstand mit Hilfe von Entwicklungsindikatoren zu messen. Allerdings ist dabei eine Festlegung eines kritischen Grenzwertes notwendig, um die Grenze zwischen der Gruppe der Entwicklungsländer und der der Industrieländer bestimmen zu können. Ein weiterer Begriff für Entwicklungsland ist Dritte Welt, dieser Begriff wird aufgrund eines Entwicklungsindikators oftmals verwendet.

Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen wird auch Food and Agriculture Organization genannt. Als rechtlich selbständige Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Rom gilt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Im Jahre 1943 wurde auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Ernährung und Landwirtschaft die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen beschlossen. Am 16.10.1945 trat das Gründungsabkommen in Kraft. Den Status einer Sonderorganisation erhielt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen am 14.12.1946.
Allen UN-Mitgliedern steht eine Mitgliedschaft in der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen offen.
Der weltweiten Verbesserung des Ernährungs- und Lebensstandards, der Steigerung der Produktivität der Landwirtschaft und der gerechten Verteilung der Agrarprodukte, der Hebung der Lebensbedingungen der Landbevölkerung und der Ausdehnung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen soll die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen dienen. Die Aufgabe der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation liegen in der Bereitung von Daten über Ernährungs- und Landwirtschaftsfragen, Erstellung von Studien und Gutachten, Förderung nationaler und internationaler Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung, zur Vermarktung und Verteilung von Agrarprodukten bei Erhaltung der natürlichen Ressourcen und in der Gewährung materieller und personeller Hilfe.
Die alle zwei Jahre tagende Konferenz ist das oberste Entscheidungsorgan der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. In der Konferenz sind alle Mitgliedstaaten mit gleicher Stimme vertreten. Von der Konferenz wird ein Rat als Exekutivorgan mit 49 Mitgliedern und einem unabhängigen Vorsitzenden, auf drei Jahre gewählt. Von einer Reihe von Ausschüssen und Kommissionen wird der Rat unterstützt. Ein Sekretariat mit dem auf sechs Jahre gewählten Generaldirektor wurde zur Verwaltung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen eingerichtet.