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Deutsche Bundesbank

Die Deutsche Bundesbank wurde vom Bund als Währungs- und Notenbank mit Sitz in Frankfurt am Main errichtet. Durch das Gesetz über die Deutsche Bundesbank (BBankG) vom 26.7.1957 ist der Aufbau, die Aufgaben und die Befugnisse der Deutschen Bundesbank geregelt. Aus einer Verschmelzung der Landeszentralbanken und der Berliner Zentralbank mit der Bank deutscher Länder ist die Deutsche Bundesbank hervorgegangen. Weiters besitzt die Deutsche Bundesbank gegenüber der Bundesregierung Autonomie – somit ist sie völlig unabhängig. Das Direktorium mit dem Präsidenten der Deutschen Bundesbank und fünf weiteren Direktoriumsmitgliedern, den Vorständen der elf Landeszentralbanken sowie dem Zentralbankrat, dem das Direktorium sowie die Landeszentralbank-Vorstände angehören, sind die Organe der Deutschen Bundesbank. Der Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank fasst währungs- und kreditpolitische Beschlüsse, die das Direktorium durchführt.
Mit Hilfe der währungspolitischen Befugnisse regelt die Deutsche Bundesbank den Geldumlauf und die Kreditversorgung der Wirtschaft mit dem Ziel, die Währung sowie die bankmäßige Abwicklung des Zahlungsverkehrs im Inland und mit dem Ausland zu sichern.
Die Deutsche Bundesbank ist dazu verpflichtet den Bundesbankgewinn, nach Zuführung bestimmter Teile zu Rücklagen und Rückstellungen, an den Bund abzuführen.
Die Ausgabe von Banknoten, Diskontsatz-Politik, Offenmarkt-Politik, Mindestreservesatz-Politik, Einlagepolitik, Swapgeschäfte, Interventionspolitik und Wertpapierpersonengeschäfte zählen zu den geld- und währungspolitischen Befugnissen der Deutschen Bundesbank.
Weiters ist die Deutsche Bundesbank internationales Mitglied der Bank für internationalen Zahlungsausgleich, des Internationalen Währungsfonds und des Europäischen Fonds für währungspolitische Zusammenarbeit.

Demoskopie

Die Demoskopie beschäftigt sich mit der Verhaltensweise von Menschen im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Entscheidungen. Die Demoskopie ist daher eine wichtige Wissenschaft für die Marktforschung.

Deutsche Bundespost (DBP)

Die Deutsche Bundespost (DBP) ist ein öffentlicher Wirtschaftsbetrieb, der in unmittelbarer Bundesverwaltung geführt wird. Durch das zuständige Bundesministerium (Oberste Bundesbehörde) unter Mitwirkung eines Verwaltungsrates wird die Deutsche Bundespost (DBP) geleitet. In 21 Oberpostdirektionen, 18565 Ämter und Amtsstellen des Postwesens und 123 Ämter des Fernmeldewesens gliedert sich die Verwaltung der Deutschen Bundespost (DBP).

Decision Support System

Decision Support System: Informationssystem mit Modellkomponente

Entscheidungsunterstützungssysteme (Decision Support Systems, DSS) werden nicht wörtlich als solche benannt, sondern tragen häufig die vom jeweiligen Softwarehersteller mit beträchtlichem Marketingaufwand am Markt positionierten Bezeichnungen. Decision Support Systems gehören in den Bereich der Wirtschaftsinformatik und kommen auf verschiedenen Führungsebenen sowie natürlich in unterschiedlichen Branchen zum Einsatz.

Als computergestütztes Planungs- und Informationssystem (Informationsmanagement) werden innerhalb eines Decision Support Systems ermittelte Daten aufbereitet, sortiert, gefiltert, verglichen und übersichtlich dargestellt. Die Interpretation derselben, das heißt: Bewertung und Beurteilung der erhaltenen, verdichteten Informationen in Form von Grafiken, Tabellen, Staffelungen, Statistiken oder dergleichen, bleibt Aufgabe der menschlichen Entscheidungsträger im Unternehmen. Das interaktive Decision Support System integriert innerhalb eines Führungsinformationssystems (FIS) durch hinterlegte Modellvarianten zusätzlich Möglichkeiten zur Simulation in Form von einfach durchführbaren Vergleichen und Alternativberechnungen.

Als Bestandteil der Business Intelligence (Unternehmensdatenanalyse) erfüllt ein Decision Support System die zweite Phase der Analyse, in der Ist-Zustände in unternehmensrelevante Zusammenhänge gebracht, Muster und Unstetigkeit sichtbar werden sowie Vergleiche mit (zuvor aufgestellten) Hypothesen stattfinden.

Praktisch funktioniert das Decision Support System so, dass Anwender eine einheitliche Benutzeroberfläche, eine Datenbank, Methodenbank und Modellbank haben. Elemente der interaktiven Steuerung sind Benutzerführung (als Laien- oder Expertentyp), Eingabeformate und Help-Funktionen. Business-Performance-Management, OLAP (Online Analytical Processing), FIS/EIS (Executive Information System) sind Beispiele für ein Decision Support System. Weil DSS hochentwickelte Programmiersprachen, komfortable Datenbanken respektive Datenverwaltungssysteme als Komponenten enthalten kann, werden insbesondere schwer strukturierbare Aufgaben eines betrieblichen Funktionskreises zur Entscheidungsfindung aufbereitet, Beispiele: Cashflow-Planung oder Aufstellung eines Werbebudgets. Weiterführende Erklärungen verweisen auf das Decision Support System, wenn es um professionelle Entscheidungsunterstützung für einen effizienten Marketingplan geht.

Degustation im Verkauf

Degustation ist die Vertreilung von Geschmacksproben im Handel mit dem klaren Ziel, Absatz zu machen. Im Einzelhandelsmarketing wird diese Art von Vertriebsweg gerne gewählt.

Denotation

Die Denotation kommt aus dem Marketing und beschreibt die objektiv erklärbare Beschaffenheit eines Objektes.

Deutsche Gesellschaft für Produktinformation mbH (DGPI)

Die Deutsche Gesellschaft für Produktinformation mbH (DGPI) wurde vom Deutschen Institut für Normung und Deutschen Institut für Kennzeichnung und Gütesicherung im Jahre 1978 gegründet.
Das Ziel der Deutschen Gesellschaft für Produktinformation mbH (DGPI) liegt darin, jedem Käufer von technischen Fertigprodukten Informationen über objektiv nachprüfbare und durch Kontrollen gesicherte Produktmerkmale zu beschaffen (Warenkennzeichnung). Diese Informationen der Deutschen Gesellschaft für Produktinformation mbH (DGPI) sind in einheitlicher Form aufgemacht und unmittelbar mit dem Produkt verbunden. Somit wird ein unmittelbarer Vergleich ermöglicht. Von den Herstellern wird die Warenkennzeichnung in eigener Verantwortung vorgenommen, während die Deutsche Gesellschaft für Produktinformation mbH (DGPI) Kontrollprüfungen durchführt.

Deckungsbeitrag

Definition Deckungsbeitrag: „der Überschuss des Erlöses aus dem Verkauf eines Gutes“.
Deckungsbeitrag deshalb, weil er zu Deckung der Kosten beiträgt, die dem Produkt nicht eindeutig und direkt zugeordnet werden können.

Umsatz nicht gleich Gewinn

Der Umsatz aus dem Verkauf Ihrer Produkte oder der erbrachten Dienstleistung ist keineswegs Ihr Gewinn. Vom generierten Umsatz müssen noch die Kosten für Produktion usw. abgezogen werden.
Diese Kosten werden unterteilt in:

Variable Kosten
Diese Kosten fallen bei der Produktion und Vermarktung des Produktes an. Die Höhe der Variablen Kosten sind direkt mit dem Produkt verbunden. Das bedeutet, je mehr Sie produzieren, desto höher sind die Kosten.

Fixkosten
Fixkosten entstehen auf jedem Fall, unabhängig von der Produktion. Fixkosten sind z.B.: die Mieten für Ihren Standort. Der Deckungsbeitrag berechnet sich aus dem Preis bzw. dem Umsatz eines Produktes abzüglich der variablen Kosten.

Deckungsbeitrag = Umsatz – variable Kosten

Deckungsbeitrag und Fixkosten

Sie müssen nun in der Lage sein Ihre Fixkosten mit dem Deckungsbeitrag zu begleichen.
Mit Hilfe des Deckungsbetrages können Sie herausfinden, ob ein Produkt Gewinn abwirft oder nicht.
Nicht berücksichtigt werden dabei die nicht zurechenbaren Kosten.
Die Darstellung des Deckungsbetrages 1 kann auch in Prozent erfolgen.

Praxis-Beispiele für mögliche Deckungsbeiträge:

Luxusartikel (Schmuck, Uhren)20-30%
Großhandel (Waren aller Art)3-15%
Mobiltelefone (Produzent)10-30%