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Internet Service Provider (ISP)

Internet Service Provider (ISP) ermöglichen vielfältige Aktivitäten im Internet

Provider bedeutet wörtlich übersetzt: Anbieter, Bote, Bereitsteller. Internet, vom englischen network abgeleitet, kennt jeder als weltweites Netzwerk für Datenaustausch (Word Wide Web) und Service bezeichnet eine Dienstleistung. Daraus folgernd wird Internet Service Provider (ISP) als Internetdienstleister, Internetdienstanbieter, Online-Dienstanbieter oder Telekommunikationsdienstleister definiert. Es ist ein Begriff aus dem Fachgebiet Informationstechnik (IT).

Internet Service Provider unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Leistungen, die Endkunden gegen Gebühr, teilweise auch unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Ein ISP ist Firma, Organisation oder ein Unternehmen, das spezielle Internetdienste im Angebot hat, bei denen die Anbindung ans Internet zur Grundvoraussetzung gehört, wenn Endkunden weitere Leistungen nutzen möchten. Den Internetzugang stellen Internet Service Provider über Funktechnik (WLAN) oder der Einwahl übers Modem her. Diverse ISP mieten Standleitungen bei Netzwerkbetreibern; gekauftes Datenvolumen verkaufen sie in Kombination mit anderen Dienstleistungen wie Telefonie oder Kabelfernsehen weiter an Endkunden. Fast alle Internet Service Provider setzen auf Flatrates, um kostengünstige Internetverbindungen, Telefonie sowie im Bedarfsfall Kabelfernsehen zu ermöglichen. Regionale ISP haben sich über ihre Preispolitik zur ernsten Konkurrenz der etablierten entwickelt.

Eine andere Leistung von Internet Service Providern (ISP) für Aktivitäten im Word Wide Web ist das sogenannte Hosting. Entsprechende Dienstleister werden Webspace-Provider genannt. Die Angebote bestehen aus Dispositionen für Firmenwebseiten, private Websites, eigene Domains, E-Mail-Adressen, Speicherplatz für Dateiserver und gehen bis zu vollständigen Onlineshop-Systemen.

Content-Provider können mit dem Begriff Inhaltanbieter definiert werden. Es sind Internet Service Provider mit Offerten für qualifizierte Inhalte, beispielsweise Nachrichten oder für Content-Management-Systeme (CMS). Moderne Inhaltanbieter garantieren flexible Seiten, die individuell angepasst und ggf. erweitert werden können. Der Application Service Provider (ASP) ist eine weitere Variante für Internet Service Provider (ISP).

Responsive Webdesign

Responsive Webdesign reagiert auf die Anforderungen, die durch die unterschiedlichen Bildschirmauflösungen der Endgeräte entstehen. Smartphones, Tables, Notebooks und Desktops haben unterschiedliche Auflösungen – daher muss sich auch die Darstellung des Contents anpassen.

Responsive Webdesign – Endgeräte abhängiges Layout einer Webseite

Das Responsive Webdesign basiert auf CSS3 Media Queries, die endgerätspezifische Parameter wie Auflösung des Endgerätes aber auch dessen örtliche Ausrichtung. So wird zum Beispiel bei Smartphones erkannt, ob das Gerät horizontal oder vertikal benutzt wird.
Die Parameter werden dann als CSS-Code zum Erzeugen des Layouts geliefert.

Customer Integration

Customer Integration vereint Prozessmanagement und CRM

Beim heutzutage vielzitierten Prozessmanagement geht es für Betriebe und Dienstleister um den revolutionären Organisationswandel von betrieblichen Abläufen. Der Leitgedanke, weg von rein funktionaler und hin zur ganzheitlichen Ablauforganisation, wird mit Customer Integration noch komplexer. Und zwar deshalb, weil Kundenbeziehungsmanagement (CRM; Customer Relationship Management) mit Anforderungen des Prozessmanagements verknüpft werden. Denn Customer Integration, Bestandteil des Customer Self Services (CSS) im operativen Kundenbeziehungsmanagement, setzt veränderte Ablauforganisationen bei Dienstleistern sowie in Betrieben voraus. Mit Fragen der Customer Integration beschäftigen sich an Universitäten Fachgebiete wie Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaftslehre, Informations- und Finanzmanagement.

In der Realwirtschaft ist Customer Integration als webbasierte Kundendienstleistung bereits mannigfaltig präsent. Beispiele: In Buchungssystemen bei Event-, Reiseveranstaltern, Fluggesellschaften, Autovermietungen, aber auch bei Versicherungen, Geldinstituten (Online-Banking) sowie weiteren Finanzdienstleistern. Bei Customer Integration werden durchs Einbeziehen der Kunden in die internen Geschäftsprozesse der Unternehmen diese von bisher passiven zu aktiven Partnern. Aus Sicht der Unternehmen finden sogenannte externe Faktoren Eingang in die betriebliche Leistungserstellung. Mit externen Faktoren sind im Hinblick auf Customer Integration die zur Verfügung gestellten, vielfältigen Kundendaten, weitere Informationen sowie Transaktionen der Customer gemeint. Kundeneinbindung macht Kunden damit zum externen Faktor, der interne Betriebsabläufe in entsprechenden Unternehmen aktiv mitgestaltet.

Eine Variante der Customer Integration ist die Kundeneinbindung bei der Entwicklung neuer Produkte. Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in Konzernen oder großen, bedeutenden Unternehmen greifen nach erfolgter Marktsegmentierung dann auf Customer Integration zurück, wenn es um Nutzen von und Qualitätsanforderungen bei innovativen Produkten geht.

Decision Support System

Decision Support System: Informationssystem mit Modellkomponente

Entscheidungsunterstützungssysteme (Decision Support Systems, DSS) werden nicht wörtlich als solche benannt, sondern tragen häufig die vom jeweiligen Softwarehersteller mit beträchtlichem Marketingaufwand am Markt positionierten Bezeichnungen. Decision Support Systems gehören in den Bereich der Wirtschaftsinformatik und kommen auf verschiedenen Führungsebenen sowie natürlich in unterschiedlichen Branchen zum Einsatz.

Als computergestütztes Planungs- und Informationssystem (Informationsmanagement) werden innerhalb eines Decision Support Systems ermittelte Daten aufbereitet, sortiert, gefiltert, verglichen und übersichtlich dargestellt. Die Interpretation derselben, das heißt: Bewertung und Beurteilung der erhaltenen, verdichteten Informationen in Form von Grafiken, Tabellen, Staffelungen, Statistiken oder dergleichen, bleibt Aufgabe der menschlichen Entscheidungsträger im Unternehmen. Das interaktive Decision Support System integriert innerhalb eines Führungsinformationssystems (FIS) durch hinterlegte Modellvarianten zusätzlich Möglichkeiten zur Simulation in Form von einfach durchführbaren Vergleichen und Alternativberechnungen.

Als Bestandteil der Business Intelligence (Unternehmensdatenanalyse) erfüllt ein Decision Support System die zweite Phase der Analyse, in der Ist-Zustände in unternehmensrelevante Zusammenhänge gebracht, Muster und Unstetigkeit sichtbar werden sowie Vergleiche mit (zuvor aufgestellten) Hypothesen stattfinden.

Praktisch funktioniert das Decision Support System so, dass Anwender eine einheitliche Benutzeroberfläche, eine Datenbank, Methodenbank und Modellbank haben. Elemente der interaktiven Steuerung sind Benutzerführung (als Laien- oder Expertentyp), Eingabeformate und Help-Funktionen. Business-Performance-Management, OLAP (Online Analytical Processing), FIS/EIS (Executive Information System) sind Beispiele für ein Decision Support System. Weil DSS hochentwickelte Programmiersprachen, komfortable Datenbanken respektive Datenverwaltungssysteme als Komponenten enthalten kann, werden insbesondere schwer strukturierbare Aufgaben eines betrieblichen Funktionskreises zur Entscheidungsfindung aufbereitet, Beispiele: Cashflow-Planung oder Aufstellung eines Werbebudgets. Weiterführende Erklärungen verweisen auf das Decision Support System, wenn es um professionelle Entscheidungsunterstützung für einen effizienten Marketingplan geht.