Archiv der Kategorie: F

Festzinsanleihe

Aus der regelmäßigen Verzinsung des Kapitals und einer allfälligen Differenz zwischen Kaufpreis und erzielbarem preis bei Verkauf bzw. Tilgung setzt sich der Ertrag der Festzinsanleihe zusammen. Durch Spesen, Kapitalertragsteuer und Inflation wird der Ertrag wesentlich beeinflusst. Verfügt der Emittent (Herausgeber) über ein Kündigungsrecht der Festzinsanleihe, muss der Kunde vor dem Kauf bzw. der Zeichnung der Anleihe darüber informiert werden. Im Regelfall kann der Kunde bei Festzinsanleihen immer zum gewünschten Zeitpunkt kaufen und verkaufen. Während der Laufzeit der Festzinsanleihe kann der Kurs schwanken. Zur Tilgung der Festzinsanleihe ist der Kurs allerdings fix. Wird die Festzinsanleihe vor Fälligkeit veräußert, sind Kursverluste aber auch Kursgewinne möglich.

Fabrik

Eine Fabrik ist der Ort der Produktion. Die moderne industrielle Betriebsform gegenüber den älteren, mengenmäßig meist weniger leistungsfähigen Formen der Manufaktur bzw. des Verlagswesen, wird durch die Fabrik gekennzeichnet. Zur Leistungserstellung in der Fabrik werden Produktionsmittel benötigt.

Feuerversicherung

Die Feuerversicherung stellt einen Versicherungszweig dar, der Versicherungsschutz gegen die Zerstörung und Beschädigung von Sachen durch Brand, Explosion oder Blitzschlag sowie gegen Schäden aufgrund des Aufpralls oder Absturzes eines bemannten Flugkörpers, seiner Teile oder seiner Ladung gewährt. Zur Entschädigungspflicht des Versicherers führt nicht jeder Feuerschaden, sondern nur ein solcher, der als Brand angesehen wird (zum Beispiel zahlt die Feuerversicherung bei Seng- oder Glimmschäden nicht).
Sowohl Zeit- als auch Neuwert (Neuwertversicherung) kommen bei der Feuerversicherung als Versicherungswert in Betracht.
In die Feuer-Industrie-Versicherung, die landwirtschaftliche Feuerversicherung und die so genannte Feuerversicherung des einfachen Geschäfts (Hausrat, Wohngebäude) kann die Feuerversicherung untergliedert werden.

Fabrik Layout

Das Fabrik Layout hat Zeit- und Kostenersparnis zum Ziel. Die Ersparnis soll durch die bestmögliche Raumnutzung in einer Fabrik erzielt werden.
Berücksichtigt müssen die Fertigungsart (Fließband,…), und die örtlichen Gegebenheiten (Infrastruktur) werden.

Fachgeschäft

Unter einem Fachgeschäft versteht man ein Geschäft mit Bedienung, das durch ein tiefes Sortiment, einen umfassenden Service und relativ hohe Preise gekennzeichnet ist.

Filialunternehmen

Filialunternehmen werden auch als Filialkette bezeichnet. Es sind dies Unternehmen, in denen die Großhändlerfunktion mit der Einzelhändlerfunktion verbunden ist. Dies bezieht sich auf die Produkte aus ihrem Sortiment. Anzutreffen sind diese Filialunternehmen auf der Einzelhandelsstufe, der Großhandelsstufe sowie als Verkaufsfilialen von Herstellern.

Facilitymanagement

Unter Facility Management wird das Verwalten von Immobilien verstanden.
Für diesen sekundären Prozess gibt es bis jetzt noch keine standardisierte Definition zur Verfügung steht.
Dies ist jedoch nur in der Wirtschaftswissenschaft ein Thema, da in der Praxis die Anforderungen an Facility Management Anbieter relativ klar sind.
Grundlage des Facilitymanagement ist die DIN 32 736: Gebäudemanagement
Facility Management wird mittels FM abgekürzt.

Filtermodell im internationalen Marketing

Das Filtermodell im internationalen Marketing soll die Auswahl aus einer Anzahl möglicher Nationalmärkte erleichtern. Im Vorfeld der Analyse und der Filterung müssen Kriterien definert werden, die dann das Filtermodell ergeben.

Factoring

Factoring zur Finanzierung von Warengeschäften

Factoring bedeutet, dass eine Hersteller- oder Handelsfirma Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die aufgrund der Bestellanforderungen ihrer Kunden entstanden sind, verkauft. Factoring zur Finanzierung von Warengeschäften benötigt ein entsprechend spezialisiertes Finanzierungsinstitut, das eine Bank, Finanzierungsgesellschaft oder auch eigens eine Factoringgesellschaft sein kann, die bei derartigem Geschäft als sogenannter Factor bezeichnet wird. Das Unternehmen, welches im Factoring als Forderungsverkäufer auftritt, nennt man überwiegend Anschlusskunde, zuweilen auch Klient oder Anwender.

Unternehmen können mit dem jeweils gewählten Finanzierungsinstitut Factoring für sämtliche oder einmalige Forderungen sowie gegenüber allen oder bestimmten Abnehmer der erbrachten Warenlieferungen beziehungsweise Dienstleistungen vereinbaren. In der Regel werden beim Factoring kurz- bis mittelfristige Geldforderungen einer Hersteller-, Handelsfirma von entsprechenden Finanzdienstleistern per Vertrag übernommen. Die Verträge haben durchschnittlich eine zweijährige Laufzeit oder sie beinhalten einmaliges Factoring. Forderungsverkäufer können auf Wunsch weiteren Service respektive zusätzliche Dienstleistungen des Finanzierungsinstituts in Anspruch nehmen. Am bedeutendsten ist die Übernahme des Forderungsmanagements (Inkasso und Mahnwesen) durch den Factor. Der Anschlusskunde ist bei diesem sogenannten echten Factoring (mit Delkredere) hundertprozentig vor Ausfallrisiko eines Schuldners / Debitors gesichert. Allerdings wird die Zahlung eines Teilbetrags der Forderung als Sicherungsbehalt fällig. Dieser dient jedoch nur Verrechnungszwecken für Zahlungsausfälle wegen Rabattgewährung, Mängelabzügen, Skonto oder dergleichen. Denn beim Factoring mit Delkredere erhält der Anschlusskunde vom Factor die Forderung auch dann ausgezahlt, wenn das Ausfallrisiko eintritt, weil ein Kunde aus welchen Gründen auch immer eine Rechnung nicht begleicht.

Weitere Dienstleistungen des Finanzierungsinstituts im Geschäftsbereich Factoring können Bonitätsprüfungen, Debitorenbuchhaltung, Beraterfunktionen sein. Die Kosten, Gebühren sowie Vorfinanzierungszinsen sind vom jeweiligen mengen- und wertmäßigen Leistungsumfang abhängig. In Deutschland ist Factoring seit 2008 eine erlaubnis- und aufsichtspflichtige Finanzdienstleistung.