Kaufpreisallokation

Die Methode der Kaufpreisallokation bewertet bei einer Unternehmensbeteiligung die Anschaffungskosten und den gekauften Unternehmenswert. Dabei der Vermögenswerte, Schulden und auch stille Reserven untersucht und mit dem Kaufpreis in Beziehung gebracht.
Als Basis wird der Zeitwert verwendet.

Woher kommt die Kaufpreisallokation?
Diese Art der Bewertung von Unternehmensbeteiligungen kommt aus den USA und hat sich seit 2005 immer stärker an internationaler Bedeutung gewonnen. Der englische Begriff ist Purchase Price Allocation.

Gibt es einen klaren Prozess der Bewertung?
Im IRFS ist die Kaufpreisallokation beschrieben und kann auch so verwendet werden.

Welche Schritte werden bei der Kaufpreisallokation unternommen?
1. Buchwertbilanz des Unternehmens erheben
Zuerst werden die Schulden und Vermögenswerte untersucht, wobei zwischen bilanzierten Schulden und unbilanzierten Schulden unterschieden werden muss.

2. Bewertung und Neubewertung des Unternehmens
Im nächsten Untersuchungsschritt werden das Vermögen und die Verbindlichkeiten inklusive der stillen Reserven bewertet. 

3. Konsolidierung unter Berücksichtigung des Kaufpreises
Nun wird der Kaufpreis und der Geschäftswert des Unternehmens bewertet in dem auch das Geschäftssystem des genau untersucht wird.
Hier werden nochmals die gesamte Bilanz und auch zukünftig auftretende Verbindlichkeiten ( = Eventualschulden ) erhoben und mit abgeschätzten künftigen Geschäftsentwicklung in Beziehung gestellt.
Dies ist auch für den Käufer wichtig, da Rückstellungen zum Kaufzeitpunkt eingerechnet und bereitgestellt werden können.

Beispiel für eine Kaufpreisallokation?
Ein Fallbeispiel Kaufpreisallokation der Universität St.Gallen zeigt die Anwendung der Kaufpreisallokation auf.