Schlagwort-Archive: Bankwirtschaft

BSE – Zahlungsverkehr

BSE bedeutet „belegloser Scheckeinzug„. Beim beleglosen Scheckeinzug werden physisch keine Schecks mehr in Papierform zwischen den Banken ausgetauscht, sondern lediglich Datensätze elektronisch übermittelt.

Der beleglose Scheckeinzug ist eine Sonderform, da keine Schecks verwendet werden – was ja der Sinn von Bezahlung mit Schecks ist. 

Bestellerkredit

Ein Bestellerkredit ist ein Kredit, der dem Käufer nicht vom Lieferanten gewährt wird, sondern von einer Bank zur Verfügung gestellt wird.

Belegleser

Ein Belegleser ist ein Eingabegerät ähnlich einem , Strichcode-Leser, das Belege weitgehend automatisch einliest.

Der Belegleser kann OCR-Schrift und Klarschrift erkennen und in eine digital bearbeitbare Datei umwandeln. Auch Schrifterkennung von Handschrift ist möglich.

Anwendungsgebiete für Belegleser sind meist im Bankenwesen zu finden.
Schecks, Erlagscheine und Quittungen werden automatisiert zur Weiterbearbeitung und Speicherung eingelesen.

Belegleser sind in Siftform sogenannten Pens erhältlich. Aber in Banken sind Belegleser in Automaten integriert.

Beinahe-Geld

Beinahe-Geld ist eine andere Bezeichnung für Geldsurrogate, Geldersatzmittel oder Geldsubstitute.

Beinahe-Geld – es besteht kein Annahmezwang

Das Beinahe-Geld ist eine Geldform, die das reguläre Zahlungsmittel ersetzt, aber nicht zwingend als Zahlungsmittel angenommen werden. Also es besteht kein Annahmezwang für diesen Geldersatz.

Geldersatzmittel können zum Beispiel Wechsel, Schecks, Schuldscheine oder andere Forderungen sein.

BBankG – Gesetz über die Deutsche Bundesbank

BBankG ist die Abkürzung für das Gesetz über die Deutsche Bundesbank

Dieses Gesetz regelt die Funktionen der deutschen nationalen Notenbank in den Bereichen Organisation, Aufgaben und Funktionen.

Mit der Einführung der Europäischen Zentralbank wurde im EG-Vertrag die Bundesbank in die EZB eingebunden.

Bankingshops

Bankingshops sind kleine Bankfilialen, die in Einkaufszentren oder im Anschluss an große Geschäfte platziert werden.

Ziel des Bankingshop

Ziel ist es, den Besucherstrom aus den Geschäften in den Bankingshop zu bekommen.
Diese Strategie wurde Ende der 90iger Jahre in Europa begonnen und setzte sich als Trend durch.
Die Strategie Besucher in Einkaufszentren mit Bankomatkassen und Beratung zu Krediten „abzufangen“ war erfolgreich.

Selbstbedienung im Bankingshop

Selbstbedienungsautomaten in den kleinen Bankfilialen einzusetzen war ein weiterer Schritt im Ausbau dieses Absatzkanals. So konnten sich Kunden der Einkaufszentren während der gesamten Öffnungszeiten mit Bargeld versorgen. 

Bankkredit

Zweck eines Bankkredits

Private Personen, die kein Gewerbe betreiben, erfüllen sich mit einem Bankkredit unterschiedlichste Konsumwünsche bis hin zu Baufinanzierungen oder Immobilienerwerb. Sie werden gemeinhin als Verbraucherkredite bezeichnet. Diese Art Bankkredit für Privatpersonen als Privatkredit zu bezeichnen, wäre allerdings falsch, weil bei letztgenanntem die Privatperson als Kreditgeber auftritt.

Ratenkredit, Anschaffungskredit, Vorfinanzierungs-, Zwischenfinanzierungs-, Baufinanzierungskredit, Wertpapierkredit, Avalkredit, Barkredit für Warenfinanzierung oder Investitionskredit sind Beispiele für Bankkredite. Vor der Kreditvergabe stehen Bonitätsprüfung, Bewertung von Kreditsicherheiten; bei Unternehmen ist zudem der Verschuldungsgrad wichtiges Entscheidungskriterium.

Die Kreditlinie, besser bekannt als Kreditrahmen, ist ein kurzfristiger Bankkredit, bei dem Geldmittel auf laufenden Giro– respektive Geschäftskonten über das Guthaben hinaus bis zum vereinbarten Höchstbetrag zur freien Verwendung zur Verfügung stehen. Im Unternehmensbereich ist der Kontokorrentkredit, bei privaten Personen der vom Geldinstitut eingeräumte Überziehungskredit (Dispositionskredit) eine solche Kreditlinie. Mittel- und langfristige Bankkredite werden häufig zweckgebunden vergeben.

Für staatliche Volkswirtschaften hat das Kreditwesen große Bedeutung, die sich aus der auch mittels Bankkredit in Umlauf gebrachten Geldmenge (Geldschöpfung) erklärt. Gewerbliche Kreditgeber sind Geldinstitute unterschiedlichster Art. Ein Kreditvertrag enthält Konditionen, Rechte und Pflichten jeweils für Kreditgeber und Kreditnehmer sowie Kreditsicherheiten beziehungsweise Schutzvorschriften.

Der Bankkredit aus Unternehmersicht

Unternehmen finanzieren mit einem Bankkredit Vermögenswerte und Aufwendungen. Kreditinstitute prüfen die Kreditwürdigkeit (Bonität) eines Unternehmens umso intensiver, je größer der Bankkredit sein soll. Kaufmännische Qualifikation sowie Standards zur Kreditvergabe, beispielsweise Vermögensverhältnisse, Liquidität, Verschuldungsgrad, Bilanz-Einsicht sind wichtige Entscheidungskriterien. Basel II heißt eine ursprünglich für Großkredite erarbeitete Bonitätsprüfung nach EU-Richtlinie. Mittlerweise wenden viele Kreditinstitute Basel II auch bei kleineren Bankkrediten an.

In zur doppelten Buchführung verpflichteten Unternehmen erscheint der Bankkredit als Fremdkapital in den Passiva der Bilanz; entsprechende Zinszahlungen sind Aufwendungen.

Barzahlung

Unter Barzahlung versteht man im Wirtschaftsleben eine Form der Zahlung, bei der der Gläubiger vom Schuldner Bargeld erhält.
Neben der Barzahlung exisiteren noch die halbbare Zahlung und die bargeldlose Zahlung.
Als „Barzahler“  ist es oft möglich noch eventuelle Rabatte zu bekommen, da der Verkäufer das Geld sofort zur Verfügung steht.

Bank des Staates – Notenbank – Nationalbank

Die Bank eines Staates wird auch die Notenbank oder Nationalbank genannt.

Die Bank eines Staates in Deutschland

In Deutschland die die Deutsche Bundesbank die Nationalbank des Bundes. Die Bundesländer verfügen teilweise über eigene Landesbanken und werden nur sehr eingeschränkt von der Nationalbank betreut.

Aufgaben der Staatsbanken 

– Abwicklung des Zahlungsverkehrs
– Ausgabe von Banknoten
– Zinsgestaltung und Regulierung der Geldmenge
– Finanzierung von staatlichen Aufgaben
– Ausgabe von Staatsanleihen
– Finanzmanagement und Beschaffung von Investitionsgeldern 

Bank Identifier Code – SWIFT Code

Bank Identifier Code ( BIC ) ist die internationale Bankleitzahl.

Bank Identifier Code – SWIFT Code als internationale Bankleitzahl

Der BIC wird von der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication – kurz SWIFT ausgegeben und wird aus diesem Grund auch SWIFT-Code genannt.

Internationale Überweisungen mit IBAN und BIC 

Gemeinsam sind BIC und IBAN eine eindeutige Kombination für internationale Überweisungen, denn der IBAN ist die internationale Kontonummer eines Kontos.