Archiv der Kategorie: W

Wiederkaufsrecht

Das Wiederkaufsrecht beinhaltet das Recht eine verkaufte Sache wieder zurückzukaufen. Es kann nur auf Lebenszeit des Verkäufers abgeschlossen werden und hat nur bei unbeweglichen Sachen (Liegenschaften) Gültigkeit. Der jeweilige Eigentümer wird nach §§ 1068 ff ABGB durch die Eintragung im Grundbuch verpflichtet.

Wirtschaftsunion

Unter der Wirtschaftsunion versteht man, dass mehrere eigenständige Staaten zu einem gemeinsamen Wirtschaftsgebiet zusammengeschlossen wurden. Ziel dieser Union ist die Harmonisierung der Wirtschafts-, Finanz-, Steuer-, Zoll- und Sozialpolitik.

Wohnungsgenossenschaft

Gesellschaften mit einer nicht geschlossenen Zahl von Mitgliedern, die einen wirtschaftlichen Zweck verfolgen und sich dabei eines gemeinsamen Geschäftsbetriebes bedienen, nennt man Wohnungsgenossenschaft. Die Selbsthilfe der Mitglieder durch gegenseitige Förderung bildet das Geschäftsprinzip der Wohnungsgenossenschaft.
Die Wohnungsgenossenschaft entsteht mit Eintragung in das Genossenschaftsregister. Die von den Mitgliedern eingezahlten Geschäftsanteile bilden die finanzielle Geschäftsgrundlage der Wohnungsgenossenschaft. Um die Gewinne werden die Geschäftsanteile vermehrt.

Werbung versteckt

Bei versteckten Werbung merkt der Kunde die werbende Absicht meist nicht, oder nur am Rande.

Beispiel einer versetckten Werbung:
In einer Zeitung wird ein Reisebericht gedruckt.
Es werden persönliche Reiseerfahrungen, aber auch eine bestimmte Fluggesellschaft erwähnt.

Wiederverkäufer

Ein Wiederverkäufer ist ein Agent, Großhändler oder Einzelhändler. Seine Hauptaufgabe ist der weitere Vertrieb und Verkauf eines Produkts.

Wissensgebundene Dienstleistungen

Wissensgebundene Dienstleistungen werden auch als fähigkeitsgebundene Dienstleistungen bezeichnet. Das bedeutet, dass es sich hier meist um eine Kombination von Wissen und Handwerk handelt. Es sind dies Dienstleistungen, für die dem Dienstleistungsunternehmen spezifisches Fachwissen zur Verfügung steht.

Wohnungsvermittlung

Ein Teilbereich des Geschäftsfelder von Maklern bildet die Wohnungsvermittlung. Ca. 10 % der Provisionserlöse des Maklerunternehmens stammen aus dem Bereich der Wohnungsvermittlung.
Durch eine Hohe Erfolgsquote zeichnet sich der Geschäftsbereich der Wohnungsvermittlung aus und ist wegen der schnellen Umschlagsgeschwindigkeit des Marktgutes Wohnung trotz der Provisionsbegrenzung in normalen Zeiten ein stabiles Basisgeschäft.

Wertanalyse

Die Wertanalyse (auch: value analysis, Gemeinkosten-Wertanalyse, value engineering, Funktionskostenanalyse) wurde erstmals 1947 in den USA bei General Electric angewandt und von Larry D. Miles entwickelt. Seit 1973 ist sie in Deutschland durch die DIN 69910 genormt.

Als Wertanalyse bezeichnet wird in der Wirtschaft ein Verfahren zur Untersuchung von Verwaltungsabläufen und Produkten mit dem Ziel, im Einkauf die Kosten zu reduzieren, das Produkt funktionsorientiert zu optimieren und die Zusammenarbeit hinsichtlich Motivation, Kooperation und Kommunikation zu verbessern. Mit ihrer Hilfe sollten also sämtliche Kosten minimiert werden, die nicht für die Funktion bzw. den Wert eines Produktes notwendig und relevant sind, ohne dass die Marktfähigkeit, Qualität und Zuverlässigkeit eines Produktes negativ beeinflusst werden. 

Dabei versucht diese Systematik grundsätzlich, sich mit dem Produkt sowohl in seinen einzelnen Bestandtteilen als auch in seiner Gesamtheit auseinanderzusetzen, basiert also auf einer ganzheitlichen Lösungsfindung. Zentraler Maßstab ist stets der Begriff des Wertes, der sich durch das Verhältnis Nutzen / Aufwand definiert und durch den Einsatz der Wertanalyse weiter gesteigert werden soll. Sowohl bestehende Produkte sollen auf diese Weise optimiert werden, als auch solche, die sich erst in der Entwickung befinden (Wertgestaltung).

 In Gemeinkostenbereichen werden im Zuge einer Wertanalyse folgende Fragen gestellt:

  • Sind alle Wirkungen, die vom Produkt entfaltet werden, notwendig bzw. gewünscht?
  • Können zusätzliche Leistungen ohne zusätzliche Kosten erbracht werden?
  • Gibt es Leistungen, auf die man verzichten kann, oder können notwendige Leistungen evtl. kostengünstiger erbracht werden?
  • Lassen sich die gewünschten Wirkungen mit anderen Lösungen besser oder kostengünstiger realisieren?
  • Welchen Preis ist der Kunde bereit, für die Wirkung zu zahlen?

Durchgeführt wird die Wertanalyse meist von einem Team aus 6-8 Projektmitgliedern, die bestenfalls alle einen direkten Bezug zum herzustellenden Erzeugnis haben. Werden Sachverhalte behandelt, für die das Team nicht die notwendigen Kompetenzen besitzt, werden externe Experten hinzugezogen. Die Moderation und Leitung wird in der Regel von einem erfahrenen Wertanalytiter mit VDI Ausbildung übernommen.

Zu Beginn einer Wertanalyse müssen die Kostenbestimmungfaktoren mittels ABC-Analyse gruppiert werden. Zu Gruppe A gehören dabei die Faktoren, die für 80 % der Herstellungskosten verantwortlich sind. Auf diese Gruppe konzentriert sich die Wertanalyse, da hier das größte Sparpotential besteht. Zu Gruppe B und C zählen die restlichen Kostenbestimmungsfaktoren.

Anschließend muss die Produktsituation analysiert werden (Funktions- und Kostenanalyse). Nach eienr Funktionsbeschreibung und Einteilung in Gebrauchs- und Geltungsfunktionen erfolgt eine Differenzierung nach Haupt- und Nebenfunktionen. Die Gründlichkeit dieser Funktionsanalyse stellt die Basis für den Erfolg der Arbeit dar, mit dem Ziel, die Nebenfunktionen zu verringern bzw. unnötige Funktionen zu eliminieren. Bei der Kostenanalyse werden sämtliche Funktionenkosten wie Material, Fertigung, Montage sowie Investitions-, Planungs- und Dispositionskosten miteinbezogen. Hier werden Kostenschwerpunkte ermittelt und Kostenvergleiche angestellt um festzustellen, welche Anteile auf die einzelnen Funktionen entfallen.

Im weiteren Verlauf werden für das Produkt Soll-Funktionen ermittelt (Funktionen, auf die man nicht verzichten kann) und mit den Ist-Funktionen verglichen. Nun werden mithilfe verschiedener Techniken (z.B. Brainstorming, Delphi- und Kreativitätstechnik etc.) Lösungsansätze entwickelt, mit denen die Soll-Funktion realisiert werden kann. In einer anschließenden Wirtschaftlichkeitsprüfung werden diejenigen Lösungen ermittelt, bei der die vorgegebenen Funktionen zu den geringsten Kosten verwirklich werden können. Abschließend werden die passenden Lösungen ausgewählt und anschließend realisiert.

Der Ansatz der Wertanalyse hat sich bereits seit Jahrzehnten bewährt und erreicht durch die Eliminierung sämtlicher unnötiger Kosten in der Praxis bis zu 50 % Kostensenkungen und Leistungsverbesserungen.

William Henry Beveridge

William Henry Beveridge war ein englischer Sozialpolitiker, der von 1879–1963 lebte und den modernen Wohlfahrtsstaat entwickelte.

WKN

WKN ist die Wertpapierkennnummer
Die WKN ist eine Identifikationsnummer für Wertpapiere, die im deutschsprachigen Raum eingesetzt wird.