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Testmarkt

Der Testmarkt wird zu Versuchszwecken im Produktentwicklungsprozess verwendet.

Dabei wird auf einem geographisch und zeitlich begrenzten Markt ein Produkt odet eine Dienstleistung platziert und auch vermarktet. Es wird beobachtet, wie der Markt auf dieses neue Produkt reagiert, welche Vermarktungsmaßnahmen gut und welche weniger gut ankommen. Auch kann das Produkt mit dem Erkenntnissen, die im Testmarkt gewonnen wurden adaptiert und verbessert werden.

Ein Beispiel für einen Testmarkt in Deutschland ist die Ortschaft Haßloch. Der Testmarkt Haßloch wird professionell von einem Marktforschungsinstitut geführt.

Warum wird der Aufwand mit der Einführung in einen Testmarkt betrieben?
Das Risiko eines Produktflops wird verringert. Ebenso kann der Markting-Mix bereits getestet und für die „richtige“ Markteinführung perfektioniert werden.

Gibt es Nachteile mit Testmärkten?
Ein Nachteil ist sicher der große Aufwand, da es sich um einen echten Produktlaunch mit allen nötigen Aktivitäten handelt. Daher führen auch große Unternehmen das Instrument des Testmarktes eher selten und sehr gezielt ein.

Der renommierte amerikanische Marketingberater Jack Trout meint in seinem Buch „Trout über Strategie“, man solle sich nicht von Testmärkten in die Irre führen lassen. Pepsi habe mit dem Testmarkt mit Crystal Pepsi einen relativ hohen Marktanteil im Testmarkt erobern können. Doch im  realen Markt ist das Produkt ein Flop geworden. Der Neugierfaktor war nach Jack Trouts Meinung der Grund für den Erfolg im Testmarkt, der sich aber nicht nachhaltig im realen Markt auf den Verkauf auswirkte.

Ein Gegenbeispiel bringt Jack Trout mit Xerox, die mit dem Farbkopien einen Erfolg landeten, der in der laut Marktforschung und Testmarkt nicht erklärbar war.
Quelle: „Trout über Strategie“ – Jack Trout – Linde Verlag 2004 – S.90-91

Welche Arten von Testmarktverfahren gibt es?
Es gibt 3 Arten, wie ein Testmarkt realisiert werden kann:
– Testmarkt unter Realbedingungen
– Gestreuter Testmarkt
Testmarktsimulation

Was versteht man unter Testmarkt unter Realbedingungen?
Der Testmarkt wird in einem begrenzten Gebiet, zum Beispiel einem Land aufgebaut. Im Testmarkt wird die Produkt „wirklich“ in den Markt gebracht, also die gesamte Vermarktung und alle Geschäftsprozesse ( Produktion, Logistik, Werbung, Vertrieb, Kundenservice, …) werden implementiert.
Nachteile:
– es dauert sehr lange bis Ergebnisse zur Verfügung stehen ( in der Regel Jahre )
– Hohe Kosten und Vorlaufzeiten
– Konkurrenz kann sich gut auf den „richtigen“ Produktlaunch vorbereiten
Vorteile: 
– Es werden repräsentative Ergebnisse erzielt, da das Produkt im echten Markt bestehen musste

Gestreuter Testmarkt – Was ist das?
Im Gegensatz zum Testmarkt unter Realbedingungen wird im gestreuten Testmarkt nur ein kleiner Teil der Vertriebskanäle mit dem zu testenden Produkt beliefert oder Testhaushalte prüfen das Produkt.
Nachteile:
– Weniger Repräsentanz, da ein geringer Personenkreis involviert ist
Vorteile:
– Schneller Ergenisse ( in der Regel 6 – 12 Monate )
– Billiger

Wie kann eine Testmarktsimulation einen Testmarkt ersetzen?
Da eine Testmarktsimulation den Kauf und Wettbewerb nur simuliert, ist die Aussagekraft natürlich nicht mit der eines Testmarkt unter Realbedingungen und auch nicht mit einem gestreuten Testmarkt vergleichbar. 
Bei der Marktsimulation werden Versuchpersonen mit unterschiedlichen Werbungen konfrontiert. Danach wird Ihnen eine bestimmte Menge an Geld und eine Einkaufliste mit Produktkategorien übergeben, um dann in echten Geschäften oder im Labor Einkäufe zu tätigen. Danach wird eine Befragung durchgeführt. 
Die Ergebnisse dieser Marktsimulation sind nicht derart repräsentativ wie von anderen Testmarktverfahren, doch schnell und billig zu erzielen.

Daher wird die Marktsimulation oft vor einen Testmarkt-Rollout gelagert um erste Ergebnisse zuerhalten, die dann in die Produktentwicklung einfliessen können.

Testen des Konsumentenverhaltens
Mit einem Testmarkt kann das Unternehmen das Verhalten der Konsumenten versuchsweise beobachten. Es werden Fragen beantwortet wie zum Beispiel:
– Ist die Werbestrategie erfolgreich?
– Welche Vertriebsform setzt sich durch?

Testen der Reaktionen des Wettbewerbs
Da der Testmarkt jedoch ein echter Markt mit allen Marktteilnehmern ist, kann auch die Reaktion der Konkurrenz gut beobachtet und daraus Schlüsse gezogen werden.

Testen von Innovationen
Oft wissen auch die Experten nicht, wie sich Innovationen am Markt bewähren.
Diese Innovationen müssen aber nicht zwangsläufig neue Produkte sein. Auch neue Vertriebswege, Provisionsschemen oder neue Zielgruppen können am Testmarkt beobachtet werden.

Testen der Marktreife des Produktes
Besonders bei neuen Technologien, die erfahrungsgemäß Kinderkrankheiten aufweisen, ist eine begrenzte Einführung auf Testmärkten  sinnvoll.
  

Teaser-Mailing

Das Teaser-Mailing dient dazu, die Aufmerksamkeit des Lesers in einem bestimmten Bereich zu wecken. Dabei soll jedoch nicht zuviel offenbart werden. Das heißt, dass der Teaser dem eigentlichen Mailing bzw. der Botschaft in den Massenmedien vorausgeht.

Testmarktsimulation

Die Testmarktsimulation ist eine Form der Marktforschung und eine Form des Testmarkt, wobei die Anforderungen des Verbrauchers an das Produkt untersucht werden.

Die Testmarktsimulation wird nicht im realen Markt durchgeführt sondern in einem Labor.

Testpersonen werden in einer Befragung die vor den Testkäufen durchgeführt wird. Abhängig vom Verfahren der Testmarktsimulation, werden den Probanden Fragen zur Beurteilung vorgelegt, die im Nachhinein auf die Einstellung des Testers schliessen lassen.

Danach werden den Testpersonen Werbungen zu den Testprodukt sowie der Mitbewerber vorgeführt. Dann werden, entweder im Labor oder in realen Geschäften Einkäufe zu diesen Produktgruppen durchgeführt. Abhängig von der Methode, wird im Anschluss ein Home-Use-Test durchgeführt, bei dem die Probanden das Produkt zu Hause testen und bewerten können.

Im Anschluss findet ein After-Sales-Gespräch geführt um mehr über die Kaufmotivation und die Verwendung zu Hause zu erfahren.

Teilkostenrechnung

Die Teilkostenrechnung beschäftigt sich nur mit variablen Kosten, also jenen Kosten, die eindeutig einer Kostenstelle zugeordnet werden können.

Telefon – Skript

Zumeist bedient man sich bei gezielten Telefonaktionen eines Telefonskripts. Das Telefonskript ist ein Gesprächsleitfaden, der dem Telefonpersonal hilft, seine Gespräche erfolgreich zu führen. Dabei werden Telefonskripts mit voll ausformulierten Texten und Redewendungen und Telefonskripts mit stichwortartiger Vorgabe des Gesprächsverlaufs unterschieden. Voll ausgefertigte Skripts werden meist von weniger erfahrenen Telefonmarketing-Personal bevorzugt. Routiniertes Telefonpersonal neigt zu stichwortartigen Skripts. Beim Erstellen des Telefonskripts braucht man mindestens genauso viel Sorgfalt wie beim Erstellen eines Werbebriefes für Direct Mail Aktionen. Da die Kunden dem Anrufer gleich antworten können, müssen in einem Telefonskript auch Antwortalternativen bzw. verschiedene Einwände des Gesprächspartners und die alternative Gesprächsfortsetzung in Abhängigkeit von der Antwort bzw. dem Einwand eingeplant werden. Selbst für kurz geplante Gespräche können dadurch Telefonskripts sehr umfangreich sein. Meist hat ein Telefonskript folgenden Aufbau: Begrüßung, Aufhänger (Angebot, Vorteile für den Kunden), Angebot (konkreter Vorschlag), Vereinbarung (Kauf, Termin), Zusammenfassung und Verabschiedung.

Thesaurierung

Als Thesaurierung wird die Wiederveranlagung von Zinsen aus Wertpapieren in neuen Wertpapieren bezeichnet.

Telefongespräche

Zu einem professionell geführten Telefonat gehört eine gewissenhafte Vorbereitung. Dies ist besonders bei aktiven Anrufen sinnvoll und notwendig.

Setzen Sie Ziele für Ihr Telefongespräch:
Was strebe ich an?
Was ist mein konkretes Ziel?
Was will ich erfahren?
Was soll nach dem Gespräch getan werden?

Tilgung

Zahlt ein Kreditnehmer seine Schulden (meist in Raten) zurück, spricht man von Tilgung. Abgesehen von Bausparkassen wird im Immobilienbereich noch mit jährlichen Raten die Tilgung vorgenommen. Die jährliche Tilgung kann allerdings für den Kreditnehmer zum Problem werden. Da der Kreditnehmer für die Tilgung einen sehr hohen Betrag auf einmal aufwenden muss. Bei einer monatlichen Tilgung ist die Aufbringung des Betrages wesentlich einfacher.