Ideation

Ideation: Wenn Kreativitätstechniken Ideen generieren

Mit dem Begriff der Idee (idea) beschäftigte sich bereits Platon im antiken Griechenland sehr ausführlich, indem er über Sinnenwelt, Wirklichkeit, der Idee als Urbild philosophierte. Mit der heutigen Verwendung des Begriffs Ideation kann ein Vorgang beschrieben werden, der als Instrument (Hilfsmittel) der Kreativitätstechniken gilt. Wobei anzumerken ist, dass es für Ideation keine allgemeingültige Definition gibt. Aus dem Englischen mit Ideenbildung übersetzbar, ginge Ideation bereits über die Ideenfindung hinaus, könnte also schon als nächster Schritt nach der Ideenfindung bezeichnet werden. Und zwar deshalb, weil Kreativitätstechniken Ideenfindung sind, das heißt, gezielte Methoden die Ideen generieren, also automatisch erzeugen. Bekannte Ideenfindungsmethoden sind Brainstorming oder kreatives Schreiben.

Ideation setzt bei der Ideenfindung (Kreativitätstechniken) an, um letztendlich im Ideenmanagement, Teilbereich des Innovationsmanagements, Ideenbildung zu forcieren. Im Unterschied zur Kreativität, die Ideen hervorbringt, schließt Innovationsmanagement Ideation (Ideenbildung), Ideenbewertung, erfolgreiche Umsetzung einer anwendbaren Idee in die Praxis sowie deren eventuelle Verwertung (Urheberrecht, Lizenzen) ein.

Ideation nicht als idea, also philosophische Kategorie, und Kreativitätstechniken im Kontext zu Wirtschaft, Betriebswirtschaftslehre, Bildung, aber auch Politik betrachtet, haben das Ziel, vorhandene Probleme zu lösen beziehungsweise Zukunftsvisionen zu entwickeln. Dazu zählt Ideenbildung (Ideation) innerhalb der Produktpolitik, des Fortschritts in Wissenschaft, Forschung, Technologie sowie in Arbeits- und Organisationspsychologie. Ableitend daraus lässt sich schlussfolgern, dass Ideation auch Kategorien wie Personalwesen, Betriebsklima, Laufbahnberatung, Führungskompetenz, Coaching, Gesundheitsmanagement, Werbung, etc. einschließt.