Archiv der Kategorie: V

Vertragsstrafe

Erbringt ein Vertragspartner seine zugesagte Leistung nicht, oder die Leistung nur mangelhaft, so kann der andere Vertragspartner eine Vertragsstrafe verlangen. Die Vertragsstrafe ist eine Geldsumme, die dann bezahlt werden muss.
Das Gericht kann die Vertragsstrafe vermindern. Vor allem in der Bauwirtschaft ist die Vertragsstrafe ein gern gewähltes Instrument um die Bauunternehmen dazu zu „zwingen“ den Bauzeitenplan einzuhalten. Wurde eine Vertragsstrafe verwirkt, ist diese bei der Abnahme der Bauleistung im Protokoll festzuhalten. Ist im Protokoll keine Vertragsstrafe festgehalten wurden, so kann sich der Bauherr auch nicht mehr darauf berufen.

Videotext

Der Videotext wird auch als Bildschirmtext bezeichnet. Es ist dies ein Begriff der interaktiven Kommunikation zwischen Mensch und Computer. Die Verbindung zum Computer erfolgt mit Hilfe eines PCs. Weitere Elemente sind das Modem, die entsprechenden Software, das Fernsehen, das Telefon, ein dialogfähiges Fernsehkabel und ein Videotext-Terminal.

Vorkaufsrecht

Möchte der Eigentümer sein Grundstück verkaufen muss er im Zuge des Vorkaufsrecht (sollte das Grundstück damit belastet sein – § 936 ABGB) dem Berechtigten das Grundstück anbieten. Wirksam wird das Vorkaufsrecht mit der Eintragung im Grundbuch. Der Vorkaufsberechtigte muss bei unbeweglichen Sachen binnen 30 Tagen entscheiden, ob er die Sache kaufen möchte oder nicht. Macht er von seinem Recht gebrauch, so muss er den vollen Kaufpreis bezahlen und alle Nebenbedingungen erfüllen. Anlässlich einer Belastung, eines Tausches, einer Enteignung oder einer Zwangsversteigerung kann das Vorkaufsrecht nicht ausgeübt werden. Begründet ist das Vorkaufsrecht durch eine Vertrag oder das Gesetz (Bodenbeschaffungsgesetz). Sollte der Vorkaufsberechtigte übergangen werden, hat dieser das Recht auf Schadenersatz. Das Eigentumsrecht eines Dritten darf nur im Grundbuch einverleibt werden, wenn die Zustimmung des Vorkaufsberechtigten oder eine Urkunde gebracht wird, wonach das Grundstück dem Berechtigten vergeblich zum Kauf angeboten wurde.

Vertriebscontrolling

Das Vertriebscontrolling wird meist als eigenständige Abteilung geführt oder innerhalb der Vertriebsstruktur als Stabstelle benutzt.

Videotext-Dienste

Videotext-Dienste sind spezielle Dienstleistungen eines Unternehmens. Diese bestehen aus Informationen, Konversation und einer Bestellmöglichkeit, die per Videotext angeboten werden.

Vormietrecht

Das Recht eines Dritten in einen zwischen Vermieter und Mieter geschlossenen Vertrag einzutreten, nennt man Vormietrecht. Der Vormietberechtigte kann dem Mieter erklären, dass er sein Vormietrecht ausüben möchte. Wenn er das Vormietrecht geltend macht, kommen die ursprünglich vereinbarten Bedingungen jetzt zwischen Vormietberechtigten und Vermieter zu tragen.

Vertriebsformen

Die Vertriebsform ist die Art und Weise wie ein Unternehmen sein Produkte und Dienstleistungen am Markt anbieten möchte.

Der Verkauf kann direkt bzw. indirekt erfolgen. Ein weiteren Parameter der Organisation ist, ob eigene Mitarbeiter den Vertrieb erledigen oder der Verkauf ausgelagert ist.

Das Vergütunssystem der Verkäufer spielt bei der Vertriebsform keine Rolle.

z.B. Handelsvertreter werden rein mit Provisionen entlohnt. Im Fall eines eigenen Direktvertrieb kann auch rein auf Provisionen gezählt werden.

Die Vertriebsform ist die Art der Organisation des Vertriebs
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Vinkulierung

Eine Vinkulierung bedeutet bei Versicherungsverträgen, dass im Versicherungsfall (z.B. Zerstörung des versicherten Gebäudes durch Feuer) die Leistung der Versicherung an einen Dritten (z.B. Darlehensgläubiger des versicherten Gebäudeeigentümers) ausbezahlt wird. Die Vinkulierung wird meistens zur Darlehensabsicherung von Banken vorgenommen.

Vorschaltdarlehen

Ein Darlehen mit etwa zwei Jahren Laufzeit und einem festen Zinssatz nennt man Vorschaltdarlehen. Das Vorschaltdarlehen kann während der Laufzeit jederzeit gekündigt oder verlängert werden. In Hochzinsphasen dienen Vorschaltdarlehen meist zur Überbrückung. Allerdings sind Vorschaltdarlehen auch teurer als andere Festzinsdarlehen.

Vertriebsingenieur

Der Vertriebsingenieur wird auch als Sales Engineer bezeichnet. Es ist dies ein Verkäufer, der nicht nur für den Verkauf von bestimmten Produkten zuständig ist, sondern auch über technische Kenntnisse in Bezug auf die Produkte verfügen muss.