Das Verhältnis von Gewinn zum eingesetzten Kapital versteht man unter Rentabilität. Die Rentabilität eines Unternehmens ist umso höher, desto weniger Kapital notwendig ist um einen bestimmten Gewinn zu erzielen. Beispiele für eine Erhöhung der Rentabilität können sein: Kosten für Personal, Büroräume und Ausstattung werden gesenkt. Unter anderem wird die Rentabilität durch die Größen Personal- und Sachkosten, Höhe der Kreditzinsen und Höhe der Einlagenzinsen beeinflusst.
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Restnutzungsdauer einer baulichen Anlage
Bei der Restnutzungsdauer einer baulichen Anlage handelt es sich um die Jahre in denen das Objekt noch wirtschaftlich genutzt werden kann. Vorausgesetzt bei dieser Rechnung wird, dass die bauliche Anlage ordnungsgemäß gehalten und bewirtschaftet wird. Um die Restnutzungsdauer einer baulichen Anlage ermitteln zu können, wird die Gesamtnutzungsdauer einer baulichen Anlage zu Hilfe genommen. Die Gesamtnutzungsdauer einer baulichen Anlage beträgt im Durchschnitt zwischen 60 und 80 Jahre. Sollten an einer baulichen Anlage Modernisierungsarbeiten durchgeführt werden, so muss die Restnutzungsdauer dieser Anlage neu errechnet werden. Handelt es sich jedoch um Instandhaltungsarbeiten(-maßnahmen) so bleibt die ursprüngliche Errechnung der Restnutzungsdauer bestehen.
Ringhändler
Der Ringhändler ist die schweizerdeutsche Bezeichnung für Börsenhändler. Die Ringhändler versammeln sich zum Handel um ein Geländer, das einen Kreis im Börsensaal beschreibt und das man daher Ring nennt. Jeder Ringhändler hat dabei seinen eigenen Ringplatz.
Rohertrag
Die Differenz zwischen Umsatz und Materialeinsatz eines Unternehmens bezeichnet man als Rohertrag , Rohgewinn oder auch Bruttoertrag. Es gibt 2 Formen des Rohertrages:
1. Rohertrag I: Dieser Rohertrag wird auch Handelsspanne genannt
2. Rohertrag II: Dieser Rohertrag wird auch Betriebshandelsspanne genannt.
Rente
Bei der Rente handelt es sich um eine Zahlung welche monatlich über einen bestimmten Zeitraum gezahlt wird (im Normalfall endet diese Zahlung erst mit dem Tod). Die Rente wird auch als Altersvorsorge beziehungsweise Leibrente bezeichnet. Achtung Rente ist nicht gleichzustellen mit Pension. Bei der Pension handelt es sich um eine Altersversorgung . Diese Alterversorgung wird in Deutschland an Beamte geleistet, welche das Pensionsalter erreicht haben. Die Rente und die Pension in direkten Vergleich zu stellen ist äußerst schwierig, da die Berechnungsgrundlagen völlig unterschiedlich sind. Kosten, Besteuerung die verschiedenen Einkommensarten, dies alles muss Berücksichtigt werden bei der Berechnung des Nettoeinkommens. In Österreich wurden Pension und Rente so unterschieden:
Pensionäre, also Personen welche Pension bezogen waren ehemalige Beamte, wogegen Rentner (Personen welche Rente bezogen) aus dem Bereich der Privatwirtschaft kamen. Für die dauernde Leistung einer Pensionsversicherung wurde im Jahre 1962 die Bezeichnung „Pension“ eingeführt. In der Zeit vor 1962 wurden diese Leistungen ebenfalls als Rente bezeichnet. Sowohl in Deutschland als auch beim Recht der Europäischen Union findet die Bezeichnung Rente für Leistungen aus der Pensionsversicherung nach wie vor Verwendung. In Österreich hingegen spricht man von Rente wenn es sich um Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung handelt.
Das seit Januar 2005 geltende Alterseinkünftegesetz legt jedem nahe, zusätzlich privat fürs Alter vorzusorgen, denn die heute 30- bis 40-Jährigen müssen sich auf deutlich niedrigere Rentenleistungen einstellen. Das Gesetz brachte auch eine neue Art der geförderten Privatvorsorge, die Riester-Rente.
Return on Investment
Als Return on Investment wird das Verhältnis von Gewinn zu investiertem Kapital bezeichnet. Es ist dies der Gewinn eines Unternehmens bezogen auf das durchschnittlich gebundene Kapital.
Risiken des Aktienmarktes
– Kursrisiko: Nicht nur von der jeweiligen wirtschaftlichen Entwicklung ist der Kurs (Wert) eines Unternehmens (Ausgeber der Aktien) und den allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen (Wirtschafts- und Marktlage, Börseverfassung usw.) abhängig, auch irrationale Faktoren (Stimmungen, Meinungen) können die Kursentwicklung und damit den Ertrag der Investition beeinflussen. Durch das Kursrisiko können Aktienveranlagungen zu deutlichen Verlusten führen. Höhere Risiken (im Vergleich zu Rentenwerten) stehen den höheren Ertragschancen von Aktienveranlagungen gegenüber. Wesentlich über oder auch unter dem Kapitaleinsatz kann der Verkaufserlös liegen.
– Bonitätsrisiko: Im Falle einer Insolvenz eines Unternehmens können die Aktien, die Unternehmensbeteiligungen verbriefen, wertlos werden.
– Liquiditätsrisiko: Bei marktengen Titeln (unbeliebte Aktien) kann die Handelbarkeit (Verkauf oder auch Kauf) stark eingeschränkt werden.
Rohstoffabkommen
Das Rohstoffabkommen ( bzw. Grundstoffabkommen ) ist ein Abkommen zwischen Exportländern und Importländern und soll die internationalen Rohstoffmärkte regulieren.
Aufgaben des Rohstoffabkommen
– Preisstabilität: Für beide Seiten ist Preisstabilität bei den Rohstoffpreisen von Vorteil. Besonders Entwicklungsländer können so mit einem bestimmten Preis rechnen. Auch die Importeure sichern sich stabile Preise für die Konsumenten
– Versorgungssicherheit: Regulierung der Mengen an Rohstoffen sorgt nicht nur Preisdumping durch Überproduktion vor, auch die Versorgungssicherheit für die Abnehmer ist durch das Abkommen möglich.
– Abnahmegarantien: Für die Produzenten wird so sichergestellt, dass die geförderte bzw. produzierte Menge auch abgenommen wird
– Quotenregelungen: Vorsorge gegen Überproduktion bzw. Unterproduktion.
– Buffer Stocks: Anlage von Buffers Stocks, also einem Vorratslager um Preisschwankungen besser abfangen zu können
Welche Rohstoffe betrifft das Rohstoffabkommen
Das Rohstoffabkommen bezieht sich auf alle Rohstoffarten am Weltrohstoffmarkt:
– Agrarrohstoffe ( zum Beispiel: Weizen, Reis, Zucker usw.)
– Mineralische Rohstoffe ( z.B. Uran, Gold usw. )
– Fossile Rohstoffe ( z.B. Erdöl, Erdgas usw. )
– Wasser ( aktuell nicht dermaßen wichtig, doch mittelfristig wird die Bedeutung zu nehmen – Stichwort Klimawandel )
Rentenschuld
Bei der Rentenschuld handelt es sich um eine Sonderform der Grundschuld. Bei der Rentenschuld handelt es sich um eine Belastung des Grundstücks, das funktioniert folgendermaßen; in regelmäßigen Zeitabständen ist eine bestimmte Summe( Rente) vom Grundstück zu begleichen. Will der Eigentümer seine Schuld ablösen, so hat er das Recht, dies nach Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten in Form einer Einmalzahlung zu tun. Die Höhe des Betrages welcher zur Ablösung der Rentenschuld dient muss im Grundbuch festgehalten sein. Die Regelung zur Rentenschuld ist im BGB (Bundesgesetzbuch) enthalten.
Reverse Mortgage
Spricht man von Reverse Mortgage so handelt es sich um eine reverse Hypothek (eine Umkehrung der Hypothek). Immobilien dienen als Sicherheit bei Kreditverträgen. Große Beliebtheit fand die Reverse Mortgage bei Hausbesitzern, welche außer dem Haus kein größeres Vermögen beziehungsweise nur ein geringes Einkommen oder Rente besitzen. Da die Pensionen im mehr sinken und es auch immer mehr Kinderlose gibt, gewinnt die Reverse Mortgage immer mehr an Beliebtheit. Die Reverse Mortgage bietet die Möglichkeit bei monatlicher Zahlung aus dem Kreditvertrag im Haus zu bleiben ( ähnlich wie bei lebenslangem Wohnrecht). Die Hausbesitzer stellen ihren Besitz (das Haus) gegen die Auszahlung der Reverse Mortgage und wohnen diesen ab. Alleine in den USA hat sich die Anzahl der Nutzer welche eine Reverse Mortgage in Anspruch nehmen in der Zeit von 2001 bis 2006 versechsfacht.