Archiv der Kategorie: R

Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe

Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe wird auch Council for Mutual Economic Assistance genannt. Eine internationale Organisation der sozialistischen Staaten zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Integration ist der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe.
Am 21.1.1949 wurde der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe in Moskau als Reaktion auf den amerikanischen Marshall-Plan und die Gründung des Europäischen Wirtschaftsrates von der Sowjetunion, Bulgarien, Polen, Rumänien, der Tschechoslowakei und Ungarn gegründet. Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe wurde im Jahre 1959 von den Vereinten Nationen offiziell als internationale Organisation registriert. Das Ziel des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe ist es, durch Vereinigung und Koordinierung der Anstrengungen der Mitgliedsländer die planmäßige Entwicklung der Volkswirtschaften und die industrielle Entwicklung der weniger industrialisierten Mitgliedsstaaten zu fördern sowie eine Beschleunigung der wirtschaftlichen und technischen Fortschritts und eine ständige Steigerung der Arbeitsproduktivität und des Wohlstands in diesen Ländern zu erreichen.
Im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe erfolgen Beschlüsse grundsätzlich einstimmig, wobei jedes Mitglied in Fragen, die es interessieren, ein Vetorecht hat.

Rechtsstreit, bürgerlicher

Stimmt der Mieter dem Mieterhöhungsverlangen des Vermieters nicht zu, so kann der Vermieter Klage einreichen. Der daraus resultierende Rechtsstreit (auch bürgerlich rechtliche Streitigkeit oder streitiges Verfahren) unterliegt speziellen Regeln und muss vor einer Zwangsversteigerung durchgebracht werden.

Reichtum

Der Reichtum einer Firma wird durch das Eigenkapital auf der echten Seite der Bilanz ausgedrückt.

Ratenzahlung

Die Ratenzahlung ist eine Zahlungsbedingungen.

Mit Ratenzahlungen können Sie einerseits

Bestehende Schulden Ihrer Kunden abbauen
Besondere Angebote für Kunden schaffen
Wenn Sie Produkte vertreiben die einen besonders hohen Preis haben, können Sie es den Kunden leichter machen bei Ihnen zu kaufen.

Recycling

Recycling ist eine Form der Entsorgung, bei der Abfall (insbesondere Produktionsrückstände, Abfallenergie) erneut genutzt wird. Die natürlichen Ressourcen der Erde sollen durch das Recycling geschont werden, der Energieverbrauch gesenkt und Umweltschäden (zum Beispiel durch Abfalldeponierung) gemindert werden. Besonders im Bereich der Rohstofferzeugung spielt Recycling eine Rolle (Chemie, Metallerzeugung). Allerdings wird Recycling auch zunehmend auf den Bereich privater Haushalte ausgedehnt (Entsorgung des Hausmülls durch Aussonderung von Wertstoffen, zum Beispiel Papier-, Glas- und Metallbestandteilen.
Beim Recycling wird unterschieden zwischen:
– betriebsinternes Recycling: Wieder- bzw. Weiterverarbeitung von Abfallstoffen im Betrieb, Nutzung von Restenergien
– betriebsexternes Recycling: Abfallstoffe werden entgeltlich oder unentgeltlich anderen Betrieben zur weiteren Nutzung zur Verfügung gestellt oder müssen diesen aufgrund gesetzlicher Vorschriften zur Verfügung gestellt werden (zum Beispiel Altölbeseitigung).
Recycling lohnt sich nur insoweit, als nicht billigere Rohstoffe aus natürlichem Vorkommen zur Verfügung stehen.

Reifephase

Die Reifephase ist eine Phase im Produktlebenszyklus.
In dieser Phase werden die Umsatzzuwächse des Produkts geringer und der Absatz stabilisiert sich.

Rating

Rating kommt aus dem englischen und bedeutet so viel wie Bewertung bzw. Einstufung der Kreditwürdigkeit eines Schuldners. Die Bonität verschiedener Schuldner wird durch das Rating, das von unabhängigen Institutionen, zum Beispiel Auskunfteien und Finanzzeitschriften, vergleichbar gemacht und damit die Transparenz an den Finanzmärkten erhöhen.
Vor allem in den USA wird das Rating eingesetzt, um das Anlagerisiko bei Geldmarktpapieren und Anleihen zu beurteilen. Auch an den internationalen Finanzmärkten wird das Rating eingesetzt. Auch Beurteilungen von Ländern fanden mit Hilfe von Ratings zunehmende Beachtung (Länderrisiko).
Die Ratings werden von sogenannten Ratingagenturen vergeben. Die Ratings gehen von AAA (triple A) bis D. Das AAA Rating ist für einzelne Staaten sehr wichtig und eine Herabstufung kann ernste Folgen haben.

Bewertungskriterien für Rating

  • Quantitative Faktoren – zB: wirtschaftliche Verhältnisse, Bilanzen, …
  • Erfahrungs- und Umweltfaktoren – zB. Lieferantenentwickling, Standorterfahrungen,….
  • Qualitative Faktoren – zB: Organisationsstrukturen, Managementqualität,…

Reeder

Der Reeder ist der Eigentümer eines Schiffes, das ihm zum Einkommenserwerb durch die Seeschifffahrt dient. Die Schifffahrtsunternehmung des Einzelreeders (oder der Partenreeder) oder einer Handelsgesellschaft wird als eine Reederei verstanden. Der Reeder wird in der Binnenschifffahrt als Schiffseigner oder Partikulier bezeichnet.

Reimport

Reimport ist bei Autos eine beliebte Methode. Ein Neuwagen wird im eigenen Land gekauft, exportiert und dann wieder improtiert. 

Durch Unterschiede bei den Mehrwertsteuersätzen, Neuwagensteuern und anderen Abgaben kann der Reimport von Waren für den Endkunden einen Preisvorteil bringen. 

Rationale Kaufmotive

Die rationalen Kaufmotive werden um so stärker je komplizierter, umfangreicher und leistungsfähiger ein Produkt ist. Man unterscheidet:
– Verlässlichkeit: Rein auf die Qualität eines Produktes, zielt dessen Verlässlichkeit ab. Den versprochenen Produktnutzen will der Kunde nach dem Kauf auch wirklich benutzen können und mit wenig Reparaturen und Ausfällen belastet werden. In höher entwickelten Märkten ist das Motiv der Verlässlichkeit stärker vorhanden, als in noch nicht so marktorientierten Ländern. Haben Märkte noch Nachholbedarf bei dem Motiv der Verlässlichkeit, sieht der Konsument vorwiegend den Anschaffungspreis des Produkts.
– Problemlösungsfähigkeit: Wie weit kann das gekauft Produkt das eigentliche Problem lösen. Auch das Motiv der Problemlösungsfähigkeit zielt in Richtung Qualität. Der Konsument möchte für seine Problemlösung nicht zu viel und nicht zu wenig kaufen. Für seinen persönlichen Problemlösungsfall soll das Produkt beschrieben werden.
– Lieferfähigkeit und Termintreue: Die Lieferfähigkeit und Termintreue stellt speziell bei Produkten mit Wiederbeschaffungen und Nachbestellung ein sehr wichtiges Kaufmotiv dar. Da sich der Kunde gegenüber dem Lieferanten in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis befindet, ist die Lieferfähigkeit und Termintreue für ihn besonders wichtig.
– Service/Technischer Kundendienst: Service und technischer Kundendienst ist als rein rationales Motiv ein sehr wichtiger Faktor. Durch die Serviceleistung wird eine Langzeitverbindung zwischen Verkäufer und Käufer eingegangen.