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Fokusstrategie

Die Fokusstrategie kommt aus dem Marketing und wird von
Porter als eine der 3 Wettbewerbsstrategien bezeichnet.

Bei der Fokusstrategie wird das eigene Produkt nur einem kleinen
Marktsegment angeboten.

Auch bei der Fokusstrategie gibt es 2 unterschiedliche Ansätze der Umsetzung:
1. Fokusstrategie durch Differenzierung im Produktnutzen
2. Fokusstrategie durch Preis mittels Kostenführerschaft

Franchisesystem

Ein Franchisesystem wird kurz als Franchising bezeichnet. Darunter versteht man, dass eine Zusammenarbeit zwischen dem Franchisegeber und dem Franchisenehmer durch Abschluss eines Franchisevertrages entsteht. Der Franchisegeber räumt dem Franchisenehmer das Recht ein, ein bestimmtes Verwertungssystem, welches durch den Franchisegeber entwickelt wurde, zu verwenden. Durch den Franchisenehmer ist eine Gebühr zu zahlen. Das bedeutet, dass ein Franchisesystem ein Marketingsystem ist, das vertraglich geregelt ist. Beispiele für diese Systeme sind McDonalds, Benetton und The Body Shop.

Frequenzbringer

Ein Frequenzbringer ist ein zu einem niedrigen Preis angebotener Artikel im Sortiment. Mit dieser Methode sollen Kunden angezogen werden.

Fiskalpolitik

Die Fiskalpolitik greift neben der Geldpolitik in den Wirtschaftsablauf ein. Unter Fiskalpolitik versteht man die Ausgaben- und Einnahmenpolitik der öffentlichen Hand. Da man für die Fiskalpolitik immer erst die gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden müssen, wirkt sie langsamer auf das Wirtschaftsgeschehen ein. Die Fiskalpolitik des Staates wirkt eher langfristig und nachhaltig. Weiters wird die Fiskalpolitik von den einzelnen Staaten selbst gestaltet.

Fonds

Fonds sind eine Geldanlage oder eine Geldansammlung, die in verschiedene
Kapitalmärkte investieren.
Daher werden die Fonds auch
Investmentfonds genannt. Fonds werden in verschiendene Gruppen
unterteilt.

So gibt es

  • Aktienfonds – Das Fondsvermögen wird in Aktien
    investiert – je nach Fonds werden
    unterschiedliche Zielausrichtungen verfolgt, so gibt es Indexfonds, die
    versuchen, eine Index wie beispielsweise den
    DAX nachzubilden oder Umweltfonds, die eher in ökologischen Branchen
    investieren.

  • Immobilienfonds – Das Fondsvermögen wird in
    Immobilien investiert. Immobilienfonds sind oftmals
    geschlossene Fonds.

  • Rentenfonds

Fonds können zwei verschiedene Zustände haben:

  • offen – solange ein Fonds offen ist, kann das
    Fondsvermögen durch Zukauf neuer Fondspapiere erhöht werden.

  • geschlossen – wenn ein Fonds geschlossen ist, kann
    keine Eröhung des Fondsvermögens durch Zukauf neuer
    Fondspapiere erfolgen. Wer hier Fonds erwerben möchte, muß diese
    entweder über die Börse kaufen oder direkt von einem
    Fondeigner. Geschlossene Fonds können gerade im Immobilienbereich zu
    einer Mithaftung führen. Also sollte man sich geschlossene
    Fonds erst nach eingehender Prüfung aller Begebenheiten zulegen.

    Weiteres unter
    www.fonds-wissen.de

Franchising

Beim Franchising wird ein fertiges Geschäftsmodell von einem Franchisinggeber gekauft.
Dabei ziehen der Franchisingnehmer sowie der Franchisinggeber Vorteile aus dem Geschäft.
Die Aufgabenverteilung zwischen beiden Seiten ist zwar von Vertrag zu Vertrag unterschiedlich, folgende Leistungen müssen im Allgemeinen aber vom jeweiligen Vertragspartner erbracht werden.

Leistungen der Fanchicsingpartner

Franchisinggeber:
* Entwicklung der Geschäftsidee inklusive Produkte, Leistungen und Marketingkonzept und deren Optimierung bis zur Marktreife.
* Beratung und Schulung des Franchisingnehmers bezüglich Standort, Unternehmensplanung, Finanzierung, Geschäftsausstattung, Produktverkauf und Eröffnung.
* Abwicklung von Einkauf, Logistik, Marktbeobachtung, ergänzende Trainings, Marketingmaßnahmen und Controlling.

Franchisingnehmer:
* Abgabe der Franchisinggebühren
* Regelmäßiger Erfahrungsaustausch mit Franschisinggeber
* Selbstständiges Führen des Betriebes

Formen des Franchising

Produktionsfranchising
Beim Produktionsfranchising erwirbt der Franchisingnehmer das Recht, das nötige Know How und ein fertiges Konzept für die Produktion und den Vertrieb von Gütern.

Vertriebsfranchising
Bei dieser Form des Franchising steht der Vertrieb von bestehenden Produkten oder Dienstleistungen im Vordergrund.

Dienstleistungsfranchising
Hier werden Dienstleistungen vom Franchisingnehmer erbracht. Diese Form wird zum Beispiel auch von McDonald´s praktiziert.

Friedenskronzins

Auf der Grundlage des vor dem I. Weltkrieg in Kronenwährung vereinbarten Mietzinses ist der Friedenskronzins ein gesetzlich geregelter Mietzins für Altmietverträge über Wohnungen und Geschäftsräume.

Fixierte Absatzkurve

Die fixierte Absatzkurve ist eine besondere Form der Absatzkurve eines Anbieters in einem homogenen Oligopol. Diese Absatzkurve ist das Ergebnis von bestimmten Reaktionen der Wettbewerber. Bei Preissenkungen schließen sich die Wettbewerber dem Anbieter an, Preiserhöhungen werden jedoch nicht nachvollzogen.

Forderungsausfall

Kann ein Kunde seine Rechnungen nicht oder nur zum Teil bezahlen, entsteht ein Forderungsausfall.

Franchising – Distributionsübereinkommen

Ein Distributionsübereinkommen in Form der Konzessionierung eines unabhängigen Kaufmannes zur kommerziellen Nutzung einer bedeutenden Marke, nennt man Franchising. Durch die Franchisinglizenz wird der Händler Angehöriger eines Distributionsnetzes. Die markenrechtlichen Vorschriften wie auch die Vorschriften des Lizenzgebers über die Geschäftsführung müssen beim Franchising zwingend eingehalten werden. Mc Donald`s, Eduscho, Sheraton Hotels, Wiener Wald usw. sind Beispiele für derartige große Franchiseketten. Durch den Lizenzvertrag verpflichtet sich der Franchisenehmer:
– Die vom Franchisegeber festgelegten kaufmännischen Techniken sowie die Geschäftsführungsmethoden sind anzuwenden.
– Die mit seiner Tätigkeit als Franchisenehmer verbundenen technischen Kenntnisse zu erwerben und zu entwickeln.
– Ein „Eintrittsgeld“ ist beim Franchising beim Vertragsabschluss zu entrichten und regelmäßige „royalties“ zu bezahlen, die als Abgeltung für die Verwendung der Marke und des Geschäftssystems des Franchisegebers angesehen werden.
Folgendes stellt der Franchisegeber dem Franchisenehmer zur Verfügung:
– Marke und Handelsnahme seiner Unternehmung
– Techniken und Methoden, das Geschäft erfolgreich zu betreiben
– Werteunterstützung, die der Franchisenehmer benötigt
– Belieferung mit Waren
– Ein vereinfachtes und zentralisiertes Rechnungswesen
Das Franchising erlaubt einem unabhängigen Unternehmer den Zugang zu einem modernen Geschäftsführungssystem und die Zugehörigkeit zu einer Organisation, die ihm die kommerzielle Nutzung einer bekannten Marke ermöglicht. Der Franchisenehmer bleibt dabei unabhängig. Der Franchisegeber hat beim Franchising die Möglichkeit seine Geschäftsstellen zu vervielfachen, ohne große finanzielle Investitionen vornehmen zu müssen. Der Franchisenehmer muss nämlich üblicherweise seine Einrichtung selbst finanzieren.