Archiv der Kategorie: B

Beziehungszahl

Die Beziehungszahl ist eine Verhältniszahl. Dabei werden zeitidentische, ansonsten aber unterschiedliche, jedoch sachlich verbundene Mengen gegenübergestellt. Das Ergebnis der Beziehungszahl liegt umso näher bei Null, desto enger die Beziehung zwischen den Mengen ist. Als Bezeichnungszahl wird der Kehrwert benannt. Die Gegenüberstellung, zur Berechnung von Beziehungszahlen, muss zu sinnvollen Aussagen führen – darauf sollte geachtet werden.

Bilanzberichtigung

Unter Bilanzberichtigung versteht man die Korrektur einer fehlerhaften Bilanz. Die Bilanzberichtigung, setzt im Gegensatz zur Bilanzänderung, die Zustimmung des Finanzamtes nicht voraus. Wird eine Bilanzberichtigung durchgeführt und wird dabei eine Steuereinnahme verkürzt, so muss dem Finanzamt dieser Fehler nach der Aufdeckung mitgeteilt werden.

Bionik

Bionik ist das Fremdwort für Kreativitätstechnik. Für Bionik (die Verknüpfung von Bedeutungsinhalten) wird in der Natur Lösungsansätze gesucht. Sie können technische oder gesellschaftliche Probleme betreffen. Für die Lösung eines Bionik werden Problemlösungen in der Natur systematisch untersucht und auf menschlich-technische Probleme übertragen, wenn ein Expertenteam für geeignet hält.

Body Copy

In der Kommunikation und Vermarktung wird die „Body Copy“ als Textteil einer Anzeige angesehen.

Bezugnehmende Werbung

Die bezugnehmende Werbung, das heißt eine Werbung nimmt auf einen Mitbewerber nicht im positiven Sinn Bezug, ist unlauter. Der Mitbewerber braucht dabei nicht einmal namentlich genannt werden. Es reicht schon aus, wenn der „durchschnittliche Nachfrager“, also die potentiellen Kunden bei der bezugnehmenden Werbung auf einen Zusammenhang schließen können.

Bilanzdelikt

Im weiteren Sinne ist das Bilanzdelikt eine strafbare Handlung im Zusammenhang mit der Erstellung von Jahresabschlüssen. Im engeren Sinne sind mit einem Bilanzdelikt nur die Verfehlungen bei der Aufstellung, Feststellung oder Veröffentlichung des Jahresabschlusses gemeint, die die Unternehmensleitung (einschließlich Aufsichtsrat) bzw. der Geschäftsinhaber selbst begeht der bewirkt (also zum Beispiel nicht die Bilanzfälschung des Buchhalters zur Deckung einer anderen Straftat). Nur die Bilanzdelikte im engeren Sinn gehören zur Wirtschaftskriminalität. Die Bilanzfälschung, die Bilanzverschleierung, die verspätete Bilanzierung und die fehlende Bilanzierung gehören zu den Arten der Bilanzdelikte.
Eine wesentliche Verletzung der gesetzlichen Vorschriften (einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung) ist die Bilanzfälschung zur Aktivierung, Passivierung und Bewertung, die vorsätzlich und in Täuschungsabsicht begangen wird und zu einem unrichtigen Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag führt. Eine vorsätzliche, erhebliche Verletzung der Gliederungsvorschriften ist die Bilanzverschleierung. Die Bilanzverschleierung ist geeignet eine falsche Beurteilung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens darzustellen (insbesondere Rentabilität und Liquidität). Wenn die gesetzlichen Termine nicht eingehalten worden sind, gilt eine Bilanz die verspätet aufgestellt wurde, als Bilanzdelikt.
Nach dem Nebenstrafrecht (Handels- und Steuerrecht) oder nach dem Hauptstrafrecht können Bilanzdelikte strafbar sein. Das Handelsgesetzbuch enthält handelsrechtliche Strafdrohungen bezüglich des Bilanzdeliktes. Laut dem Handelsgesetzbuch wird bestraft, wer die Verhältnisse der Gesellschaft in Darstellung oder Übersichten über den Vermögensstand unrichtig wiedergibt oder verschleiert.
Ein Bilanzdelikt und hierbei die Bilanzfälschung kann steuerrechtlich als Steuerhinterziehung bestraft werden.
Der Begriff „Geschäftslagetäuschung“ ist weitgreifender als der Begriff „Bilanzdelikt“. Bei der Geschäftslagetäuschung handelt es sich um unrichtige Mitteilungen über die Vermögenslage von Kapitalgesellschaften, Genossenschaften.

Biotische Situation

Bei der biotischen Situation ist dem Beobachter seine Versuchssituation, seine Aufgabe und der Untersuchungszweck völlig unbekannt. In der Marktforschung wäre die biotische Situation die Idealsituation. Leider ist sie nur selten realisierbar.

Bonitätsrisiko beim Kauf einer Anleihe

Der Käufer trägt beim Kauf einer Anleihe das Risiko für den Fall, dass der Emittent nicht ausreichend kreditwürdig ist. Je schlechter die Bonität ist, desto größer ist das Risiko, dass der Schuldner die Anleihe am Ende der Laufzeit nicht zurückzahlen kann. Die Bonität von Emittenten wird von Ratingagenturen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse beurteilen und können deshalb wichtige Anhaltspunkte für eine richtige Anlageentscheidung liefern.

Bezugsgruppe

Die Bezugsgruppe wird auch Peer Group, Referenzgruppe oder komparative Bezugsgruppe genannt. Auf die Bezugsgruppe wird das Verhalten, vor allem in Bezug auf den Konsum, ausgerichtet. Produkte, die in der Bezugsgruppe empfohlen werden, haben einen besonderen Anreiz, weil man darauf schließen kann, dass die Nachfrage nach diesen Produkten gleich bleibt, oder sogar steigen wird. Werden Produkte allerdings negativ bewertet, so sollte sich das produzierende oder vertreibende Unternehmen zu einer Absetzung entschließen. Damit hat die Bezugsgruppe eine Vergleichsfunktion, aber auch eine Normativfunktion, das heißt sie gibt Auskunft über Wertvorstellungen.

Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn ist jener Betrag, der an die Gesellschafter ausgeschüttet wird.

Der Bilanzgewinn ergibt sich wie folgt:
Jahresergebnis nach Steuern – Bildung (+ Auflösung) von Rücklagen = Bilanzgewinn