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Rentenversicherungsträger

Der Rentenversicherungsträger ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die staatlicher Aufsicht untersteht. 18 Landesversicherungsanstalten gibt es in der Rentenversicherung der Arbeiter. Weiters zählen zu den Rentenversicherungsträger die Bundesknappschaft, die Bundesbahnversicherungsanstalt, die Seekasse für Seeleute, Küstenschiffer und Küstenfischer und die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte. Im Verband Deutscher Rentenversicherungsträger haben sich diese Selbstverwaltungskörperschaften zusammengeschlossen.

Revitalisierung

Revitalisierung ist mehr als nur eine Sanierung. Wichtig bei der Revitalisierung eines Altbestandes sind die Sachkenntnisse sowie ein gut durchdachtes Nutzungskonzept. Bei einer Revitalisierung ist also eine Fachkraft auf diesem Gebiet von größter Wichtigkeit im Gegensatz zu normalen Bauvorhaben. Um eine Revitalisierung vornehmen zu können sollte man folgendermaßen vorgehen:
Gebäudeaufnahme durch einen Sachverständigen welcher Schäden dokumentiert
Ein altbauerfahrener Planer erstellt ein Umnutzungskonzept um das Gebäude sowohl bautechnisch als auch inhaltlich an den Stand der Dinge anzupassen. Um Altes mit Neuem (statisch und materialtechnisch) zu verbinden sind die Kenntnisse der Bauphysik von Nöten. Man sollte anhand der vorliegenden Pläne sehr gut kalkulieren, da es sich bei der Revitalisierung nicht um die Kostengünstigste Methode handelt. Anhand von Eigenleistungen kann man natürlich auch im Bereich der Revitalisierung sehr viel Geld sparen, allerdings sollte man dann auch den Zeitaufwand nicht vergessen, welche die Arbeiten auf der Baustelle in Anspruch nehmen.

Risiko-Lebensversicherung

In der Regel wird eine Risiko-Lebensversicherung in Zusammenhang mit einer Baufinanzierung abgeschlossen. Bei der Risiko-Lebensversicherung ergibt sich im Gegensatz zur Kapital-Lebensversicherung nach Ablauf der Versicherungsdauer keine Kapitalauszahlung. Die Risiko-Lebensversicherung bietet Schutz, wenn zum Beispiel der Bauherr versterben sollte. Die nachfolgenden Erben haben durch die Risiko-Lebensversicherung keine Schulden mehr, da der Kredit sofort abgedeckt wird.
Die Risiko-Lebensversicherung mit fallender Versicherungssumme eignet sich hervorragend zur Sicherheit bei Darlehen. Durch die monatliche, vierteljährliche oder halbjährliche Rückzahlung des Darlehens, vermindert sich die Darlehenssumme. Im gleichen Ausmaß vermindert sich auch die Risiko-Lebensversicherung.
Der Beitrag der Risiko-Lebensversicherung ist abhängig vom Geschlecht, Alter und vom Gesundheitszustand der abschließenden Person zum Versicherungsbeginn. Weiters hängt der Betrag der Risiko-Lebensversicherung auch von der Laufzeit (Versicherungsdauer) und der Versicherungssumme.

Roll-over-Kredit als Festzinskredit

Unter Roll-over-Kredit versteht man einen Kredit der für feste Perioden einem festen Zinssatz zu Grunde liegt. Also bei einem Roll-over-Kredit ist der Zinssatz nicht über die gesamte Laufzeit fest. So hat der Kreditnehmer eine gewisse Planungssicherheit hinsichtlich der Kreditzinsen, dennoch besteht das Risiko einer Zinsänderung weiterhin, wenn auch abgeschwächt, da Änderungen des Referenzzinssatzes zeitversetzt weitergegeben werden.

Nachteil aus Sicht der Kreditnehmers ist, dass bei unter dem Roll-over-Kredit-Zinssatz gefallene Marktzinsen auch nicht weitergegeben werden und somit der Kredit teuerer kommt als die aktuelle Zinsmarktsitutation nötig machen würde.

Vorteil des Roll-over-Kredit aus Sicht des Kreditnehmers ist, dass eine Planungsgrundlage besteht und das Zinsänderungsrisiko abgeschwächt ist.

Ein Roll-over-Kredit ist meinst ein mittelfristiger oder langfristiger Kredit im Bankwesen. Zinsanpassungen erfolgen nach festgelegten Perioden, zum Beispiel alle 3 oder 12 Monate. 

Der Zinssatz eines Roll-over-Kredits leitet sich in der Regel vom LIBOR oder EURLIBOR ab.

Reisevertrag

Der Reisevertrag ist ein besonders geregelter Werkvertrag, durch den sich ein Reiseveranstalter verpflichtet, dem Reisenden eine Gesamtheit von Reiseleistungen zu erbringen. Für die Reiseleistungen aus dem Reisevertrag zahlt der Reisende ein Entgelt, den Reisepreis. Insbesondere hat der Reisende im Reisevertrag ein unabdingbares Kündigungs-, Minderungs-, Schadensersatz- und Rücktrittsrecht.

Response

Unter dem Begriff Response versteht man die Anzahl der Reaktionen auf eine Direktmarketing-Aktion. Diese Zahl wird normalerweise als Prozentsatz der Gesamtzahl der versandten Mailings angegeben.

RevPAR

RevPAR steht für Revenue per available room.
Die Auslastung der Zimmer wird immer in Prozent gerechnet, dies erfolgt per EDV.
Der Computer errechnet den Prozentsatz selbst, dies erfolgt aufgrund der Reservierungseintragungen. Die Berechnung funktioniert folgendermaßen:
• (belegte Zimmer x 100) : (verfügbare Zimmer x Betriebstage des laufenden Monats).

Beispiel: ein Hotel hat 80 Zimmer und am 20. des Monats waren 1.400 Zimmer belegt
• (1.400 x 100) : (80 x 20) = 87,5% 
• Das Hotel hat per 20. das Monats eine Auslastung von 87,5%.

Die Berechnung des durchschnittlichen Zimmerpreises funktioniert folgendermaßen:
• Sie machen an einem Tag einen Logisumsatz von 4.500,– Euro bei 55 belegten Zimmern
• 4.500 : 55 = 81,8 €
• Die Zimmerdurchschnittsrate beträgt 81,8 €.

Spricht man vom Rev.PAR (Revenue per available room) so handelt es sich hierbei um den Logiserlös pro verfügbarem Zimmer. Der Rev.PAR (Revenue per available room) errechnet sich wie folgt:
• Sie machen an einem Tag einen Logisumsatz von 4.500,– Euro, sie haben 80 verfügbare Zimmer wobei 55 belegt sind.
• 4.500 : 80 = 56,3 €
• Der Logiserlös pro verfügbarem Zimmer an diesem Tag (lt. Beispiel am 20. des Monats) beträgt 56,3 Euro.

Risikoanalyse

Die Risikoanalyse befasst sich mit den Risken bezogen auf Markt und Mitbewerber.

Room Yield

Unter Yield versteht man Ertrag, Gewinn beziehungsweise Ergiebigkeit. In der Hotelbranche handelt es sich hierbei um die Auslastung (ertragsorientiert). Die Berechnung sieht folgendermaßen aus:
Belegung in Prozent durch 100 x ARR (average room rate, das bedeutet durchschnittlicher Zimmerpreis)

REIT

REIT steht für Real Estate Investment Trust. Beim REIT (Real Estate Investment Trust) handelt es sich um einen Immobilien – Treuhandfonds welcher in der Regel börsennotiert, steuerlich privilegiert ist. In den 60-er Jahren wurde er erstmals in den USA zugelassen, in weiterer Folge fanden auch die Niederlande, Australien, Kanada, Japan, Frankreich, Belgien, Südkorea, Singapur, Hongkong und Malaysia gefallen an Strukturen des REIT (Real Estate Investment Trust). Für das Jahr 2007 ist die Einführung des REIT (Real Estate Investment Trust) in Großbritannien und Deutschland geplant. Die Rechtsformen des REIT (Real Estate Investment Trust) können unterschiedlich sein, diese Unterschiede sind auf die nationale Regelung zurückzuführen. Die Rechtsformen können beispielsweise sein:
• TRUST:       USA, Australien und Kanada
• CORPORATION:      USA
• INVESTMENTFONDS:     Belgien
• beschränkt haftende KAPITALGESELLSCHAFT: Niederlande und Frankreich
Bei den REITs (Real Estate Investment Trust) von Deutschland wird es sich um börsennotierte Aktiengesellschaften handeln. Wie schon gesagt sind die REITs (Real Estate Investment Trust) meist börsennotiert, dies ist aber nicht zwingend notwendig.