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Factoring

Factoring zur Finanzierung von Warengeschäften

Factoring bedeutet, dass eine Hersteller- oder Handelsfirma Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die aufgrund der Bestellanforderungen ihrer Kunden entstanden sind, verkauft. Factoring zur Finanzierung von Warengeschäften benötigt ein entsprechend spezialisiertes Finanzierungsinstitut, das eine Bank, Finanzierungsgesellschaft oder auch eigens eine Factoringgesellschaft sein kann, die bei derartigem Geschäft als sogenannter Factor bezeichnet wird. Das Unternehmen, welches im Factoring als Forderungsverkäufer auftritt, nennt man überwiegend Anschlusskunde, zuweilen auch Klient oder Anwender.

Unternehmen können mit dem jeweils gewählten Finanzierungsinstitut Factoring für sämtliche oder einmalige Forderungen sowie gegenüber allen oder bestimmten Abnehmer der erbrachten Warenlieferungen beziehungsweise Dienstleistungen vereinbaren. In der Regel werden beim Factoring kurz- bis mittelfristige Geldforderungen einer Hersteller-, Handelsfirma von entsprechenden Finanzdienstleistern per Vertrag übernommen. Die Verträge haben durchschnittlich eine zweijährige Laufzeit oder sie beinhalten einmaliges Factoring. Forderungsverkäufer können auf Wunsch weiteren Service respektive zusätzliche Dienstleistungen des Finanzierungsinstituts in Anspruch nehmen. Am bedeutendsten ist die Übernahme des Forderungsmanagements (Inkasso und Mahnwesen) durch den Factor. Der Anschlusskunde ist bei diesem sogenannten echten Factoring (mit Delkredere) hundertprozentig vor Ausfallrisiko eines Schuldners / Debitors gesichert. Allerdings wird die Zahlung eines Teilbetrags der Forderung als Sicherungsbehalt fällig. Dieser dient jedoch nur Verrechnungszwecken für Zahlungsausfälle wegen Rabattgewährung, Mängelabzügen, Skonto oder dergleichen. Denn beim Factoring mit Delkredere erhält der Anschlusskunde vom Factor die Forderung auch dann ausgezahlt, wenn das Ausfallrisiko eintritt, weil ein Kunde aus welchen Gründen auch immer eine Rechnung nicht begleicht.

Weitere Dienstleistungen des Finanzierungsinstituts im Geschäftsbereich Factoring können Bonitätsprüfungen, Debitorenbuchhaltung, Beraterfunktionen sein. Die Kosten, Gebühren sowie Vorfinanzierungszinsen sind vom jeweiligen mengen- und wertmäßigen Leistungsumfang abhängig. In Deutschland ist Factoring seit 2008 eine erlaubnis- und aufsichtspflichtige Finanzdienstleistung.

Endkostenstelle

Unter dem Wirtschaftsbegriff Endkostenstelle versteht man eine Kostenstelle, auf die direkt verrechnet werden kann. Im Gegensatz dazu stehen Vorkostenstellen ( Hilfskostenstellen) auf die keine betrieblichen Aufwände verbucht werden können.

Einnahmen

Einnahmen führen immer zu einer Geldeinnahme (in bar oder auf dem Bankkonto), also zu einem tatsächlichen Geldfluss.
Nicht jeder Ertrag ist zugleich eine Einnahme. Wird z.B. eine Leistung für einen Kunden erbracht, die nicht sofort bezahlt werden muss, ist das zwar ein Ertrag, aber noch keine Einnahme für ein Unternehmen.

Einnahmen Ausgaben Rechnung

Wenn Sie ein Unternehmen führen, aber keine „Bücher“ führen müssen, dann müssen Sie zumindest eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung führen.
Die Einnahmen Ausgaben Rechnung ist die einfachste Form der Buchführung, bei der nur die tatsächlich zu- oder abgeflossenen Betriebsmittel gegenübergestellt werden.

Einzelkosten

Einzelkosten werden auch direkte Kosten genannt.
Einzelkosten können im Gegensatz zu Gemeinkosten eindeutig einem einzelnen Produkt zugeordnet werden.
Einzelkosten können aber auch eine Kostenstelle betreffen.

Beispiele für Einzelkosten:
Fertigungsstunden für die Herstellung einer Maschine
Materialverbrauch in der Fertigung

Einzelkosten (und Gemeinkosten) werden auch im Zusammenhang mit der Berechnung des DeckungsbeitragesEinzelkosten verwendet.

EDV-Buchführung

Bei der EDV-Buchführung werden die klassischen Buchungsarbeiten nicht mehr nacheinander auf verschiedenen maschinellen Anlagen, sondern von der Elektronischen Datenverarbeitungsanlage bewältigt. Auf die Datenerfassung bzw. Erstellung eines maschinenlesbaren Belegs, der die einzelnen Geschäftsvorfälle aufnimmt, beschränkt sich bei der EDV-Buchführung die menschliche Tätigkeit. Bei der EDV-Buchführung übernimmt der Rechner die Buchungsarbeiten völlig eigenständig. Vom Datenspeicher werden die erforderlichen Aufzeichnungen, insbesondere das Führen der Handelsbücher übernommen. Bei der EDV-Buchführung können diese Daten jederzeit abgerufen werden und bei Bedarf ausgedruckt oder über Bildschirm dargestellt werden.
Auch die EDV-Buchführung muss grundsätzlich die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung erfüllen. Die Geschäftsfälle des Unternehmens müssen lückenlos erfasst werden und unabhängig von ihrer Speicherung jederzeit kontrolliert werden können.

Deckungsbeitrag Berechnung

Unter dem Deckungsbeitrag versteht man den Differenzbetrag zwischen Verkaufspreis und den variablen Kosten. Es ist dies ein Gewinnzuschlag auf die variablen Kosten oder die Einzelkosten, von denen angenommen wird, dass sie die fixen oder indirekten Kosten sowie den Gewinn abdecken werden.