Schlagwort-Archive: Immobilienwirtschaft

Rangordnung

Für den beabsichtigten Verkauf oder die Verpfändung des Grundstückes kann der Eigentümer im Grundbuch (Eigentums- bzw. Lastenblatt) eine Rangordnung anmerken lassen. Die Rangordnung wird mit einem Gerichtsbeschluss bewilligt. Nach Ablauf eines Jahres nach Ausstellung der Bewilligung verliert die Anmerkung der Rangordnung die Gültigkeit und kann nicht mehr verlängert werden.

Projektmanagement (immobilienwirtschaftlich)

Die Wahrnehmung aller Führungsaufgaben im Rahmen der Projektrealisierung umfasst das Projektmanagement. Das Projektmanagement umfasst insbesondere die verantwortliche Projektleistung (nicht delegierbare Entscheidungsbefugnisse) und die Projektsteuerung (Wahrnehmung delegierbarer Bauherrenfunktionen bei komplexen Baumaßnahmen). Unter Projektmanagement kann ebenfalls Projektentwicklung und Projektsteuerung verstanden werden.

Provision Immobilienmakler

Für seine Vermittlungstätigkeit erhält der Immobilienmakler als Entgelt eine Provision. Mit dem Zustandekommen des Rechtsgeschäftes (Willenseinigung) ist die Provision verdient und fällig.

Option Immobilien

Der Offertleger verpflichtet sich mit einem befristeten Offert (Option) einen Vertrag innerhalb der Befristung abzuschließen. Zum Beispiel kann der Eigentümer einem eventuellen Kaufinteressenten das Recht einräumen, die Liegenschaft zu einem späteren Zeitpunkt zu erwerben (mit den in der Option genannten Bedingungen). Die Option berechtigt den Käufer die Liegenschaft zu kaufen, es entsteht jedoch für den Käufer daraus keine Verpflichtung.

Miteigentum

An einer gemeinsamen Sache haben mehrere Personen Eigentum. Beim Miteigentum an einer Liegenschaft hat jede beteiligte Person Miteigentumsanteile nach Quoten (Bruchteile). Jedoch nicht nach räumlich oder flächenmäßig bestimmten Anteilen der Liegenschaft. Seit 1879 kann ein Stockwerkseigentum nicht mehr begründet werden. Es sind jedoch noch einige „Altreste“ vorhanden. Die Erhaltung (Bewirtschaftung, Instandhaltung etc.) der Liegenschaft entscheidet die Mehrheit der Miteigentumsanteile. Sollen außerordentliche Maßnahmen auf der Liegenschaft getroffen werden (z.B. Zubau) müssen alle Miteigentümer dieser Maßnahme zustimmen. Über seinen Anteil darf jedoch jeder Eigentümer allein verfügen (z.B. Belastung durch eine Hypothek, Verkauf des Anteiles). Das Wohnungseigentum stellt eine spezielle Form des Miteigentums dar.

Miteigentumsanteil

Jedes Wohnungs- oder Teileigentum ist nach der gesetzlichen Regelung untrennbar mit einem Miteigentumsanteil am gemeinschaftlichen Eigentum verbunden.
Ohne den zugehörigen Miteigentumsanteil kann Sondereigentum weder veräußert noch belastet werden.
Die Größe bzw. Höhe des Miteigentumsanteil ist gesetzlich nicht geregelt, sondern vielmehr in das Ermessen und Beleiben desjenigen gestellt, der das Wohnungseigentum begründet. Üblicherweise erfolgt die Festlegung des Miteigentumsanteils in 100-stel, 1000-stel oder auch 10.000-stel Anteilen.
Soll ein Miteigentumsanteil geändert werden, so erfordert dies die Zustimmung bzw. Mitwirkung aller Eigentümer. Der Miteigentumsanteil spielt eine große Rolle bei der Lasten- und Kostenverteilung. Die Lasten- und Kostenverteilung wird nach der Größe der Miteigentumsanteile bemessen.

Maße der baulichen Nutzung

Der Begriff „ Maß der baulichen Nutzung“ stammt aus dem öffentlichen Baurecht. Der Begriff ist in der BauNVO ( Baunutzungsverordnung) festgelegt und ist Bestandteil des Bebauungsplans ( B-Plan). Folgende Maße der baulichen Nutzung sind sowohl im Bebauungsplan als  auch im Flächennutzungsplan enthalten.
• GRZ = Grundflächenzahl
• GFZ = Geschossflächenzahl
• MZ = Baumassenzahl

Mietaufhebungsvertrag

Es besteht die Möglichkeit einen Mietvertrag mittels eines Vertrages ( dieser wird als Mitaufhebungsvertrag bezeichnet) aufzulösen. Die Auflösung kann ohne Berücksichtigung der vertraglich festgesetzten Laufzeit beziehungsweise der gesetzlichen Bestimmungen erfolgen. Es gibt keinen Formzwang was den Mietaufhebungsvertrag betrifft. Kündigen kann man sowohl mündlich als auch schriftlich. Es ist jedoch von Vorteil den Mietaufhebungsvertrag in schriftlicher Form zu schließen, da er zur Beweisgrundlage herangezogen werden könnte. Das Einverständnis beider Vertragspartner ist nötig, damit der Mietaufhebungsvertrag Gültigkeit erlangt.
Am Besten Sie bedienen sich Muster, Vorlage oder eines Vordruckes um einen korrekten Mitaufhebungsvertrag zu erstellen. Professionelle Hilfe sollten Sie ebenfalls in Anspruch nehmen.

Leibrente (Verkauf einer Immobilie auf Rentenbasis)

Bei der Leibrente handelt es sich um eine Zahlung (wird in diesem Fall Rente genannt), welche der Empfänger bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (meist bis zum Tod) erhält. Es besteht die Möglichkeit einer laufenden Beitragszahlung (aufgeschobene Leibrente – zum Beispiel monatliche) oder einer Einmalzahlung (sofort beginnende Leibrente). Eine Leibrente kann angewendet werden, wenn ein Haus gekauft wird. Sollte eine Leibrente vereinbart werden, so ist der Kaufpreis nicht zur Gänze oder auch gar nicht zu zahlen. In diesem Fall verpflichtet sich der Käufer gegenüber dem Verkäufer eine Teilzahlung sofort zu leisten und den Rest in Form einer monatlichen Leibrente, welche bis zum Tod gilt. Bei dieser Anwendungsform kann der Verkäufer einen Teil seines Einkommens sichern und für den Käufer besteht die Möglichkeit, dass aufgrund eines früheren Todes die Leibrente vorzeitig endet.

Loft – Loftwohnung

Loft oder auch Loftwohnung, ist ein Geschäftsraum oder Lager, das zu einer Wohnung umgebaut wurde.
So wird zum Beispiel eine ehemalige Fabriksetage zu einer Wohnung.

Loft bedeutet im Englischen Dachboden. Lagerhallen oder Fabrikgebäude werden auch Loft genannt. 

Entwicklung von Loft auf dem Immobilienmarkt

Was früher eine Improvisation war und eher den „unteren“ Gesellschaftsschichten als Heim diente ist heute ein Trend mit viel Umsatz im Immobilienmarkt.
Loftwohnungen werden durch Renovierung alter Hallen modernisiert und am Markt zu sehr hohen Preisen verkauft.

Neue Wege der Loft – Die Carloft

Als neuer Trend im Bereich der Loftwohnungen sind Carloft gefragt.
Der Architekten Manfred Dick entwickelte ein Konzept in dem Autos in die Loftwohnung mit einem eigens dafür eingebauten Lift gehoben werden. So hat das Auto im Loft einen eigenen Parkplatz.