Schlagwort-Archive: Controlling

Wagnis

Wagnis im wirtschaftlichen Sinn ist das Risiko einer unternehmerischen Tätigkeit. 
Das Wagnis kann aus Sicht der von Chancen-Risken-Bewertung abgeleitet werden.

Auch in der Kosten- und Leistungsrechnung wird der Begriff Wagnis verwendet.
In diesem Fall ist das kalkulatorische Wagnis kann berechnet werden.

Beispiele für kalkulatorische Wagnis:

  • Vertriebswagnis
  • Anlagewagnis
  • Fertigungswagnis
  • Beständewagnis
  • Entwicklungswagnis
  • spezifische Branchenrisken 

Ein verwandter Begriff, wenn auch nicht identisch ist das Unternehmerwagnis

Totes Kapital

Totes Kapital wird so bezeichnet, da es keine Rendite abwirft. Das tote Kapital ist zum Beispiel in Form von produzierten aber nicht verkaufen Waren im Lager des Unternehmens gebunden.

Um zu berechnen, wie „tot“ nun dieses tote Kapital ist wird es zum Beispiel mit dem aktuellen Zinsen verzinst. So kann man im Controlling festlegen, wie unrentable das gebundene Kapital konkret ist.

  

Nachfragekurve

Die Nachfragekurve ( oder auch Preis-Absatz-Funktion ) stellt die Relation zwischen Preis und Absatzmenge dar. Somit ist ersichtlich, wie sich der Preis auf den Absatz eines Produktes auswirkt.
Dies ist bei der Preisbildung im Marketing-Mix wichtig.

Verlauf der Nachfragekurve
Der Verlauf der Nachfragekurve ist in der Regel eine Zunahme des Absatzes durch Reduktion des Preises.

Doch bei Luxusgütern kommt die so genannte Giffen-Kurve zur Anwendung. Wenn es um Prestige geht, nimmt der Absatz zu umso teurer das Produkt ist.

Nachfragekurve
( Darstellung Nachfragekurve bzw. Preis-Absatz-Funktion )

Ähnliche Artikel:
Marktpreis 
Preis
 Preis-Absatz-Funktion

Beschaffungsnebenkosten

Beschaffungsnebenkosten treten im Zuge der Beschaffung von Waren auf.

Beispiele für Nebenkosten der Beschaffung
– Transportkosten
– Kosten für Versicherung der Waren ( Transportversicherung )
– Zölle und Einfuhrgebühren
– Personalkosten für Warenübernahme und Warenmanagement

In der Beschaffungspreispolitik wird versucht die Beschaffungsnebenkosten zu reduzieren.

Wirtschaftlichkeitsrechnung

Die Wirtschaftlichkeitsrechnungen zählen zu den Investitionsrechnungen. Bei der Wirtschaftlichkeitsrechnung soll die Vorteilhaftigkeit einer oder mehrerer geplanter Investitionen ermittelt werden. Unterschieden wird bei der Wirtschaftlichkeitsrechnung zwischen statischen und dynamischen Modellen. Für mögliche Investitionen liefern Investitionsrechnungen mögliche Entscheidungsgrundlagen.
• Statische Wirtschaftlichkeitsrechnung: Bei der statischen Wirtschaftlichkeitsrechnung wird die Ermittlung auf einen bestimmten Zeitpunkt oder Zeitraum beschränkt, in dem die Wirtschaftlichkeit überprüft werden soll.
Zu den statischen Verfahren zählen ebenfall Kostenvergleichsrechnung (welche von zwei Immobilien ist die kostengünstigere?), Gewinnvergleichsrechnung (welches Objekt bringt mir den größeren Gewinn?) und Amortisationsrechnung (ermittelt die Amortisationsdauer einer Investition).
• Dynamische Wirtschaftlichkeitsrechnung: Die dynamische Wirtschaftlichkeitsrechnung wird auch finanzmathematische Wirtschaftlichkeitsrechnung genannt. Es werden drei verschiedenen Verfahren bei der dynamischen Wirtschaftlichkeitsrechnung unterschieden – die Kapitalwertmethode, die Annuitätenmethode und die interne Zinsfußmethode. Im Gegensatz zu den statischen Berechnungen berücksichtigen die Methoden der dynamischen Wirtschaftlichkeitsrechnung die Unterschiede in der zeitlichen Entwicklung der sich aus der Investition ergeben.

Verschuldungsgrad

Der Verschuldungsgrad ist eine Finanzkennzahl und zeigt die Relation zwischen Fremdkapital und Eigenkapital eines Schuldners an.

Was sagt der Verschuldungsgrad aus?
Der Verschuldungsgrad zeigt aber nicht, ob es sich um kurzfristige, mittelfristige oder langfristige Schulden handelt.
ie Aussagekraft des Verschuldungsgrads kann isoliert für sich ist nur ein eingeschränkter Blick auf die Finanzstruktur eines Schuldners. Die Kombination der Eigenkapitalquote ist entscheidend.

Aus Sicht des Gläubigers stellt ein steigender Verschuldungsgrad ein wesentlich höheres Kreditrisiko dar. Auch die Kreditwürdigkeit ( Bonität ) eines Schuldners mit hohem Grad der Verschuldung wird am Markt geringer eingeschätzt.
Je höher der Verschuldungsgrad eines Schuldners geht um so weniger Kreditwürdigkeit wird ihm zugesprochen.

Wie hoch darf der Verschuldungsgrad zum Beispiel sein?
Oft wird die Frage gestellt, welcher Verschuldungsgrad vertretbar ist.
Abgesehen davon, dass der Verschuldungsgrad nicht nur für Unternehmen angewandt werden kann, sondern auch für Staaten – kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden. Der Grad der Verschuldung hängt von der Branche, Konjunktur und der Phase der Unternehmensentwicklung.
Start-Ups haben in der Regel einen höheren Verschuldungsgrad als der etablierte Langzeit-Marktführer.

Als Formel zur Berechnung des Verschuldungsgrad gilt:

Verschuldungsgrad in Prozent = Fremdkapital / Eigenkapital * 100

 

Rabatt

Rabatt (ital. abschlagen) ist ein Preisnachlass für Produkte oder Dienstleistungen.
Sie sind willkommene Mittel zur Konsumsteuerung
 
Rabattarten
Mengenrabatte und Wertrabatte
Mengenrabatte werden wie der Name sagt über die Abnahmemenge bestimmt. 
Nach dem Prinzip – je mehr abgenommen wird, desto mehr Rabatt ist möglich.
Auch der Wertrabatt basiert aus dem gleichen Prinzip – nur erfolgt der Rabatt nicht nach der Menge der abgenommenen Waren sondern nach dessen Auftragswert.

Zeitrabatte
Zeitrabatte werden in Bezug auf die Rechnungsperiode gewährt. Beispiele für Zeitrabatte sind Frühbucherrabatte, Rabatt bei Vorausbestellung, Ausverkaufsrabatte. Aber auch Abschlussrabatte, die für mittelfristig getätigte Aufträge gewährt werden gehören zur Gruppe der Zeitrabatte. 

 Bonifikationsrabatt: Kombination aus Wertrabatt und Zeitrabatt
In diesem Fall werden Stammkunden Rabatte in Form von Bonifikationen gewährt. In der Regel erfolgt über einen Durchrechnungszeitraum von einem Jahr stufenweise eine Rabattierung für alle getätigten Umsätze.

Diese Stufenrabatte werden als Treuerabatt in Form eine Jahresbonus ausbezahlt ( ob Bar oder in Form von Gutscheinen hängt vom Geschäftsmodell ab.)

Andere Rabattformen

Mengenrabatt: Bei hoher Stückzahl, reduziert sich der Preis
Skonto: Bei sofortiger Zahlung in bar erhält wird ein Teil des Kaufpreises zurückerstattet, meist 3%.
Aktionsrabatt: Preisnachlass für bestimmte Aktionen.
Punkterabatt: Es werden Bonuspunkte für jeden Kauf gutgeschrieben
Lagerräumungsrabatt: Die Lager müssen gelehrt werden. z.B.: Winterschlussverkauf
Naturalrabatt: Man bekommt gratis Zugaben, oder Produkte.
Treuerabatt: Kunden die immer wieder bei Ihnen kaufen können Sie einen Treuerabatt gewähren
Sonderrabatt: z.B.: Gewährung von Rabatten bei Firmenjubiläen.