Six Sigma

Six Sigma in Industriebetrieben und im Dienstleistungsgewerbe

Six Sigma wird gemeinhin als eine Methode bezeichnet. Als solche ist Six Sigma dem Qualitätsmanagement zugehörig. Der Name erklärt sich aus dem Ziel, welches in dem Anspruch besteht, Toleranzgrenzen zu erreichen, die vom Mittelwert mindestens sechs (deshalb Six) Standardabweichungen entfernt liegen. Die Maßeinheit ist der griechische Buchstabe Sigma, Klein-Schreibweise: „σ“. Gemessen werden Kennzahlen der Qualität und Kosten; Expertisen bescheinigen der Methode Six Sigma Kostensenkungen in allen Unternehmensbereichen sowie nachhaltige Aufrechterhaltung einer verbesserten Qualität von Produkte und Dienstleistungen.

Six Sigma wird ausschließlich im Rahmen von Six Sigma Projekten in Unternehmen, die als Auftraggeber voll verantwortlich für die Ergebnisse, mithin den Erfolg des Projekts sind, durchgeführt. Ansonsten gibt es Seminare, Schulungen, Ausbildungsprogramme zu Six Sigma; Anbieter sind Akademien, Beratungs- oder Dienstleistungsunternehmen. Six Sigma Projekte dauern zwischen drei bis sechs Monate, durchschnittliche Kosten von einhundert- bis zweihunderttausend Euro werden genannt, die sich jedoch aufgrund der Ergebnisse amortisieren sollten.

Six Sigma schließt bereits bekannte Managementmethoden zur Problemlösung ein, beispielsweise Reengineering, Prozessmanagement oder Kundenmanagement. Für Six Sigma Projekte werden hochqualifizierte Projektleiter, Verbesserungsexperten, Planer, Teammitglieder im Unternehmen tätig. Ein optimales Ergebnis geht, je nach Größe des Unternehmens/Projekts, von etwa zweihunderttausend Euro Kostenersparnis aus. Die Einzelphasen bei Six Sigma sind Definieren, Messen, Analysieren, Verbessern, Steuern. Seit einigen Jahren wird Six Sigma auch im Dienstleistungsgewerbe einschließlich Finanzwirtschaft unerlässlich.