Non-Business-Marketing

Non-Business-Marketing: Absatzwirtschaft im nicht-profitorientierten Bereich

Die deutsche Entsprechung für Marketing ist Absatzwirtschaft und beschreibt die konsequent marktgerichtete Unternehmensführung mit dem Ziel des gewinnorientierten und umsatzsteigernden Absatzes von Waren oder Dienstleistungen. Non-Business-Marketing betrifft nun den nicht-profitorientierten Bereich innerhalb der Wirtschaft eines Staates beziehungsweise einer Gesellschaft im Sinne der Soziologie. Den Begriff Marketing, Sachgebieten wie Betriebswirtschaftslehre oder Marktpsychologie zugehörig, haben Wirtschaftswissenschaftler, Uni-Professoren, Ökonomen und Politiker auf der Grundlage wirtschaftlicher Entwicklungen häufig und aus unterschiedlichen Sichtweisen definiert. Dass Non-Business-Marketing durchaus Grundsätze des gewerblichen Marketings anwendet und umgekehrt die Absatzwirtschaft von gewerblichen Unternehmen auf dem Non-Business-Marketing naheliegende Ziele setzt (zum Beispiel Umweltschutz), ist eine heutzutage beobachtete Entwicklung.

Im eigentlichen Zweck unterscheiden sich Non-Business-Marketing und klassische Marketingstrategien von primär gewinnorientierten Unternehmen jedoch erheblich. Non-Business-Marketing betreiben sogenannte Non-Profit-Organisationen (NPO), die ausschließlich Sachziele verfolgen. Dazu gehören bedarfswirtschaftliche (Ökologie, Gesundheitswesen, Kunst, Kultur, Bildung, etc.), karitative, religiöse, humanitäre sowie weltanschauliche Zielvorstellungen. Ebenso spezifisch sind Finanzierungen der Non-Profit-Organisationen, ihre Personalstruktur sowie die Wünsche der Kunden (NPO-Kunden), deren Erfüllung letztendlich mittels Non-Business-Marketing erreicht werden soll (NPO-Management).

Aufgaben beziehungsweise Aktivitäten oder Instrumente des Non-Business-Marketings:

1. Leistungserstellung: Programm-, Produktpolitik, Leistungsarten, Produktgestaltung

2. Kommunikationspolitik: Informationen, Werbung, Verkaufsförderung, Analyse der Zielgruppen; Beziehungsmanagement zum Kunden

3. Distributionspolitik: Vertriebsstrategie, Auswahl der Absatzwege

4. Kontrahierungspolitik: Preispolitik, Konditionen, Rabattsysteme, Absatzfinanzierung

Non-Business-Marketing muss auf wirkungsvolle Profilierung der Non-Profit-Organisation (NPO) bedarfsgerechte und effiziente Leistungserbringung, optimale Kommunikation, Beschaffung der Finanzmittel (Fundraising) und der zum überwiegenden Teil ehrenamtlichen Mitarbeiter ausgerichtet sein. Non-Profit-Marketing, Sozialmarketing, Social Marketing sind gängige Synonyme für Non-Business-Marketing.