Margin Call

Margin Call ist ein Hinweis auf eingetretene Verluste

Margin heißt zu Deutsch Einschuss, Call wird aus dem Englischen mit Anruf oder Aufruf übersetzt. Einschuss bedeutet im Zusammenhang mit Börsentermingeschäften Sicherheitsleistung. Dies wiederum bezeichnet die notwendige Mindesteinlage auf einem Handelskonto, wenn sogenannte Trader im Handel mit Devisen oder im Termingeschäft aktiv werden möchten. Einen Margin Call wird ein Broker, Wertpapier-/Devisenhändler dem Trader, also der Person, die Devisenhandel oder Termingeschäfte betreibt, mitteilen. Und zwar dann, wenn die Gefahr der Unterschreitung einer zur Eröffnung des entsprechenden Handelskontos erbrachten Margin (Sicherheitsleistung) ersichtlich wird. Dem vom Broker ausgehenden Margin Call sollten Trader nachkommen, weil ohne Hinterlegen neuen Kapitals auf das entsprechende Handelskonto dieses automatisch schließt. Daraus ergibt sich schlussfolgernd, dass ein Margin Call stets ein Hinweis auf eingetretene Verluste darstellt.

Die Höhe einer Hinterlegung von Geld, welche als Sicherheitsleistung bei Termingeschäften beziehungsweise beim Devisenhandel gilt, wird durchschnittlich mit rund einem Prozent von dem Kapital angegeben, für welches der Trader bereit ist, zu handeln. Sind das beispielsweise 10.000 Euro, müssten einhundert Euro auf dem Handelskonto eingezahlt werden. Beim Status Margin Call kann aufgrund laufender Zu- oder Abbuchungen, die sich aus den täglichen Kursveränderungen automatisch ergeben, ein Unterschreiten der geforderten Sicherheitsleistung drohen. Im genannten Beispiel wäre ein Margin Call erreicht, wenn durch anhaltende Verluste das Handelskonto einen Betrag unter der 100 Euro-Marke ansteuert.