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Dokumenten-Management-System

Dokumenten-Management-Systeme erledigen die Schriftstücke-Verwaltung

Im Prinzip stellt jeder in einem Rechnernetz arbeitende Dateiserver bereits ein vereinfachtes Dokumenten-Management-System dar, welches hier jedoch versierten Computerexperten eher als Dateisystem bekannt ist. Diese anschauliche Ablageorganisation auf einem Datenträger des Computers, weitgehend Bestandteil des Betriebssystems, beinhaltet grundlegende Eigenschaften, die auch in einem Dokumenten-Management-System vorzufinden sind. Allerdings verfügt selbiges über weit mehr Informationsfelder, die verschiedene Systemkategorien und deren Zusammenspiel umfassen. Beim Dokumenten-Management-System kommen beispielsweise Bürokommunikation, Verwaltung von Arbeitsabläufen, Metadatenverwaltung, Groupware, visualisierte Ordnungsstrukturen für Index-gestützte Dokumentensuche mittels mehrdimensionaler Klassifizierung durch Deskriptoren (Schlagwörter), automatischer Dokumentenverteiler, elektronische Archivierung infrage.

Mittels Dokumenten-Management-System haben mehrere Benutzer gleichzeitig direkten Zugriff auf ein Dokument, die Zugriffsberechtigungen werden geprüft und verwaltet. Herkömmliche Schriftstücke in Papierform, auch Eingangspost oder Akten, können durch Scannen digitalisiert und so dem Dokumenten-Management-System zugeführt werden. Solcherart Verwaltungsaufwand betreiben vorrangig Unternehmen mit großen Datenbeständen, Behörden, bedeutende Bibliotheken, Forschungsinstitute, Versicherungen, Konzerne, etc.

Charakteristisch für ein Dokumenten-Management-System ist das Verfügen über beliebige Felder für Metadaten im jeweiligen Datensatz eines digitalisierten Schriftstücks. Beispiele: Versionsverwaltung, Benutzer-Kennung, Aufbewahrungsfristen, revisionssichere Dokumentenvernichtung. Innerhalb eines Unternehmens werden digitalisierte Schriftstücke bedarfsweise elektronisch signiert, regelbasiert weitergeleitet, archiviert, einschließlich E-Mail-Archivierung, und können jederzeit von mehreren Zugriffsberechtigten gleichzeitig genutzt werden. Häufig eingesetzte Speichermedien sind beim Dokumenten-Management-System optische Datenträger.

Dropshipping

Dropshipping ist eine spezielle Art des Versandhandels, die vor allem von Onlineshops im Internet praktiziert wird. Der Onlinehändler baut dabei keinen eigenen Lagerstock auf, sondern bedient sich eines Großhändlers für die Erfüllung der Kundenbestellungen. Sobald ein Kunde eine Bestellung aufgegeben und den Betrag überwiesen hat, reicht der Händler die Bestellung an seinen Großhändler weiter. Dieser übernimmt den direkten Versand der Ware an den Kunden. Dabei tritt er jedoch selbst nicht in Erscheinung, sondern verwendet Versandpapiere des Händlers. Diese Vorgehensweise hat für alle Beteiligten Vorteile.

Vorteile des Dropshipping

Der Händler benötigt kaum Eigenkapital, da er keine eigenen Lagerbestände aufbauen muss. Dies hat auch zur Folge, dass keine Kosten für die Lagerhaltung anfallen bzw. keine Lagerfläche benötigt wird. Der Großhändler profitiert vom Dropshipping dadurch, dass er Umsätze generieren kann, ohne dass er einen Aufwand für die Kundengewinnung hat. Er wickelt lediglich die Bestellungen im Namen des Händlers ab und tritt ansonsten nicht mit dem Kunden in Kontakt. Der Vorteil für die Kunden liegt in den günstigeren Preisen begründet, die von den Händlern durch das geringe Risiko und die nicht vorhandene Lagerhaltung realisiert werden können.

Weitere Informationen zu Dropshipping

Dual Use-Waren

Dual Use-Waren sind Produkte, die neben dem offiziellen Verwendungszweck auch für den militärischen Einsatz verwendet werden können. 

Beispiele für Dual-Use-Waren

Dabei geht es nicht direkt um Waffen, sondern auch Maschinen, Software, Elektronik, Werkstoffe und Rohstoffe oder Kommunikationsgeräte.

– Kerntechnik und Materialien der Nuklartechnik, Kerntechnik Ausrüstung
– chemische Werkstoffe
– Mikroorganismen und Giftstoffe
– Laser und Messelektronik
– Computer
– Sensoren und Messinstrumente
– Schiffstechnik
– Flugtechnik
– Sicherheitssysteme
– Raumfahrt-Technologien 

Dual-Use-Güter und das EU-Exportkontrollrecht

 Bis 1995 regelten die Staaten der EU die Auffuhr solcher Waren selbst. Durch das Inkrafttreten des EU-Exportkontrollrecht wurde eine einheitliche Regelung für den Export von Dual-Use-Gütern getroffen.

Demokratie

Demokratie bezeichnet zum einen ein gesellschaftpolitisches Ideal von der sogenannten „Volksherrschaft“, bei dem die Regierungsform durch die Zustimmung der Mehrheit der Bürger legitimiert ist. Des Weiteren ist die Demokratie ein in mehreren Staaten tatsächlich existierendes System, das sich unter anderem durch freie Wahlen, den Schutz der Grundrechte und das Mehrheitsprinzip auszeichnet.

Die Demokratie als Staatsform trat in Deutschland zuerst während der Weimarer Republik auf (1919-1933).  Diese konnte lediglich deshalb von Hitler vernichtet und von der totalitären Diktatur abgelöst werden, weil sie sich nicht ausreichend gegen die Feinde der liberalen Demokratie geschützt hatte. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges findet man in der Bundesrepublik eine parlamentarische Republik vor, in der das Prinzip der Demokratie jedoch in der Ewigkeitsklausel verankert ist. 1990 wurde im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung die Deutsche Demokratische Republik Teil der föderativen Bundesrepublik Deutschland.

Um sich demokratisch nennen zu dürfen muss ein Staat bestimme Voraussetzungen erfüllen, die unmittelbar mit den demokratischen Grundidealen zusammenhängen:

  • Es werden die Grundrechte gewahrt, insbesondere die Meinungs- und Pressefreiheit, die Versammlungs- und Organisationsfreiheit sowie der freie Zugang zu Informationen.
  • Es besteht Gewaltenteilung zwischen den Staatsorganen Parlament (Legislative), Gerichte (Judikative) und Regierung (Exekutive).
  • Das Volk trifft durch freie, allgemeine und geheime Wahl politische Entscheidungen.
  • Es existiert ein Territorium, eine Heimat, in der das Volk angesiedelt ist und in dem die getroffenen Entscheidungen innenpolitisch Anwendung finden.
  • Für politische Normen und Regeln existiert eine indirekte oder direkte Prozedur der Entscheidungsfindung, die zum Beispiel dafür geeignet sein muss, einen Regierungswechsel herbeizuführen (sofern ausreichend Unterstützung vorhanden ist).
  • Will ein Nationalstaat demokratisch sein, so muss er souverän sein, sodass keine Autorität von aussen ein Ergebnis überstimmen kann.
  • Durch verbindlich festgelegte Verfahren ist ein Wechsel der Regierung ohne Revolution möglich.

Da die Demokratie als Herrschaftsform sehr wandelbar ist, hat sie bisher im Laufe der Geschichte sehr unterschiedliche Ausgestaltungen erfahren und verschiedene Formen ausgebildet. Als Reinformen haben sich drei Arten der Demokratie herausgebildet, die Direkte Demokratie, die Repräsentative Demokratie und die Demarchie. In der Direkten Demokratie (auch teilweise Basisdemokratie genannt) kann das Volk unmittelbar und ohne Vertretungen durch Abstimmung am Staatsgeschehen teilnehmen. Dies ist in seiner absoluten Reinform zwar schwer umsetzbar, allerdings gibt es zum Beispiel in der Schweiz ein System, das diesem schon sehr Nahe kommt. Dort hat das Volk auf allen Ebenen die Möglichkeit, direktdemokratische Mitspracherechte zu nutzen.

In der Repräsentativen Demokratie (der Form, wie sie in Deutschland existiert) sind Repräsentanten (Vertreter) für die Machtausübung zuständig, die vom Volk auf eine begrenzte Zeitdauer bestimmt wurden. So wird also das Volk sowohl über gesetzgebende Organe wie das Parlament repräsentiert, als auch durch Organe wie die Regierung und die Verwaltung. Die Vertreter werden meist für eine Periode von mehreren Jahren gewählt, entweder über das Verhältniswahlrecht oder das Mehrheitswahlrecht (auch Mischformen existieren). Bei ersterem wird vom Wähler eine Partei benannt, die seinen politischen Vorstellungen entspricht, bei letzterem zieht aus einem Wahlkreis derjenige ins Parlament ein, der die meisten Wählerstimmen auf sich vereinen kann.

Des weiteren gibt es noch die Demarchie, welche zwischen der Repräsentativen und der Direkten Demokratie einzuordnen ist. Hier werden die Vertreter nicht durch Wahl bestimmt, sondern per Zufallsauswahl aus dem Volk benannt, sozusagen als „Stichprobe“.

Diktatur

Bei der Diktatur handelt es sich um eine Regierungsform, die durch einen einzigen Machthaber bzw. eine Gruppe von Personen mit unbeschränker Regierungsgewalt gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zur Demokratie wird die Macht dieses Herrschers nicht durch freie Wahlen legitimiert, sondern meist durch eine Gefahr oder Krise, die der Diktator meint abwenden zu können.

In der politischen Theorie ist es möglich, dass ein Diktator durch eine formal korrekte Begründung seiner Macht (Stichwort: Staatsstreich) wieder legitim werden kann, indem er beispielsweise in einer Demokratie die verfassungsmäßigen Grundlagen durch Gesetzeslücken quasi „legal“ aushöhlt. Auch ein legitim an die Macht gekommener Monarch kann zum Diktator werden, wenn er entsprechende Maßnahmen zu verfassungfeindlicher Ausweitung seiner Macht vornimmt.

Eine Staatsform ohne freie Wahlen muss jedoch nicht zwanghaft eine Diktatur sein. In einer Monarchie zum Beispiel kann sich der Machtanspruch aus der Erbschaft ergeben. Wenn dieses System in einem Staat allgemein anerkannt ist, wird nicht mehr von Diktatur gesprochen (auch nicht in absoluter Monarchie).

In einer „echten“ Diktatur konzentriert sich sämtliche Regierungsgewalt in den Händen des Diktators, es gibt also keine Gewaltenteilung. Sowohl die Gesetzgebung wird ausschließlich vom Alleinherrscher kontrolliert, als auch die staatlichen Mittel der Exekutive. Hierzu zählen staatliche Behörden ebenso wie Justiz, Polizei und insbesondere auch das Militär. Gerade letzteres kann dann nicht nur zur Landesverteidigung eingesetzt werden, sondern auch gegen vermeintliche innerstaatliche Feinde (die Opposition). Im Laufe der Zeit muss sich der Diktator außerdem, um seine Macht dauerhaft zu sichern, wirtschaftliche Einrichtungen, Presse und Medien sowie das Erziehungswesen unterwerfen.

Grundsätzlich muss unterschiedenen werden zwischen autoritärer Diktatur und totalitärer Diktatur. Die autoritäre Diktatur, derer es in der Geschichte wesentlich mehr gegeben hat, beschränkt sich auf die politische Ebene, lässt jedoch dem Einzelnen noch gewisse Freiheiten, wie etwa die Ausübung einer Religion. Die totalitäre Diktatur, die im 20. Jahrhundert auftrat, versucht den Einzelnen völlig in Anspruch zu nehmen und lässt kein freies Denken zu. Historische wichtige Beispiele sind hier der Nationalsozialismus und der Stalinismus.

Zentrale Eigenschaft der Diktatur ist das Außerkraftsetzen von Menschenrechten wie der Meinungsfreiheit, was offiziell meist einem bestimmten Fortschritt dienen soll. Durch das Fehlen von Rechtsstaatlichkeit entstehen rechtsfreie Räume, die rein den politischen Zielen des Diktators dienen. Vor Gericht werden ethische Grundregeln ignoriert, die Unschuldsvermutung, persönliche Freiheiten und das Verhältnismäßigkeitsprinzip werden außer Kraft gesetzt. Häufig werden auch bestimme Arten von Folter oder gar die Todesstrafe bis hin zu willkürlichen Exekutionen vollzogen.

Durch die Manipulation in Presse, Medien und (heutzutage) Internet kann die Bevölkerung gezielt im Sinne der Regierung beeinflusst werden, wie es zum Beispiel in der Volksrepublik China geschieht. Durch internationale Abschottung (z.B. wie in Nordkorea) werden auch ausländische Reporter im Unklaren über die tatsächlichen Zustände gelassen. Auch manipulierte Wahlen und das Errichten einer Geheimpolizei, die staatsintern Systemkritiker verfolgt, gehören zu den zentralen Merkmalen einer Diktatur.

Deeplink Ratio

Deeplink Ratio ist ein Begriff aus dem Suchmaschinen Marketing und zeigt das Verhältnis der Links auf die Startseite zu Links auf Unterseiten an.

Wie wird die Berechnung des Deeplink Ratio durchgeführt?
Deeplink Ratio = Anzahl der Deeplinks / Anzahl der Startseitenlinks 

Welches Deeplink Ratio ist nun sinnvoll und gut?
Das kann nicht generalisiert werden ( wie so vieles im Suchmaschinen Marketing ).
Newsportale haben in der Regel mehr Deeplinks – Online Shops werden eher auf die Startseite verlinkt.
Am Besten orientiert man sich an den Marktteilnehmern des Keywords.

Gibt es zu Erhebung des Deeplink Ratio Tools?
Ja, ein Tool gibt es zum Beispiel auf ekstreme.com

Interessante Artikel zum Thema Deeplink Ratio
Artikel aus seo-strategie.de zum Thema Deeplinkratio als Qualitätssignal?

Distribution und Distributionspolitik im Marketing

Die Distribution ist ein Teil des Marketing-Mix ( Bei den 4 Ps im Marketing ist die Distribution mit Place vertreten).

Die Distributionspolitik eine Unternehmens legt die Vertriebsaktivitäten und Vertriebsformen fest.
Welche Aufgabe hat die Distribution im Unternehmen? Mit der Distribution wird festgelegt, wie die Produkte und Dienstleitungen vom Anbieter zum Käufer gelangen.

Welche Teilbereich der Distribution gibt es?

  • Vertriebskompetenz in Form von qualifizierten Personal 
  • Definition und Management der Absatzwege in Form des operativen Vertriebsprozesses (akquisitorische Distribution) 
  • Physikalische Distribution in Form der Vertriebslogistik

Warum ist die Vertriebskompetenz wichtig?
Es hängt vom Produkt und vom Verkaufsprozess beim Kunden ab, wie viel an Vertriebskompetenz nötig ist. Jedoch gilt – je komplexer das Produkt, je mehr Personen an der Kaufsentscheidung beim Kunden mitwirken und je länger der Entscheidungsprozess zum Kauf dauert um so mehr Vertriebskompetenz bei den Vertriebsmitarbeitern ist nötig. Ein Beispiel: Es leuchtet ein, dass der Verkauf einer Kraftwerksturbine andere Kompetenzen des Vertriebs nötig machen als der Verkauf von Turnschuhen. ( Was nicht heißen soll, dass ein guter Schuhverkäufer nicht Verkaufskompetenz aufweisen muss – ganz im Gegenteil)

Welche Aufgaben hat die akquisitorische Distrubution?

  • Auswahl der passenden Vertriebskanals und der Vertriebsform
  • Definition und Controlling der Vertriebsstrategie
  • Channel-Management

Welche Aufgabe hat die physikalische Distribution?
tatsächliche logistische Verteilung der Produkte an die Vertriebskanäle oder auch direkt an die Kunden
Zum Beispiel muss ein Lebensmittelhersteller die Versorgung der Supermärkte mit seinen Produkten sicherstellen.

Discountpreisgestaltung

Bei der Discountpreisgestaltung wird ein bestimmtes Produkt auf Grund der Wettbewerbsorientierung geringfügig billiger angeboten, als der Marktführer dies tut.

Dokumenteninkasso

Unter Dokumenteninkasso versteht man eine bestimmte Klausel. Diese betrifft eine im Handelsvertrag enthaltene Zahlungsmethode. Wenn der Verkäufer die Dokumente erhält, verpflichtet er sich, eine Zahlung an die Bank des Exporteurs zu leisten.